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Sehr geehrte Damen und Herren, Ich möchte Ihnen diese Mail einer Partnergruppe des Nabu zum Thema Diskussion Energiewendepläne nur zur Kenntnis weiterleiten. Ich möchte Sie nicht damit belästigen, aber ich finde die Planungen sehr brisant, wenn der Inhalt Wirklichkeit werden sollt. Der Inhalt ist ggf. auch für unsere Region interessant, weil nicht auszuschliessen ist, dass alle grün mitregierten Bundesländer da eine ähnliche Haltung haben. Vielleicht ist das eine kleine Anregung für Gespräche im Wahlkampf, weil sich unsere Landschaft massiv ändern wird, wenn diese Pläne nach der Wahl durchgreifen sollten. mfG Beck abgeordnetenwatch.de/ „Sehr geehrter Herr Minister Wenzel, (Umweltminister) als Bevollmächtigter des NABU-Stadtverbandes Burgdorf, Lehrte, Uetze möchte ich in folgender Angelegenheit um Ihre Aufmerksamkeit bitten: Uns liegt eine Präsentation Ihres Beraters Herrn Dipl.-Ing. Schmidt-Kanefeld vor, der in Zusammenarbeit mit den LAG Energie-Vorsitzenden einen Masterplan hinsichtlich der Energiewende bis 2050 entwickelt hat. Dieser Plan legt niedersachsenweit einen Anstieg von Windkraft um das 4 fache, von Biogas um 80% und einen Anstieg beim Eiweißpflanzenanbau um ebenfalls 80% vor. Weiterhin sollen 30% des Aufwuchses vom Wald energetisch genutzt werden. Auch das für die Humusbildung des Bodens wichtige Stroh soll zu 25% für Strohkraftwerke genutzt werden. Unser Bundesland produzierte schon 2011 fast 20 Prozent mehr Energiemais als im Vorjahr, in einigen Landkreisen wächst Mais auf der Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Wir Umweltschützer warnen schon lange vor »Maiswüsten« in Deutschland – unschön fürs Auge, vor allem aber artenarme Biotope, die die traditionelle Milch- und Viehwirtschaft und das Grünland verdrängen. Wir wundern uns, dass solche Präsentationen von grünennahen Beratern und Ihren Parteikollegen erstellt werden und dass man im energetischen Flügel Ihrer Partei davon auszugehen scheint, dass Naturschutz und intensive Landwirtschaft zwecks Energiegewinnung keinen Widerstreit bilden. Wir fragen uns, ob Sie diese Zahlen mit allen hehren Planungen für den Erhalt oder die Zurückeroberung der Biodiversitätszahlen vereinbaren können. Wir fragen uns, wo die Flächen für noch mehr Energiepflanzenanbau, egal ob es nun Mais ist oder ob man pflanzenbauliche Alternativen für den Substratbedarf anbaut, herkommen sollen. Wir fragen uns, wie diese 80% mehr sich in Regionen auswirken werden, die schon jetzt 60% Mais auf der Fläche haben. Wir fragen uns, wie die Grünen auf der einen Seite ein Mehr an heimischem Futtermittelanbau fordern, damit die Massentierhaltung eingedämmt wird und gleichzeitig durch diese Planung eine Steilvorlage für ein weiteres Sterben der bäuerlichen Landwirtschaft einleiten. Wie wollen Sie Bauern zu mehr Bio- bzw. bäuerlicher Landwirtschaft bewegen, wenn die wirklich guten Umstellungsprämien gegen die Zahlungen der Maisbauern durch die Subventionen des EEG nicht ankommen. Wollen Sie es verantworten, dass wir in Zukunft erst mal unsere Bioenergie produzieren und dann Lebensmittel importieren? Ich kenne Biobauern, denen jedes Jahr Flächen wegbrechen, weil die Biogasanlagen um die Ecke jede Fläche in Beschlag nehmen. Seit dem Bestehen des EEG (Anmerkung: das von den Grünen initiert wurde) sind ganze Landschaften in Agrarwüsten umgewandelt worden und das nicht nur, weil die Menschen in den Schwellenländern mehr Fleisch essen. Sprechen Sie mit den Fachleuten bspw. vom Kompetenzzentrum Ökolandbau GmbH (KÖN). Dort wird man Ihnen bestätigen, dass es einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Anstieg von Biogasanlagen und der Stagnation von Biobetrieben in gewissen Regionen gibt. Wir haben Sie und die Grünen gewählt, weil wir gehofft haben, dass der Natur und Umweltschutz durch Sie gestärkt wird. Was wir da von grünennahen Beratern bzw. Ihrer LAG Energie-Führung lesen, lässt zweifeln, ob die Wählerstimmen aus unserem über 1000 Mitglieder zählenden NABU-Stadtverbandes Burgdorf, Lehrte, Uetze gut angelegt waren. Mit freundlichen Grüßen Bodo Kutzke s.u. Auszug aus Präsentation:
Posted on: Sat, 13 Jul 2013 07:40:52 +0000

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