Schon wieder Schlamm, Geröll und Fluten Am Freitagabend erwischt - TopicsExpress



          

Schon wieder Schlamm, Geröll und Fluten Am Freitagabend erwischt ein heftiges Unwetter Teile von Sachsen. Wieder müssen Menschen geschützt werden. Fotos: Schlammlawine wälzt sich durch Pirna Fotos: Schlammlawine auf der S177 Feuerwehrleute spülen am Freitag Schlamm von der Straße zwischen Heidenau und Pirna. Nicht nur hier hinterlassen Regen und Sturm heftige Schäden. Foto: Norbert Millauer Es waren heftige Unwetter, die am Donnerstagabend über weiten Teilen Sachsens niedergingen. Starkregen, Hagel und Sturmböen richteten erneut schwere Schäden an. Die Landeshauptstadt Dresden hatte da noch Glück. Hier gab es zerstörte Autos durch einen umgestürzten Baum und Äste. Auch im schon von der Flut betroffenen Stadtteil Cossebaude drückte Wasser aus der Kanalisation durch Gullys und Abflüsse in Straßen und Keller. Verglichen mit anderen Regionen in Sachsen aber kam Dresden ohne große Schäden davon. Eine Auswahl: Schlammlawine wälzt sich durch Pirna zurück weiter Schlammlawine auf der S177 zurück weiter Dreiländereck: Wieder Lawinen aus Schlamm und Verwüstung In Oderwitz bei Zittau sind zum dritten Mal innerhalb von drei Wochen Grundstücke von Wasser oder Schlammlawinen überflutet worden. Inzwischen liegen hier die Nerven blank. Dutzende Straßen mussten um Zittau und Löbau von bis zu 20 Zentimeter dickem Schlamm befreit werden. Die B96 war in Oderwitz und Zittau stundenlang gesperrt, viele Keller überflutet, mehrere Bäume umgestützt. „Vieles von dem, was wir nach dem letzten Hochwasser vor ein paar Wochen in Ordnung gebracht haben, ist nun schon wieder zerstört“, hieß es gestern beispielsweise aus der Gemeindeverwaltung Leutersdorf. Rödertal: Gerölllawine und geflutete Häuser Vollgelaufene Keller, von der Wasserwucht ausgehobene Gullideckel und überschwemmte Straßen, das ist die Bilanz, die auch Radeberg zieht. „An der Wasserstraße in Radeberg stand das Wasser fast einen halben Meter hoch in einer Senke“, so Feuerwehrchef Frank Höhme. Reichlich zu tun hatten auch die Feuerwehren von Ottendorf-Okrilla und Medingen. Auf der S177 zwischen Medingen und Ottendorf waren Teile eines Hanges durch den starken Regen derart durchnässt, dass sich eine Schlamm- und Gerölllawine auf die wichtige Verbindung wälzte. Die Straße musste am Freitag mehrere Stunden gesperrt werden. Erneut erwischte es auch Leppersdorf heftig: Durch das Unwetter trat die Kleine Röder über die Ufer. Mehrere Häuser standen unter Wasser. Feuerwehren aus Wachau und Leppersdorf waren die ganze Nacht hindurch im Einsatz, um Menschen und Häuser zu schützen. Landkreis Meißen: Dorf steht unter Wasser, Schlamm auf vielen Straßen Im Landkreis Meißen tobte das Unwetter besonders heftig in der Lommatzscher Pflege. Wasser und Dreck schossen hier über Straßen und Wege. Zeitweise war etwa in Leippen für Autos kein Durchkommen mehr. Ein etwa 30 Meter breiter Strom aus Wasser und Ackerland ergoss sich rund 20 Zentimeter über die Straße in Richtung Dorfteich. Ein ganz ähnliches Bild in Ziegenhain. Zwischen Oberjahna und Niederjahna musste zudem eine Straße gesperrt werden. Auch etwas weiter nordöstlich kamen Sturm und Niederschlag mit Gewalt: In Großenhain setzte der Dorfbach den Ortsteil Weßnitz unter Wasser. Der Bach verläuft normalerweise in einem Rohr unter den Vorgärten. Dieses konnte die Massen nicht fassen. Die braune Brühe überschwemmte das Erdgeschoss vieler Häuser. Sächsische Schweiz: Bundesstraße gesperrt In Pirna hat eine Schlammlawine das Möbelhaus Graf und die B172 überschwemmt und einen Schaden von mehreren Hunderttausend Euro hinterlassen. Im Berufsverkehr führte sie am Freitagmorgen zum Chaos. Radlader und Bagger waren bis Freitagmittag im Einsatz, um die Straße vom Schlamm zu befreien. Leipzig: Krankenhaus lahmgelegt und Straßen überflutet Schwer getroffen wurde diesmal auch Leipzig: Hier setzten die Wassermassen etwa die Notaufnahme und die Technikzentrale des St.-Elisabeth-Krankenhauses unter Wasser. Am Freitag konnten keine Operationen vorgenommen werden. Vielerorts liefen zudem Keller und Tiefgaragen voll, Straßen wurden überflutet und Bäume stürzten um. Ganze Straßenzüge standen kniehoch unter Wasser. Mehrere Autofahrer fuhren sich in vollgelaufenen Senken unter Bahnunterführungen fest, die Leipziger Verkehrsbetriebe stellten ihren regulären Linienbetrieb ein. In mehreren Stadtteilen fiel zudem der Strom aus und sorgte für Störungen beim Polizeinotruf. Region Döbeln: Bäche treten über die Ufer Bereits zum zweiten Mal innerhalb von drei Wochen sind in und um Döbeln kleine Rinnsale zu reißenden Flüssen geworden. Sie überfluteten Häuser, Keller und Garagen. In Döbeln selbst stürzte ein Baum auf vier Autos. Die Kreuzung an der Autobahnauffahrt Döbeln-Ost stand ebenfalls erneut unter Wasser. Mit einem Räumfahrzeug des Winterdienstes und Radladern wurde der Schlamm entfernt. (SZ/dpa)
Posted on: Sat, 22 Jun 2013 03:19:03 +0000

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