Meisterschaft am grünen Tisch entschieden Dabergotz (RA) Der SV - TopicsExpress



          

Meisterschaft am grünen Tisch entschieden Dabergotz (RA) Der SV 69 Schönberg darf sich Kreismeister 2013 nennen. Fragt sich nur wie lange? Das Sportgericht des Fußballkreises gab am Mittwochabend das erwartete Urteil im Fall der ausstehenden Spielwertung bekannt, sprach Schönberg am grünen Tisch drei Punkte zu. Die Mitglieder des Sportgerichtes, Eberhard Karbe, Bernd Warminski, Bertram Unger, Thorsten Foltin, Thomas Erfurth und Thomas Brinschwitz (von links), sprachen dem SV Schönberg am Mittwochabend in einem kniffligen Fall nachträglich drei Punkte zu. © mzv Mit dieser Entscheidung geht einher, dass Schönberg (jetzt 67 Punkte) in der Tabelle an Rhinow/Großderschau (64) vorbei auf Platz eins zieht, damit zum Aufstieg in die Landesklasse berechtigt ist. Das Sportgericht musste tätig werden, weil Hansa Wittstock II am 27. Spieltag (26. Mai/2:1-Sieg) gegen Schönberg einen Spieler (Philipp Reschke) unberechtigterweise eingesetzt hatte. Darauf hatte der SV Protest gegen die Spielwertung eingelegt (RA berichtete). So richtig wohl fühlten sich die Mitglieder des Sportgerichtes, Vorsitzender Bertram Unger und seine fünf Beisitzer, am Mittwochabend bei der Beurteilung des "Meister"-Falles nicht. Knackpunkt war die Auslegung der Spielordnung, im Speziellen welche vier Spieltage die letzten der abgelaufenen Saison waren. Der RA hatte bereits mehrfach und ausführlich über diese Thematik berichtet. Denn danach richtet sich auch, ob Hansa II den Spieler Philipp Reschke hätte einsetzen können oder nicht. Die Wittstocker Vertreter, darunter auch Hansa II-Coach Bernd Weihshahn, sahen in ihrer Argumentation nämlich den drangehängten Nachholspieltag als letzten Spieltag an und nicht den nummerischen. "Entscheidend ist aber der nummerische, und somit hätte der Spieler Reschke am 27. Spieltag nicht eingesetzt werden dürfen", so die Sichtweise von Bertram Unger, da nach FLB-Spielordnung an den letzten vier Spieltagen keine Stammkräfte der ersten Mannschaft eingesetzt werden dürfen. "Wir haben den Spieler bewusst eingesetzt, weil wir der Überzeugung waren, richtig zu handeln", so Weihshahn. Er lese die Spielordnung anders. Die Schönberger, durch Spieler Sebastian Wisch vertreten, setzten die Mitteilungen des FLB dagegen, die eine klare Regelung vorgaben und im Vorfeld des letzten Saisondrittels allen Vereinen zugegangen war. Unger: "Auch wir haben uns noch einmal mit den Schiedsstellen des Landesverbandes in Verbindung gesetzt, Erkundigungen eingeholt." Für das hiesige Sportgericht war nach der Verhandlung samt kontroverser Diskussion klar, Schönberg bekommt die drei Punkte zugesprochen. Das Urteil der Spielwertung wurde ergänzt durch eine Sperre für den Spieler Reschke (zwei Partien) und eine Ordnungsstrafe in Höhe von 50 Euro für Hansa. Und die zusätzlichen Strafen brachten Weihshahn auf die Palme, der unter diesen Umständen das Urteil anfechten will. Er bemängelte zudem die für das Urteil zugrundegelegten Rechtsauskünfte, die das Sportgericht im Vorfeld allerdings nur mündlich vom FLB erhielt. "Das ist sicherlich nicht optimal", gestand Vorsitzender Bertram Unger ein. Am Ende stand die Entscheidung fest. Der SV 69 Schönberg steht nach dem Urteil als neuer Kreismeister fest. Bei einem angekündigten Einspruch der Wittstocker würde die endgültige Entscheidung jedoch vertagt werden. Und am kommenden Sonntag, 30. Juni, endet offiziell die Fußball-Saison 2012/2013. Ein Dilemma, vor allem für die Planungen von Schönberg und dem SV Rhinow. Zudem hatte das Sportgericht am Mittwoch noch andere Entscheidungen zu treffen. Alle Informationen dazu folgen in einer der nächsten Ausgaben.
Posted on: Wed, 26 Jun 2013 22:44:36 +0000

Trending Topics



schnell............

Recently Viewed Topics




© 2015