Stellungnahme zur aktuellen Berichterstattung über die Forschung - TopicsExpress



          

Stellungnahme zur aktuellen Berichterstattung über die Forschung von Professor Alex Waibel am KIT. Prof. Alex Waibel hat am KIT die Professur für wissensbasierte Systeme und Wissensverarbeitung inne, welches auf der englischsprachigen Seite der Professur unter der Bezeichnung „Interactive Systems Lab (ISL)“ zu finden ist. Die geförderten Projekte sind auf der Webseite der Arbeitsgruppe aufgeführt isl.anthropomatik.kit.edu/english/118.php Aus den Mitteln des Bundesministerium für Bildung und Forschung werden keine sonstigen Projekte von Prof. Waibel gefördert. Das einzige und letzte BMBF-Projekt von Prof. Waibel am KIT war „Verbmobil“. Die Förderung endete im Jahr 2000. Ziel des Projekts war die Entwicklung einer Software zur Übersetzung von einfachen Dialogen für Reisende und zur Absprache von Geschäftsterminen. Ebenso wurden und werden keine Projekte des International Center for Advanced Communication Technologies (InterACT) mit Mitteln des Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. InterACT ist ein internationales Netzwerk von acht Forschungseinrichtungen und Universitäten für den Studierendenaustausch und für gemeinsame Forschung. interact.anthropomatik.kit.edu/ Die Professur für wissensbasierte Systeme und Wissensverarbeitung am KIT erhielt und erhält keine direkten Mittel von der IARPA. Lediglich für den Zeitraum März 2012 bis Juli 2013 gab es im Rahmen eines IARPA-finanzierten Projektes einen Unterauftrag der Carnegie Mellon Universität an die o.g. Arbeitsgruppe des KIT. Dieser Auftrag hatte ein Volumen von 256.261 USD und ist mittlerweile abgeschlossen. Gegenstand des Auftrags war die Entwicklung von Algorithmen zur multilingualen Spracherkennung. Ebenso erhielt und erhält die Professur für wissensbasierte Systeme und Wissensverarbeitung am KIT keine Mittel von der DARPA. Es gibt auch keine Forschungsaufträge von dritter Seite an die o.g. Arbeitsgruppe des KIT, die aus DARPA-Mitteln finanziert werden. Prof. Waibel arbeitet zu 50 Prozent am KIT und ist zu 50 Prozent unter Wegfall der Bezüge beurlaubt. In dieser Zeit ist Prof. Waibel Full Professor an der Carnegie Mellon Universität in den USA. Am KIT wird seine Arbeit vor allem von der Europäischen Union gefördert und dient z. B. der Übersetzung gesprochener Sprache zur Kommunikation in der EU. Im Projekt EU-Bridge entwickelt er am KIT eine Software zur Vorlesungs-Simultan-Übersetzung, mit deren Hilfe ausländische Studierende deutsche Vorlesungen verstehen können. Dem KIT ist bekannt, dass Prof. Waibel bei seiner Tätigkeit außerhalb des KIT an der Carnegie Mellon auch Forschungsprojekte, z.T. Grundlagenforschung, durchgeführt hat, die von DARPA und IARPA gefördert wurden. Diese Projekte sind öffentlich; aus den Projekten sind zahlreiche Publikationen und Tagungsbeiträge entstanden, die ebenfalls öffentlich zugänglich sind. Zum Beispiel forschte Alex Waibel an einem Projekt für die Dialog-Übersetzung in vielen Sprachen, die für humanitäre Einsätze in Krisen-Gebieten der Welt zur Verbesserung der Kommunikation zwischen medizinischem Personal und Patienten eingesetzt wird. Für seine Tätigkeit am KIT genießen Alex Waibel und seine Arbeitsgruppe die grundgesetzlich verankerte Freiheit von Forschung und Lehre im Einklang mit Recht und Gesetz sowie den ethischen Leitlinien des KIT kit.edu/downloads/KIT_Ethische_Leitlinien.pdf . Die Tätigkeit von Professor Waibel an der Carnegie Mellon Universität erfolgt außerhalb des KIT. Prof. Waibel ist einer der weltweit führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der automatischen Spracherkennung. Ziel seiner Grundlagenforschung ist die Verbesserung der Kommunikation zwischen Menschen und Kulturen, z. B. durch automatische Übersetzungssoftware. Unserer Kenntnis nach ist eine Förderung von Grundlagenforschung durch DARPA und IARPA an amerikanischen Universitäten weit verbreitet.
Posted on: Wed, 04 Sep 2013 08:15:24 +0000

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