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Keltischer Fürstensitz von überregionaler Bedeutung Am Westrand des Nördlinger Ries erhebt sich als mächtiger Zeugenberg des Weißen Jura der 668 Meter hohe Ipf. Mit seinen riesigen Befestigungen stellt er ein bedeutendes archäologisches Kulturdenkmal dar, das weit über die Region hinaus im europäischen Rahmen besondere Bedeutung besitzt. Schon seit längerem wurde vermutet, dass der Berg während der älteren Eisenzeit ein keltischer „Fürstensitz“ gewesen sein könnte. Unerwartete Bestätigung brachten ab 1998 neue Luftbildaufnahmen, geophysikalische Prospektionen sowie Ausgrabungen in der Umgebung des Berges, die schlagartig die Bedeutung der Befestigungen, wie auch des Siedlungsumfeldes, erhellten. Zwischen 2000 und 2003 wurden beim benachbarten Weiler Osterholz, Gemeinde Kirchheim am Ries, Großgrabhügel – sogenannte „Fürstengrabhügel“ – und frühkeltische Rechteckhöfe mit Hinweisen auf keltische Eisenverhüttung entdeckt. Bei den Ausgrabungen kamen mediterrane Importgüter wie griechische Amphoren, eine griechische Münze und rotfigurige, attische Keramik aus Athen zutage. Diese Funde sind eindeutige Belege für Kontakte der frühkeltischen Fürsten auf dem Ipf mit dem mediterranen Raum am Ende des 6. und im 5. Jh. v. Chr.
Posted on: Sat, 26 Oct 2013 18:50:39 +0000

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