Kerry, voll auf Krieg gegen Syrien gepolt, kam in London schon von - TopicsExpress



          

Kerry, voll auf Krieg gegen Syrien gepolt, kam in London schon von der einfachen Frage, wie man den Krieg verhindern könnte ins Schwimmen und erzählte vor Überraschung völligen Stuss. Assad müsste „innerhalb einer Woche“ alle Chemiewaffen der „internationalen Gemeinschaft“ übergeben. Aber „Das hat er nicht getan und es geht auch nicht.“ Dieser hirnrissige Blackout, der von den Agenturen als "Ultimatum" verkauft wurde, zeigte lediglich, dass die USA gar keinen Plan für friedliche politische Lösungen wollen und schon gar nicht haben. Mal abgesehen davon, • dass gerade der Staat, der den größten Gifteinsatz der Weltgeschichte verbrochen hat, überhaupt kein Recht hat – noch dazu an der UNO vorbei – irgendjemandem Ultimaten zu stellen oder ihn zu überfallen – und abgesehen davon, • dass Kerrys „Blitzidee“ schon technisch unmöglich wäre, tauchen auch hier die NATO-gestanzten Phrasen von der „internationalen Gemeinschaft“ auf, als die sich die Kriegerriege der Handvoll NATO-Staaten gerne verkaufen will. Sollte Assad sich dem Westen, den Islamisten und der heimlichen Atommacht und Aggressor Israel schutzlos ausliefern? Der Letzte der auf das Imperium hereinfiel war Muammar Gaddafi. Das Ergebnis waren Massaker, Bombenkrieg, Al Kaida und Hundertausende tote Libyer und ein weiteres Land im Chaos. Unsere Medien schüren zu Sicherheit schon mal Angst, für den Fall, dass Obama Syrien nicht bombardieren darf: „Freibrief für Diktatoren befürchtet“. Dafür zieht sie den Leiter des US-amerikanischen und vom deutschen Staat mitfinanzierten Aspen-Institutes – einer atlantischen Denkfabrik – heran. "Nach Ansicht von Aspen-Institut-Leiter Lenz könnte diese Einschränkung der Macht des US-Präsidenten eine gravierende Veränderung mit sich bringen. So werde die Bereitschaft, in anderen Ländern zu intervenieren, deutlich zurückgehen. ... Das heißt Diktatoren könnten sich mehr herausnehmen, weil sie keine Vergeltung fürchten müssen", so Lenz. Als ob ausgerechnet die USA für Gerechtigkeit (Vergeltung!) sorgen könnten. Wer ein Diktator ist legen natürlich auch die USA fest. Muster: Pinochet Demokrat - Allende Diktator. Dieses Propaganda-Geschwurbel ist so demagogisch, dass man in einem wirklichen demokratischen friedliebenden Rechtsstaat die dafür Verantwortlichen wegen moralischer Nichteignung für den Medienberuf und Kriegshetze hinauswerfen müsste. Vor lauter NATO- und Staatsferne und vor lauter Pressefreiheit vermeidet es die ARD gewissenhaft die Grundfrage auch nur anzureißen: Warum sollten sich die USA überhaupt (nicht nur) die Bereitschaft, sondern das Recht herausnehmen dürfen, in anderen Ländern zu „intervenieren“? Die Rolle der UNO wird kontinuierlich unterminiert, um die Welt nach den Plänen der USA zu lenken. Dank Russland und China im Sicherheitsrat ist ein weiterer großer Krieg verzögert, wenn nicht verhindert worden. Hätten die NATO-Verbündeten die Islamisten ab 2011 nicht hingeschickt und ausgerüstet, wäre der Krieg (der mitnichten ein Bürgerkrieg ist) nie entstanden. Und man müsste heute nicht 100.000 Tote beklagen.
Posted on: Tue, 10 Sep 2013 10:26:53 +0000

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