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Journalisten, - der Atlantikbrücke in Treue verbunden Hier wurde versucht, anhand der Jahresberichte 2066/2007 bis 2011/2012, der Atlantikbrücke, eine Liste der Journalisten zu erstellen, die bei dieser einflussreichen konservativen Vereinigung von Managern, Militärs, hohen Beamten und Wissenschaftlern ein und aus gehen, und es wird der Frage nachgegangen, wie unabhängig diese Journalisten noch in ihrer Arbeit sein können. Journalisten erklären uns die Welt, beeinflussen unsere Meinung, machen Politik. Wer aber erklärt den Journalisten die Welt, beeinflusst ihre Meinung und macht somit Politik? In Berlin gibt es die Hintergrundkreise in denen Politiker mit den Hauptstadtjournalisten kungeln. Gezielt werden bei einem guten Essen und reichlich teurem Rotwein sogenannte Hintergrundinformationen gegeben, unter dem Mantel der Verschwiegenheit Gerüchte gestreut und den Journalisten ein Gefühl der exklusiven Nähe vermittelt. Lobbyisten bearbeiten nicht nur Politiker und hohe Beamte, sondern auch die Hauptstadtkorrespondenten. PR-Agenturen liefern fertige Texte in denen sie die Sicht ihrer Auftraggeber verbreiten. Und dann gibt es noch die Vereinigungen der Strippenzieher, Stiftungen, Institute, Center und Konvente. Eine der ältesten und auch wohl einflussreichsten Verbindungen von Finanzwelt, Grossindustrie, Militärs, Politik, Geheimdienst und Journalismus, ist die Atlantikbrücke. 1952 von dem Deutsch-Amerikanischen Bankier Eric M. Warburg in Hamburg gegründet hat sie sich die Pflege der Beziehungen zwischen Deutschland und den USA auf die Fahnen geschrieben. Ihr derzeitiger Vorsitzender ist der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordneter Friedrich Merz. In den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts gab es in Deutschland ein breites Bündnis gegen eine Wiederbewaffnung und den Beitritt Deutschlands zu einem der bestehenden Militärbündnisse, der Nato und dem Warschauer Pakt. Den Amerikanern war aber, angesichts der sich abzeichnenden Spannungen unter den Siegermächten daran gelegen, Deutschland fest an sich zu binden. Die Atlantikbrücke war einer der Hebel die eingesetzt wurden um die deutsche Elite für sich einzunehmen. Es ging und es geht den Amerikanern aber neben der militärischen Zusammenarbeit vor allen Dingen um den Export ihres Wirtschaftssystems, die angeblich unlösbar feste Bindung der Demokratie an den Kapitalismus. Worum es der deutschen Seite bei diesem Deal geht, brachte der ehemalige Vorsitzende der Atlantikbrücke, der Unternehmer Arend Oetker einmal auf den Punkt: "Die USA wird von 200 Familien regiert und zu denen wollen wir gute Kontakte haben." Das setzt natürlich auch auf dieser Seite des Atlantiks ein gewisses Elitedenken voraus. So kann bei der Atlantikbrücke längst nicht jeder Mitglied werden. Nur auf Empfehlung anderer Mitglieder wird man in den Kreis, überwiegend alter Männer mit dickem Bankkonto oder übermässigem Einfluss auf die Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik, aufgenommen. Mit dem Young-Leaders-Programm betreibt die Brücke eine Art Elitebildung in ihrem Sinn. Junge Leute aus Wirtschaft und Politik werden von ihren Mentoren empfohlen und in das Programm aufgenommen. Das diese jungen Streber nicht gerade ein Ausbund an Eigenständigkeit und der Fähigkeit eigenen ungebundenen Denkens sind, versteht sich von selbst. Der Name "Young Leader", also "Junger Führer" gewährt einen Eindruck in die Denkweise der Mitglieder der Atlantikbrücke, egal ob jung oder alt. Der Begriff "Elite" ist in den Kreisen der Atlantikbrücke allerdings ein ganz spezieller. So tummelten sich jahrelang geistige Tiefflieger und Aufschneider wie Karl Theodor zu Guttenberg, Patrick Döhring, mittlerweile FDP-Generalsekretär oder Phillip Mißfelder von der CDU bei den verschiedenen Veranstaltungen der Atlantikbrücke im wärmenden Schein der Gunst von Leuten wie Richard von Weizsäcker, ehemaliger Bundespräsident, Jürgen Fitschen, Co-Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank oder eines Henry Kissinger bei seinen zahlreichen Besuchen bei der Atlantikbrücke. Die selbstverliebten Manager und die in die Jahre gekommenen Alphatiere der Politik halten sich aber nicht nur einen Stall gegelter, karrieresüchtiger "Young Leader", die unselbstsständig und unfähig zu eigenem Denken, dereinst die Geschäfte in ihrem Sinne weiterführen. Sie müssen auch dafür sorgen, dass die öffentliche Meinung in ihrem Sinne beeinflusst wird. Deswegen werden auch immer wieder Spitzenjournalisten, besonders gern von den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF zu den Treffen und Reisen der Atlantikbrücke eingeladen. Allein in den Jahren 2006 bis 2012 werden in den Jahresberichten 89 Journalisten erwähnt, davon allein 26 aus dem Bereich der Öffentlich-Rechtlichen. Hier die Liste der Journalistinnen und Journalisten, die dem Ruf dieser undemokratischen, anarchischen Altherrenloge nicht widerstehen konnten, sie birgt sicher ein paar Überraschungen: Schönenborn Jörg ARD – Chefredakteur WDR-Fernsehen Deiß Mathias ARD – Hauptstadtstudio Roth Thomas ARD – Korrespondent New York Mikich Sonja Seymor ARD – Leiterin der Programmgruppe Inland des WDR - Monitor Wabnitz Bernhard ARD – Moderator Weltspiegel Hassel Tina ARD – Studio Washington seit 01.07.2012 Zamperoni Ingo ARD – Tagesthemen, Nachtmagazin Ehni Ellen ARD – WDR Fernsehen - Leiterin der Programmgruppe Wirtschaft und Recht Jahn Frank ARD- Korrespondent London Löwe Rüdiger Bayrischer Rundfunk Wilhelm Ulrich Bayrischer Rundfunk – Intendant Schröder Dieter Berliner Zeitung – Herausgeber bis2001, seither Leitartikler, Autor Schöller Olivia Berliner Zeitung, Frankfurter Rundschau – Leiterin Ressort Panorama zuvor USA Korrespondentin Diekmann Kai Bild Zeitung – Chefredakteur Kessler Katja Bild Zeitung – Klatschkolumne Blome Nikolaus Bild Zeitung – Leitung Hauptstadtbüro Kallen Paul-Bernhard Burda Media – Vorstandsvorsitzender Pleitgen Frederik CNN, davor ZDF, RTL, NTV Feo de Dr. Marika Corriera della sera – Deutschlandkorrespondentin Aslan Ali Deutsche Welle TV Meurer Friedbert Deutschlandradio – Ressortleiter Redaktion Zeitfunk Stürmer Michael Die Welt – Chefkorrespondent, Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur - Autor Sommer Theo Die Zeit - Herausgeber Joffe Josef Die Zeit – Herausgeber Naß Mathias Die Zeit – Internationaler Korrepondent Brost Marc Die Zeit – Leiter Hauptstadtbüro Leicht Robert Die Zeit – Politischer Korrespondent, Kolumnist Berliner Tagesspiegel Ross Jan Die Zeit – Redakteur Stelzenmüller Constanze Die Zeit – Redakteurin Klingst Martin Die Zeit – US-Korrespondent MCLaughlin Catriona Die Zeit Referentin der Geschäftsführung, Zeit online Heckel Margret ehem. Welt – Welt am Sonntag – Financial Times Deutschland Politikchefin Busse Dr. Nicolaus FAZ Frankenberger Klaus-Dieter Frankfurter Allgemeine – Redakteur Wrangel, von Cornelia Frankfurter Allgemeine Zeitung - Redakteurin Kammerer Steffi Freie Journalistin schreibt für Stern, Süddeutsche Zeitung, Spiegel, Park Avenue Seligmann Rafael Freier Journalist – publiziert in Spiegel, B.Z., die Welt, Bild, Frankfurter allgemeine Sonntagszeitung, Jüdische Allgemeine, Atlantic Times Herles Helmut Generalanzeiger – Chefredakteur Schulte-Hillen Gerd Gruner und Jahr – Bertelsmann bis 2003 Innacker Michael J. Handelsblatt – stellvertr. Chefredakteur Steingart Gabor Handelsblattgruppe – Geschäftsführung Klasen Korinna Jungle World Ippen Dr. Dirk Münchner Merkur – Verleger Marohn Anna NDR – Persönliche Referentin von Intendant Lutz Marmor Diehl Julia NDR – Redakteurin Bremer Heiner ntv – Moderator „Das Duell“, Stern Chefredakteur Kolz Michael Phoenix - Leiter Redaktion Ereignis 2 – Stellvertr. Programmgeschäftsführer Augter Stefanie Pressesprecherin Familienministerium, Wirtschaftswoche, Handelsblatt Arnold Tim Pro-Sieben-Sat-1 - Senior Vice President Political Strategy der ProSiebenSat.1 Group Schremper Ralf ProsiebenSat1 - CFO Digital & Adjacent Ebeling Thomas ProSiebenSat1 Vorstandsvorsitzender Procházková Bára Respekt, Zeitschrift Tschechien Krauel Thorsten Wilhelm Rheinischer Merkur – Ressortleiter Innenpolitik Ulbrich Sabine Sat 1 – N24 Korrespondentin Washington Ridderbusch Katja schreibt aus Atlanta für Welt Handelsblatt Spiegel online, Deutschlandfunk, WDR, The European Stuff Eck SFB Ausbildungsleiter Hoffman Christiane Spiegel – Leiterin Hauptstadtbüro, FAZ Hujer Marc Spiegel online Trautmann Clemens Springer Verlag – Büroleiter Döpfner Klaeden von Dr. Dietrich Springer Verlag – Leiter Regierungsbeziehungen Döpfner Mathias Springer Verlag – Vorstandsvorsitzender Gloger Katja Stern – Korrespondentin – Ehefrau von Georg Mascolo, Chefredakteur Spiegel Kloger Katja Stern – Korrespondentin Washington Gohlke Reiner Maria Süddeutsche - Vorsitzender der Geschäftsführung des Süddeutschen Verlags bis 2000 Wernicke Christian Süddeutsche – US-Korrespondent Klüver Reymer Süddeutsche – USA-Korrespondent Kornelius Stefan Süddeutsche- Leiter Ressort Aussenpolitik Dewitz von Ariane Tagesspiegel Schäuble Juliane Tagesspiegel Marschall, von Cristoph Tagesspiegel – Korrespondent Washington – Kommentator Deutschlandfunk, Deutschlandradio, Cicero, Atlantic Times Rohwedder Cecilie Tagesspiegel – Redakteurin Rimscha, von Robert Tagesspiegel bis 2004, FDP, 2011 Botschafter Laos Lehming Malte Tagesspiegel Us-Korrespondent Görlach Alexander The European – Herausgeber Karnitschnig Mathew Wall Street Journal – Büroleiter Deutschland Kiessler Dr. Richard WAZ – Sonderkorrespondent Aussenpolitik bis 2011, Freier Journalist, Kommentator deutschlandfunk, Deutsche Welle Hombach Bodo WAZ-Mediengruppe – Geschäftsführer Plättner Anke WDR Siegloch Klaus-Peter ZDF - Biedenkopf-Kürten Susanne Gabriele ZDF – Europaredaktion Koll Theo ZDF – Hauptredaktion Außen-, Innen-, Gesellschafts- und Bildungspolitik Burgard Jan Philipp ZDF – Hauptstadtstudio, Morgenmagazin Bellut Thomas ZDF – Intendant Kampen von Udo ZDF – Leiter Studio Brüssel Kleber Klaus-Detlev ZDF – Moderator Heute Journal Schmiese Wulf ZDF – Moderator Morgenmagazin Jobatei Cherno ZDF – Morgenmagazin Theveßen Elmar ZDF – Stellvertretender Chefredakteur – Leiter Hauptredaktion Aktuelles Sölch Rudi ZDF – Verwaltungsdirektor Besonders fällt auf, dass sehr viele Korrespondenten, die von ihren Sendern und Verlagen in die USA entsandt worden sind, in der Liste vertreten sind. Das hat aber durchaus seinen Sinn. So werden so ziemlich alle Korrespondenten, bevor sie ihren Dienst in den USA antreten, zu Treffen der Atlantikbrücke eingeladen. Die Verbindungen der Brücke, besonders zu erzkonservativen Politikern und Think Tanks in den Staaten sind hervorragend. Alte Strippenzieher wie Henry Kissinger, Madeleine Albright, Zbigniew Kazimierz Brzeziński und John Kornblum können jenseits des Atlantiks so manche Tür öffnen. Die Berichterstattung ist dann auch entsprechend und zeichnet hier ein Bild von den USA, wie es diese marchiavellischen Machtpolitiker sehen wollen. Die CIA dürfte bei jedem Treffen dieser Journalisten mit amerikanischen Politikern, Wissenschaftlern und Militärs immer mit am Tisch sitzen. Wie man in den USA junge deutsche Politiker für die eigenen Zwecke zu instrumentalisieren versucht, das beschreibt Jutta Ditfurth auf Seite 145 ihres Buches "Krieg, Atom, Armut. Was sie reden, was sie tun: Die Grünen", erschienen im Rotbuchverlag.
Posted on: Thu, 22 Aug 2013 12:15:07 +0000

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