Russland warnt USA vor Angriff auf syrisches - TopicsExpress



          

Russland warnt USA vor Angriff auf syrisches Chemiearsenal Russland hat die USA vor einem Angriff auf syrische Chemiewaffenlager gewarnt. Moskau sehe „mit Sorge”, dass militärische Einrichtungen für das Chemiearsenal unter den möglichen Zielen für eine Attacke der USA seien, erklärte das russische Außenministerium am Freitag in Moskau. Ein Angriff der USA oder ihrer Verbündeter berge das Risiko, dass „hochgiftige” Stoffe austreten könnten - mit entsprechenden „Folgen für die Zivilbevölkerung und die Umwelt”. Zudem erhielten möglicherweise „Rebellen und Terroristen” Zugriff auf Chemiewaffen, hieß es weiter. Die „New York Times“ berichtet heute, die USA planten, Lager mit Raketen zu zerstören, die Giftgas transportieren können. Angriffe auf Chemiewaffenlager seien auf keinen Fall vorgesehen. Experten: Großer Giftgas-Einsatz bei Angriff in Syrien möglich US-Waffenexperten haben Hinweise, dass das abgeworfene Giftgas in einem Vorort von Damaskus tatsächlich zur Tötung von mehr als 1400 Menschen ausreichte. Der MIT-Physiker Theodore A. Postol und der Waffendesign-Experte Richard M. Lloyd untersuchten auf Grundlage von Internet-Bildern und Videos die eingeschlagenen Sprengkörper in einem Vorort der syrischen Hauptstadt Damaskus. Sie seien zu dem Ergebnis gekommen, dass die Raketen bis zu 50 Liter tödlichen Sarin-Gases transportieren konnten, heißt es in der Analyse, die Postol der Nachrichtenagentur dpa und anderen Medien zugänglich machte. Diese Menge reiche aus, um nicht nur einige Hundert, sondern tatsächlich fast 1500 Menschen zu töten.Obama und Putin hatten in St. Petersburg überraschend doch noch bei einem Zweier-Gespräch knapp eine halbe Stunde über den Syrien-Konflikt gesprochen. „Eine hitzige Debatte“, sagte Obama, eine Annäherung habe es nicht gegeben. Das hatte Putin zuvor bei seiner Abschluss-PK schon klar gemacht. Für den Giftgas-Angriff in Syrien machte er erneut Aufständische verantwortlich und nahm Assad in Schutz. Putin weiter: „Ich erinnere daran, dass das Ergreifen von Gewalt gegen einen souveränen Stadt nur in dem Fall möglich ist, wenn dies der Selbstverteidigung dient. Aber die USA werden von Syrien nicht angegriffen”, sagte Putin. Eine weitere Möglichkeit sei ein Entschluss des Weltsicherheitsrates der Vereinten Nationen. Alle anderen Aktionen seien ungesetzlich, betonte Putin. Neben Russland demonstrierte auch China seine Ablehnung. Beide Länder haben als ständige Mitglieder ein Veto-Recht im UN-Sicherheitsrat, von dem sie bereits mehrmals Gebrauch gemacht haben. Altkanzler Helmut Schmidt warnt vor Militärschlag in Syrien Altkanzler Helmut Schmidt (94, SPD) hat eindringlich vor einem Militärschlag der USA in Syrien gewarnt. Die Leichtfertigkeit, mit der manche glaubten, eine militärische Lösung sei der richtige und bessere Weg, „erschreckt mich“, sagte er am Freitagabend bei einem Auftritt mit SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier in Brandenburg an der Havel. „Ich bin weiß Gott kein Pazifist, ich bin ein alter Soldat“, sagte Schmidt. Es sei aber nicht klar, welche Kräfte in Opposition zu Syriens Machthaber Baschar al-Assad stünden. „Es gibt keine sich anbietende Lösung der Vernunft.” Ein Militärschlag treffe am Ende nur die Bürger dieses Landes, sagte er.
Posted on: Sat, 07 Sep 2013 00:50:03 +0000

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