Studie zur Familienpolitik: Ministerin Schröder zensiert - TopicsExpress



          

Studie zur Familienpolitik: Ministerin Schröder zensiert Forschungsinstitute Liebe Leser, das Familienministerium unter der Leitung von Bundesfamilienministerin Christina Schröder, soll nach Angaben von „Spiegel online“ mehrere wirtschaftswissenschaftliche Institute gezwungen haben, ihre Darstellung der Ergebnisse einer Studie zur Familienpolitik zu ändern. So mussten nach Spiegel-Informationen das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) sowie das Ifo-Institut in München ihre entsprechenden Presseerklärungen dem Ministerium vorlegen. Weiter heißt es, dass in einem Fall die Veröffentlichung abgelehnt worden sei, in einem anderen seien kritische Sätze entfernt worden. Man habe sich schließlich auf „eher inhaltslose“ Erklärungen geeinigt, sagte ZEW-Forscher Holger Bonin dem Magazin. Ministerin Schröder hat ganz offensichtlich den Blick dafür verloren, dass Ergebnisse offen und zielgerichtet diskutiert werden müssen. Aber nein, da werden kritische Passagen einfach gestrichen! Ich begrüße es, dass Ökonom Marcel Fratzscher darüber nachdenkt, die Resultate der Studien in einer eigenen Präsentation und „unter Beteiligung aller Wissenschaftler“ der Öffentlichkeit vorzustellen. Wenn die Veröffentlichungshoheit jetzt schon bei den Regierungsverantwortlichen liegt, halte ich das für Steuerverschwendung erster Klasse. Und dass ein Ministerium Presseerklärungen vor Veröffentlichung so lange zusammenstreicht, bis sie so inhaltsleer sind, dass der Inhalt gefällt, grenzt an einen Skandal. Grundsätzlich gilt es, diejenigen Instrumente auszuwählen, die am besten geeignet sind, die Geburtenrate zu erhöhen und nicht Instrumente, die eine Fortführung der Bundespolitik garantieren! Ich finde den Ausbau der Ganztagsbetreuung in den Kitas erst einmal wichtiger als eine Erhöhung des Kindergeldes. Von den oft genannten 200 Milliarden Euro für Familienförderung ist der größte Teil verfassungsrechtlich gebunden. Rund 55 Milliarden kann die Politik zur freien Gestaltung einsetzen. Nur wofür? Was meinen Sie? Gerne lese ich Ihre Kommentare. Ihre Claudia Jung
Posted on: Thu, 04 Jul 2013 06:51:52 +0000

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