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Mit einer großen Auftaktveranstaltung im Kulturforum Kiel hat die Landesregierung den Startschuss für das „Jahr der kulturellen Bildung 2014“ gegeben. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen Lust auf Kultur und Kunst, Musik, Theater und Literatur zu machen. Dazu sind zahlreiche Veranstaltungen in ganz Schleswig-Holstein geplant. In ihrer Auftaktrede ging Kulturministerin Anke Spoorendonk - die das Projekt mit Bildungsministerin Wende und Sozialministerin Alheit ins Leben gerufen hat - auf die Bedeutung des „Jahres der kulturellen Bildung 2014“ ein: „Je früher das Verständnis für die eigene Kultur, für kulturelle Orientierungen und praktische Fähigkeiten gefördert wird, desto größer sind die Erfolgsaussichten, einen aktiven, zukunftsorientierten Beitrag zum Zusammenleben zu leisten. Aus meiner Sicht gibt es keinen zu frühen Zeitpunkt, um dafür zu sorgen, dass junge Menschen einen Zugang zu ihren eigenen kreativen Fähigkeiten finden“, so Spoorendonk. Das „Jahr der kulturellen Bildung 2014“ soll Aktivitäten und Projekte von Schulen und außerschulischen Bildungsträgern stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken, mehr Kooperationen zwischen den schulischen und außerschulischen Partnern initiieren und gute Beispiele bekannt und sichtbar machen. „Ich bin überzeugt davon, dass die kulturellen und künstlerischen Fertigkeiten und Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen auf vielfältige Weise in den Schulen gefördert werden. Außerhalb von Schule leisten die Kindertagesstätten und die Träger der kulturellen Kinder- und Jugendbildung ihren Beitrag zur ästhetischen und musischen Bildung. Dies alles wollen wir mit dem „Jahr der kulturellen Bildung“ stärken und zudem weitere Mitstreiter etwa aus der Wirtschaft aber auch Privatpersonen gewinnen“, betonte Spoorendonk. Mit einer im Kulturministerium eingerichteten Koordinierungsstelle sollen bereits bestehende Zusammenarbeiten von Schulen mit Künstlerinnen und Künstlern sowie Kultureinrichtungen verstärkt, neue Initiativen und Kooperationen angeregt, begleitet und unterstützt werden. Das Bundesprogramm „Bündnis für Bildung - Kultur macht stark“ ermöglicht neue Wege der Finanzierung für kulturelle Bildung. Um möglichst vielen Institutionen und Vereinen die Wege zur Förderung ihrer Projekte zu ebnen, ist in der LKJ (Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung) eine Servicestelle eingerichtet worden, die Vereine, Einzelpersonen und Institutionen bei der Konzipierung von Projekten und bei der Antragstellung unterstützt. In vier Regionalkonferenzen, zu denen Anfang 2014 eingeladen wird, sollen die Akteure der kulturellen Bildung Kontakte intensivieren sowie gemeinsame Projekte und Vorhaben entwickeln. Zudem soll eine bessere regionale Vernetzung von Kultur- und Bildungseinrichtungen unter anderem durch den Ausbau einer Datenbank ermöglicht werden. Das Jahr der kulturellen Bildung soll hier den Auftakt geben, um die Kooperationen zu verstärken und zu verstetigen. Sozialministerin Kristin Alheit betonte dazu: „Bildung beginnt in den Kitas. Bereits jetzt leisten Erzieherinnen und Erzieher wertvolle Bildungsarbeit und legen damit einen wichtigen Grundstein für das weitere Lernen unserer Kinder. Wir wollen gemeinsam dazu beitragen, den kulturellen Bildungsgedanken weiter zu verankern. Von einer vielfältigen Vernetzung oder Kooperationen zwischen Betreuungs- und Kultureinrichtungen können beide Seiten und nicht zuletzt die Kinder profitieren.“ Bildungsministerin Prof. Dr. Waltraud ,Wara‘ Wende: „Noch nie sind die Chancen so gut gewesen, die Zusammenarbeit im Sinne einer konzertierten Aktion zu realisieren. Nicht zuletzt die zunehmende Zahl von Ganztagsangeboten bietet die Chance, über die Integration von Kultur eine „Schule neuen Typs“ zu realisieren, die auch von Offenheit gegenüber außerschulischen kulturellen Angeboten und Anbietern geprägt ist.“ Erfolgreiche Wettbewerbe wie „Kinder zum Olymp“ oder „Mixed up“ oder auch die Ideenschmiede hätten gezeigt, dass die Zusammenarbeit an vielen Orten bereits gute Praxis sei, so Wende. Dies erfordere von allen Beteiligten „Grenzüberschreitungen“ im positiven Sinne. Das „Jahr der kulturellen Bildung“ könne dazu beitragen, die Qualität kulturpädagogischer Arbeit in kulturellen Einrichtungen weiter zu fördern. Um an ausgewählten Standorten die Bedeutung und Wirkung von kultureller Bildung sichtbar zu machen, sollen fünf „Kulturschulen“ ausgezeichnet und eine „KulturKita“ gesucht werden. Diese Einrichtungen können beispielhaft für andere Einrichtungen die unterschiedlichen Aspekte kultureller Bildung erproben und in ihrer Region als Knotenpunkt im Netzwerk der kulturellen Bildung wirken. Pro „Kulturschule“ und „KulturKita“ stehen zunächst 5.000,- Euro zur Verfügung. Bewerbungen können bis zum 28. Februar 2014 eingereicht werden unter schleswig-holstein.de/MJKE/DE/Kulturpolitik/KulturelleBildung/Kulturelle_Bildung_node.html Dort finden Sie auch weitere Informationen zum „Jahr der kulturellen Bildung 2014“.
Posted on: Tue, 24 Sep 2013 08:41:43 +0000

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