Pacific Rim (slight spoilers) ...hm... ...ein sehr - TopicsExpress



          

Pacific Rim (slight spoilers) ...hm... ...ein sehr guter, stellenweiser großartiger Film, der trotzdem nicht als genial durchgeht. Zugegeben: Dank ausbordernder Kreativität und handwerklichem Geschick schafft es del Toro tatsächlich irgendwie, einen NeonGenesis-StarshipTroopers-Godzilla-IndependenceDay-Cloverfield Mix so hinzuköcheln, dass er als solcher nicht nur funktioniert, sondern sogar eigenständig wirkt. Das Monsterdesign ist über jeden Zweifel erhaben, dezent cthulhoid und insbesondere in den Momenten genial, wenn del Toro bei sich selbst klaut und aus Hellboy bekannte Kreaturenelemente in den Viechern verbaut werden. Der Handlung als solche kann man nichts vorwerfen, es ist ein wiederkehrendes Motiv der absoluten Bedrohung, mit bekannten Elementen (Nationen vereint, gigantische gemeinsame Projekte zur Verteidigung, wenns hart auf hart kommt, setzt die Menschheit auf eine fette Atombombe, hat ja schon bei TOS, Stargate, Babylon 5 und Battlestar funktioniert...) und solide ausgearbeitet, auch wenn das Drehbuch die Charaktere so einführt, dass man bei fast jedem sein Filmschicksal nach 5 - 10 Szenenminuten treffsicher prophezeien kann. Solide bleibt übrigens auch der Cast selbst, nur in den Nebenrollen tauchen einige Glanzleistungen auf, darunter natürlich jene von Ron Perlman, aber gerade Charlie Day war eine positive Überraschung. Emotional auch sehr gut, aber mit wenig Screentime: Max Martini als dienstältester Jaeger Veteran. Wie gesagt, handwerklich an der Grenze zur Perfektion, leider fällt dann ausgerechnet in der trailerbekannten Roboter verprügelt mit Frachtschiff böse Kreatur Szene endgültig auf, dass die Größenverhältnisse nicht konsistent sind. Wenn der Jaeger mit der improvisierten Keule über eine mehrspurige Stadtautobahn schreitet, ist die Brücke des Frachters kaum nennenswert größer als ein PKW. Auch die Faust eines Jaegers wirkt je nach Szene / Einstellung so groß wie ein Kleinbus, ein Schiffsfrachtcontainer oder wie ein Einfamilienhaus. Das mag in der großartig inszenierten Action untergehen, sollte aber trotzdem nicht vorkommen. Dass die erwähnte, alle Küsten schützende Mauer in der szenisch dargestellten Bauweise pro 2-3 Kilometer Länge mehr Aufwand wäre als ein Jaeger Neubau, lasse ich als metapher, wie blöd die Politiker nicht sind, noch durchgehen. Das Finale folgt dann leider allzu sehr dem bekannten Hollywood Strickmuster inkl. einer fast Oldschool-James-Bond-Schlusseinstellung. Das kann man mögen, ja sogar honorierenm, aber del Toro kann besser. Fazit: Ein guter Film, von dem ich gerne eine Fortsetzung hätte - aber dann bitte mit mehr Mut zum Risiko.
Posted on: Wed, 30 Oct 2013 07:55:01 +0000

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