Reviews of the Week: The Guardian on Harrison Birtwistle’s - TopicsExpress



          

Reviews of the Week: The Guardian on Harrison Birtwistle’s ‘Chamber Music’ (ECM New Series 2253): The 12 settings for soprano and cello of poet Lorine Niedecker were assembled about 15 years ago. Terse to the point of aphorism, they are perhaps the most Webern-like of all Birtwistle’s works, capable of opening up expressive vistas from a handful of notes: Amy Freston and Adrian Brendel catch that spareness perfectly. In Bogenstrich, for Baritone (Roderick Williams), piano (Till Fellner), and cello, three connected movements for cello and piano – one a song without words – are framed by two settings of the same Love Song by Rilke. As with the Piano Trio, it projects a sense of emotions kept tightly in check, and of surfaces that only occasionally reveal the forces that are moulding them. Andrew Clements, The Guardian Gidon Kremer and the Kremerata Baltica’s recording of compositions by Mieczyslaw Weinberg (ECM New Series 2368-69) impresses the reivewer from Swiss daily Neue Zürcher Zeitung: Dass Weinberg selbst im bewusst einfach gehaltenen Concertino op. 42 (1948) oder in der Sonatine op. 46 (1949) – zwei Werken, die inmitten der zweiten großen Hetzkampagne gegen ‚formalistische’ Neutöner und in einem Klima wachsender antisemitischer Propaganda entstanden – nie ins musikalisch Banale und Plakative abglitt, ist bemerkenswert genug. Als noch beeindruckender aber erweist sich das von ästhetischem Anpassungsdruck weitgehend befreite Spätwerk. Die von glühender Intensität erfüllte Streichersinfonie op. 98 (1968) und die Solo-Violinsonate Nr. 3 (1979), in der die expressiven Möglichkeiten des Instruments souverän ausgelotet sind, zeugen davon; und sie tun dies umso mehr, als ihnen Gidon Kremer und seine Partner interpretatorisch nicht s schuldig bleiben. Felix Meyer, Neue Zürcher Zeitung The same newspaper had recently also reviewed Momo Kodama’s debut recording for ECM La Vallée des Cloches (ECM New Series 2343): Wo Debussys Klänge eher fließend und duftig sind, bevorzugt Ravel das geradezu geometrisch Ausgezirkelte, die scharf geschliffenen Kristalle. Genau in diesem Sinne interpretiert die Japanerin Momo Kodama Ravels ‚Miroirs’, den halbstündigen Zyklus mit seinen wunderbar poetischen Titeln und dem ebenso bildkräftigen Klang für die melancholischen Vögel und die einsame Barke auf der See. Wie gemeißelt arbeitet sie die Form heraus; sie verliert sich nicht in Stimmungen, wählt vielmehr einen klaren, nicht durch zu viel Pedal verfälschten Anschlag. So gewinnen die Stücke Leuchtkraft und Kontur, selbst das pianistisch Hochvirtuose wie in ‚Alborada del gracioso’ hält sich in einer Art poetischer Diskretion zurück. Den Landsmann Takemitsu nimmt sie so neuimpressionistisch, wie seine Musik eben ist, und der Überlänge von Messiaens ‚La fauvette des jardins’ gewinnt sie Spannungsbögen und sprechende Pausen ab […] Auch hier aber: erfreulich deutliche Zeichen, rhythmische Präzision, Strenge der Werkdienlichkeit. Empfehlenswert. Hartmut Lück, Neue Zürcher Zeitung More selected reviews under: ecmrecords/News/Diary/index.php
Posted on: Wed, 07 May 2014 15:49:43 +0000

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