VELJANOV – NIE MEHR/KÖNIGIN AUS EIS Vorabsingle zum Album - TopicsExpress



          

VELJANOV – NIE MEHR/KÖNIGIN AUS EIS Vorabsingle zum Album Porta Macedonia (VÖ Single 24.10.2008 Premium Records Album 07.11.2008 Premium Records) Kaum eine Band prägte in den letzten zwei Jahrzehnten die deutsche und europäische Gothicszene so stark wie es Deine Lakaien getan haben. Der Mann mit der Ausnahmestimme, das charismatische Aushängeschild, wurde zu einer Integrationsfigur für die schwarze Szene. Alexander Veljanov bewegt sich nach wie vor gekonnt im Spannungsfeld zweier Komponenten, die sich auszuschließen schienen – Dark Wave und Avantgarde. Alexander arbeitete mit seinem bayrischen Kollegen Ernst Horn unermüdlich an neuen Alben der Lakaien, nicht zuletzt ist es seiner Stimme zu verdanken, daß ihnen dieser Erfolg beschienen ist. Dennoch im Jahre 2003 verspürte Veljanov nach den Arbeiten zu dem Album „White Lies“ ein Stadium von kreativer Erschöpfung. Der Wunsch einfach einmal innezuhalten und seine eigenen Wurzeln neu zu ergründen manifestierte sich immer mehr. Alexander ist sowohl in Berlin wie in Mazedonien gleichermaßen zu Hause, jedoch hatte er den Kontakt zu seinem Heimatland zu lange schon der Arbeit geopfert. Er stellte sich selbst die Frage nach seinen Wurzeln und klopfte dabei an die „Porta Macedonia“ vor. Durch die Kriege in den jugoslawischen Ländern war die Situation dort sehr paralysiert Zwar war Mazedonien in das Kriegsgeschehen der 90er Jahre nicht so stark integriert wie andere jugoslawische Staaten, aber Alexander Veljanov konnte sich nicht vorstellen, völlig unvorbelastet wieder dorthin zu reisen. Zwar war der Kontakt zu Freunden lose gehalten worden, aber dennoch war dieser Teil Veljanovs nahezu ausgeblendet. 2003 schließlich reist Alexander Veljanov erstmals wieder privat nach Mazedonien und traf alte Freunde dabei wieder. Ganz ohne den Druck einer Plattenfirma im Nacken begann er die persönlichen Wurzeln mit der Zeit auch musikalisch zu erforschen Das musikalische Ergebnis dieser vierjährigen Arbeit wird ab November unter dem Titel „Porta Macedonia“ in den Handel kommen. Bereits ab dem 24.Oktober wird die Vorabsingle „Nie mehr /Königin aus Eis“ den ersten Einblick in die Arbeit gewähren. Schon nach wenigen Tönen zeigt sich, daß sich der Sänger zwar stilistisch treu bleibt, aber dennoch vor neuen Herausforderungen nicht zurück geschreckt ist. Während der Arbeit an seinem nunmehr dritten Soloalbum kehrte er in eine Welt zurück, die er aus früheren Zeiten kannte, die sich aber dennoch radikal verändert hat. Das Album reflektiert viele weltpolitische Gedanken aus mazedonischer Perspektive betrachtet und über ihn selbst als Menschen. Etwas bitter meint Alexander dazu: „Ich bin ja in beiden Kulturen aufgewachsen und habe gesehen, wie die eine Kultur immer satter wurde und sich wiedervereinigte, während in Jugoslawien alles zerfiel.“ Schon auf der Single merkt man, daß Veljanov viel offener mit deutschen Texten umgeht als noch auf den Vorgängeralben. Rückblickend verwundert ihn das sogar selbst, aber möglicherweise brauchte es die Distanz zu Deutschland ja dafür auch. Distanz schafft Nähe scheint die Devise zu sein, denn die Songs zeugen von einem tieferen hineinhören in sich selbst, gepaart mit Selbstreflektion. Bei dieser sicher nicht nur leichten Arbeit, half ihm der mazedonische Musiker Goran Trajkovski. Seine Arbeit faszinierten Alexander schon lange, wobei in seiner Musik stärker byzantinische Einflüsse hineinspielen. So haben beide angefangen an Songs zu arbeiten, ohne dabei gleich an eine CD zu denken. Als Hörer hat man bei „Porta Macedonia“ die seltene Chance, einen großen Künstler der Szene beinahe intim dabei zu begleiten, wie er sich selbst neu entdeckt. Interessant dabei ist, daß Veljanov sowohl byzantinische und orthodoxe Elemente in seine Musik mit einfließen läßt, sein Gesang teilweise sakral wirkt. Neben dem klassischen Rockinstrumentarium, Bläsern und Streichern bedient er sich auch eines byzantinischen Krummhorns, der mazedonischen Hirtenflöte Kaval und der Zurla, einer mazedonischen Verwandten der Oboe. Somit schlägt der Sänger Brücken zwischen intimen Wahrnehmungen und globalen Ereignissen. Vier Jahre die geprägt haben, und die sicherlich auch unsere Wahrnehmung auf die Heimat und den Menschen Alexander Veljanov prägen werden! (mni)
Posted on: Wed, 14 Aug 2013 13:35:16 +0000

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