Tuttlingen ist die mit Abstand größte Stadt zwischen Freiburg und Ulm und ein besonders starker Industriestandort mit vielen Einpendlern. Tuttlingen braucht wieder verbesserte Bahnanschlüsse. Der fatale Plan, die Donautalbahn in Zukunft noch langsamer zu machen, statt diese für die Pendler zu beschleunigen, widerspricht den Interessen des Wirtschaftsstandortes Tuttlingens. Was die Stadtbahn-Initiative macht, ist die Interessen der Tuttlinger Bahnnutzer und der hiesigen Wirtschaft konsequent in der Region und Stuttgart zu vertreten. Grosse wirft uns von der Tuttlinger Stadtbahn-Initiative vor, dass wir uns für Tuttlin-gen einsetzen. Wenn sich schon kein von öffentlichen Mitteln bezahlter Experte dafür einsetzt, dass sich nach Jahrzehnten des fortdauernden Verfassens teuer bezahlter Arbeitspapiere endlich auch mal etwas für die Region verbessert, muss es halt eine Gruppe Ehrenamtlicher machen. Wer als Auswärtiger nicht betroffen ist und jede Minute uns Kreisbewohnern in Rechnung stellt, sollte ehrenamtliches Engagement in der Bürgerschaft dieses Landkreises würdigen und nicht als unliebsame Konkurrenz anfeinden. Oder sieht er sich in seinen langjährigen Pfründen bedroht? Dieses Arbeitspapier ist ein Frontalangriff auf den Tuttlinger Masterplan. Als Mitglied der Verkehrsgruppe im Masterplanprozess konnte Grosse die Expertenrunde nicht überzeugen, da er keine gleichwertige Alternative zur Stadtbahn anbieten konnte. Nachdem das Stadtbahn-Konzept und die Seehas-Nord-Erweiterung von Engen bis Tuttlingen im Masterplan Teil der offiziellen Agenda der Stadt geworden sind, haben sich die Vertreter der Tuttlinger Interessen im Kreistag daran auch auszurichten. Jetzt, da der Masterplan und mithin die Stadtbahn auf Umsetzung warten, im Nach-hinein mit gezielten Querschüssen gegen ein zentrales Projekt des Masterplans zu kommen, ist unlauter. Wir Kreisbewohner müssen weiterhin mit Rückschritten leben, wenn Kreis und Stadt jeweils für viel Geld Verkehrskonzepte verfolgen, die sich ausschließen. Hat Tuttlingen einen sechsstelligen Eurobetrag für den Masterplan gezahlt nur um dann hinzunehmen, dass der Kreis Geld für ein Arbeitspapier ausgibt, das dem zuwiderläuft und zudem der Stadt und der hiesigen Wirtschaft schadet? ™
Posted on: Sat, 30 Nov 2013 17:21:21 +0000
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