NATIONAL INSTITUTE OF DESIGN UND CAMPUSLEBEN Heute ein paar Zeilen zum National Institute of Design in Bangalore. Das NID wurde 1961 aufgrund der Industrial Police Resolution 1953 und mit Hilfe des Design-Teams Charles und Ray Eames gegründet [Kurzform, mehr hier: nid.edu/institute/history-background]. Heute ist das NID in den Top 25 der europäischen und asiatischen Designschulen gelistet (Quelle: Business Week). Das Institute umfasst drei Campusse (Ahmedabad, Bangalore und Gandhinagar), derzeit befinden wir uns noch am Campus Ahmedabad. Hier werden die Masterstudiengänge Design for Retail Experimente, Design for Digital Experimente und Information and Interface Design angeboten. Das Studium dauert 2,5 Jahre und 90 Studierende haben das Privileg, hier lernen und arbeiten zu dürfen. Daher ist der Campus überschaubar, sowohl in der Größe als auch von den Leuten her. Das NID ist jeden Tag von 6 bis 24 Uhr zugänglich, die Studenten können sich hier uneingeschränkt entfalten. Keine Angst, das Gelände wird durch Sicherheitsleuten betreut, hier kommt keiner so schnell rein, den sie nicht kennen. Wie ich schon mal erwähnt habe, ist der Standort ziemlich weit von allen entfernt, die Studenten wohnen meistens in Platinum City (wie wir auch), das direkt gegenüber liegt. Also ist nicht mit mal schnell wohin fahren. Es kommt nur eine Handvoll direkt aus Bangalore, die anderen sind von überall in Indien hergezogen. Diese Umstände machen das NID zu einem besonderen Ort, da es für die Studenten ein zweites zu Hause geworden ist. Alle kennen sich untereinander, helfen, geben Feedback, essen zusammen, verbringen ihre Freizeit miteinander, schlicht eine riesige Familie. Das hat man sofort von Anfang an gemerkt und ist uns zu Gute gekommen. Wir sind sofort integriert worden, bei Problemen oder Fragen können wir jeden ansprechen und können uns hier frei bewegen. Das selbe kann ich natürlich über die Lehrenden und Mitarbeitern sagen, alle sehr nett und kümmern sich toll um uns. Besonders der Koch, bei dem gibt es immer Essen (3x täglich, 7 Tage die Woche) und Chai Tea ;) Natürlich darf man die Ausstattung nicht vergessen: jeder Student hat eine eigene Workstation mit Spinnt, es gibt ein großes IT Lab mit 20 iMacs, 20 Rechnern, 5 riesigen Wacom Grafiktabletts, richtig leistungsstarken Rechnern für 3D und Gaming, Werkstätten, Projekträumen usw. Ich denke, hier lässt es sich gut arbeiten. Etwas neidisch bin ich auf die eigenen Arbeitsbereiche, das hätte ich auch gerne, dann müsste man nicht immer alles von zu Hause zur Uni mit schleppen. Und man fühlt sich richtig wohl hier, auf jeden Fall. Ich bin ja mal echt gespannt auf den Campus in Ahmedabad, davon schwärmen immer alle sehr. Ist für mich natürlich noch um einiges interessanter, da dort Graphic Design angeboten wird. Es sei noch gesagt, dass hier Studiengebühren mit allem drum und dran von rund 255.800 RS (ca. 3.000 EUR) anfallen, damit der Standard und eine sehr gute Ausbildung gewährleistet ist. Das ist für indische Verhältnisse eine Stange Geld. Aber die Ausbildung lohnt sich, die fertigen Designer werden hier von den Firmen hart umworben.
Posted on: Fri, 25 Oct 2013 08:30:01 +0000
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