KRISE(n) - CHANCE - POLARITÄT (3) Alle Polarität offenbart - TopicsExpress



          

KRISE(n) - CHANCE - POLARITÄT (3) Alle Polarität offenbart dieselbe Grund.struktur, die ich als ZWEI.HEIT bezeichne. Diese Zwei.heit verweist auf eine Zwei, die nicht durch eins plus eins zustande kommt, sondern durch die Halbierung einer Ein.heit. Jede EIN.HEIT, die als Zwei.heit oder Zweihälftig.keit erscheint, nenne ich POLAR: Alle polaren Erscheinungen bestehen somit aus zwei Hälften, die sich zu einer Ein.heit er.GÄNZEN. Das Besondere an dieser Ganz.werdung liegt darin, dass die zwei Hälften sich wechsel.seitig bedingen und erzeugen. Aus der einen Hälfte geht die andere hervor, und umgekehrt. Wir haben es hier mit einer kreis.förmigen Bewegung zu tun, bei der kein Anfang und kein Ende auszumachen ist. Ich nehme aber an, dass zu Beginn die UR.EINHEIT gestanden haben muss und dass am Ende eine GANZ.HEIT entstehen wird. Ur.einheit war einst die noch un.gespaltene Eins, die anfangs alles war. Ganz.heit wird einst die Voll.endung und Wieder.vereinigung der zwei Hälften sein. Beide aber, die Ein.heit wie die Ganz.heit, liegen, das gebe ich gerne zu, außerhalb unseres Erkenntnis.vermögens, über sie müssen, über sie können wir nur spekulieren: Betrachten wir einmal beispielsweise die Thanatologie (= Lehre von Tod und Sterben). Sie sucht den Zusammenhang von Leben UND Tod zu ergründen. Ist das Leben mit dem Tod zu Ende, oder geht es irgendwie weiter? Fragen dieser Art beziehen sich auf das Davor und Danach der Polarität. Und jede mögliche Antwort darauf wird letztlich spekulativ bleiben, denn unser Bewusst.sein ist polar beschaffen und kann nur polare Strukturen erkennen. Wichtig ist zu begreifen, dass Polarität den ständigen Übergang der beiden Pole ineinander bedeutet, die sich im Wechsel.prozess gegenseitig hervorbringen. Sage ich, der Mensch sei sterb.lich, und betrachte ich das Sterben als etwas, das nur in äußeren Umständen seinen Grund hat, dann kehre ich zwei besondere Eigenschaften des Menschen heraus, nämlich lebendig UND auch sterblich zu sein. Die wahre Auffassung aber wäre diese, dass das Leben als solches den Keim des Todes in sich trägt! Die Frage, lebe ODER sterbe ich täglich ein Stück?, ist im Grunde eine falsch gestellte Frage. In Wahrheit lebe UND sterbe ich täglich ein Stück - beides in einem, eben polar. Und so verhält es sich auch mit der KRISE. Wer sie polar begreift, vermag in jeder Krise eine Auf.gabe zur Ent.wicklung und Reifung, eine Chance zur Bewusstseins.ent.wicklung zu entdecken: KRISE UND ENT.WICKLUNG SIND ALSO DER RHYTHMUS DES WERDENS! Wer die eine Hälfte nicht er.trägt, wird die andere nicht er.leben - wer die Sinn.botschaft seiner Krise nicht versteht, wird die Ent.wicklungs.chance versäumen. Das ist holistisches (vom griech. holos = ganz) Denken. Bemühe ich hier noch das englische Adjektiv whole, so bedeutet es auch ganz, aber auch heil. Offenbar ist HEIL, was GANZ oder der Ergänzung nicht bedürftig ist. Solch holistische Deutung (Leben UND Tod, Leid UND Erlösung, Krise UND Entwicklung) sucht nach Sinn.mustern, in denen sich Stück und Gegen.stück zusammen.fügen und sich heil.sam er.gänzen, d.h. ein Ganzes und ganz Eines bilden. Soweit der Philosoph in mir - der Mensch in mir weiß über. und über.deutlich, wie un.endlich schwierig es ist, nicht nur zu erkennen, dass Lebens.ereignisse immer eine polare Struktur haben, sondern auch fähig zu werden, aus dieser Erkenntnis im tagtäglichen Leben und Wirken und Leiden SINN freizusetzen, auf dass sich Gefahr in Chance, Herausforderung in Bewährung, Leiden in Leisten zu verwandeln vermöchte
Posted on: Tue, 26 Nov 2013 11:08:17 +0000

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