Obama erklärt Syrien den Krieg Demonstration gegen den Besuch von Barack Obama: 17.06.2013, 17.00 Uhr, Bertolt-Brecht-Platz Die USA wollen offenbar nun doch direkt in den Krieg in Syrien eingreifen. Als Stichwortgeber trat am Donnerstag (Ortszeit) in Washington der stellvertretende Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Ben Rhodes, auf und erklärte, die US-Administration habe Beweise, dass das syrische Regime Giftgas einsetze, 100 bis 150 Menschen seien in Syrien bislang dadurch getötet worden. Beweise blieb er schuldig und verwies mal wieder auf »Geheimdiensterkenntnisse«. Nun wollen die USA offenbar von Jordanien aus eine »Flugverbotszone« errichten, und zwar ohne Mandat des UN-Sicherheitsrates. F16-Kampfjets und »Patriot«-Raketen sollen offenbar syrische Flugzeuge angreifen. Zudem sollen bestimmte, der US-Administration genehme, Aufständische bewaffnet werden. In Russland stößt der Kurswechsel Obamas auf Kritik. Die Argumente Washingtons seien »nicht überzeugend«, erklärte der Außenchef des Föderationsrats, Michail Margelow. Moskau bestehe weiter auf einer unverzüglichen Untersuchung durch die Vereinten Nationen, erklärte der Sprecher des russischen Oberhauses. »Die Geschichte zeigt, dass individuelle Ermittlungsaktivitäten einzelner Staaten, die zur Begründung militärischer Einsätze durchgeführt wurden, sich nachher nicht bestätigten«, erinnerte er an die US-Invasion im Irak, die von der damaligen Bush-Administration mit der angeblichen Existenz von Massenvernichtungswaffen begründet worden war. Auch Alexej Puschkow, der Chef des außenpolitisches Ausschusses der Staatsduma, wies die Erklärungen Washingtons zurück. »Die Daten über den Einsatz chemischer Waffen durch Al-Assad sind ebenso falsch wie die Lüge, dass Saddam Hussein Massenvernichtungswaffen gehabt habe. Obama wandelt auf den Spuren Bushs«, verbreitete er über den Internetdienst Twitter. redglobe.de/naher-mittlerer-osten/syrien/9001-obama-erklaert-syrien-den-krieg
Posted on: Fri, 14 Jun 2013 21:23:44 +0000
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