Razzia bei Juden-Hasser 56-Jähriger ruft zum Völkermord auf – - TopicsExpress



          

Razzia bei Juden-Hasser 56-Jähriger ruft zum Völkermord auf – Kripo durchsucht Wohnung in Vlotho Vlotho (WB). Das Staatsschutzkommissariat der Bielefelder Polizei hat die Wohnung von Jürgen J. (56) aus Vlotho durchsucht. Der Mann bezeichnet sich als Parteivorsitzenden der »Germaniten« und hat nach Erkenntnissen der Kripo öffentlich dazu aufgerufen haben, alle Juden zu töten. Von Christian Althoff 2009 hatten ultrarechtsgerichtete Bürger den »Volksstamm der Germaniten« ins Leben gerufen. In der Gründungsurkunde heißt es, alle Mitglieder der Justizopferhilfe Nordrhein-Westfalen seien berechtigt, dem Volksstamm anzugehören. Am Sitz der »Justizopferhilfe« in Löhne (Kreis Herford) prangt das Schild »Botschaft Germanitien« an der Fassade. Die »Justizopferhilfe« erkennt die Bundesrepublik Deutschland nicht an. Sie wertet deshalb alle Handlungen deutscher Behörden als Unrecht und bietet Menschen, die Probleme mit Ämtern oder Gerichten haben, »Rechtsberatung« an. Dabei geht es auch um Geld: Nach Ermittlungen des Staatsschutzes verlangt die sogenannte Justizopferhilfe zwischen 70 und 140 Euro von Ratsuchenden ohne ihnen tatsächlich helfen zu können. »Den Mandanten ist die politische Ausrichtung der angeblichen Opferhelfer nicht unbedingt klar. Das sind oft arme Teufel, die sich einfach nur Hilfe erhoffen«, sagte ein Polizist. Am Ende seien diese Menschen ihr Geld los und müssten sich doch den rechtmäßigen Anordnungen der Ämter oder Gerichte beugen. Jürgen J. aus Vlotho bezeichnet sich nicht nur als Präsident der »Germaniten«-Partei, sondern führt in seinem Briefkopf auch die Bezeichnung »Minister für Bildung und Forschung«. Er soll im Internet sowie in einer längeren E-Mail an die Botschaften zahlreicher Staaten dazu aufgerufen haben, Juden zu töten. Wörtlich heißt es in der E-Mail: »Alle Juden müssen vernichtet werden, keiner darf übrig bleiben.« Es liege in der Natur der Juden, »alles zu zerstören, was andere aufgebaut haben«. Jürgen J. regt ein Kopfgeld von 5000 Dollar an. »Wir führen deshalb ein Verfahren wegen Volksverhetzung gegen den ihn«, sagte Staatsanwältin Dr. Christiane Holzmann. Auf Anordnung des Bielefelder Amtsgerichts durchsuchten Polizisten am 6. August die Wohnung des Beschuldigten in einem Vlothoer Sechs-Familien-Haus. »Wir haben zahlreiche Unterlagen sichergestellt, die keinen Zweifel an der Gesinnung des Mannes lassen«, sagte ein Kriminalbeamter dem WESTFALEN-BLATT. Man habe auch einen Computer sichergestellt, doch viele Dateien seien verschlüsselt. Dass der Beschuldigte die E-Mail mit dem Aufruf zur Ausrottung der Juden geschrieben habe, stehe aber fest, sagte der Polizist. »Zum einen hat uns der Internet-Provider GMX bestätigt, dass die Mail von dem Vlothoer abgeschickt wurde, zum anderen macht der Mann aber auch gar keinen Hehl daraus, der Urheber zu sein.« Da der arbeitslose Jürgen J. zum ersten Mal mit volksverhetzenden Äußerungen aufgefallen ist, kommt er im Falle einer Verurteilung voraussichtlich mit einer Geldstrafe davon. Einsichtig ist er nicht: Die Polizei habe ihm »den Computer gestohlen, weil man nicht will, dass ich weiterhin über die Juden herziehe.« Im Internet distanziert sich die »Justizopferhilfe« von den rassistischen Aussagen. Ob sie das ernst meint, lässt sich schwer sagen. Gegenüber dem WESTFALEN-BLATT wollte sich das Vorstandsmitglied Jürgen N., nach eigenen Angaben zuständig für »Recht, Sicherheit, Gesundheit und Öffentlichkeitsarbeit«, nicht zu den judenfeindlichen Aussagen von Jürgen J. äußern. Westfalen-Blatt vom 20.08.2013
Posted on: Tue, 20 Aug 2013 03:22:06 +0000

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