Verkehrserziehung im Schonraum This text refers to the group - TopicsExpress



          

Verkehrserziehung im Schonraum This text refers to the group of people of people with an mentally disability . However, the road safety education in the protected space is also important for children at the end of kindergarten or shortly after entry into primary school, as well as preparation for a bike test. In the context of inclusion more children will attend mainstream schools with a disability in the future more and more . Dieser Text bezieht sich auf den Personenkreis der Menschen mit einer geistigen Behinderung. Die Verkehrserziehung im Schonraum ist jedoch auch für Kinder am Ende des Kindergartens oder kurz nach Eintritt in die Grundschule von Bedeutung, ebenso als Vorbereitung für eine Fahrradprüfung. Im Rahmen der Inklusion werden zukünftig zunehmend mehr Kinder mit einer Behinderung Regelschulen besuchen. Fachperspektiven Die Fachperspektiven lassen sich auf der Grundlage des Curriculums Sachunterricht für die Schule für Geistigbehinderte legitimieren. Das Verhalten als Fußgänger gilt als verbindliches Thema für den Sachunterricht in der Vor- und Unterstufe und ist dem Sachbereich „Verkehr - Orientierung“ zuzuordnen (vgl. Schurad 2006, S. 149). Das Einüben verkehrsgerechten Verhaltens stellt eine Aufgabe für die gesamte Schulzeit dar. Das Abschätzen von Gefahren bereitet den Schülerinnen und Schülern Schwierigkeiten. Beispielsweise rennen sie auf dem Gehweg und laufen auf die Straße, ohne den Verkehr und andere Verkehrsteilnehmer zu beachten. Regeln für Verhaltensweisen als Fußgänger im Straßenverkehr sind den Schülerinnen und Schülern nicht bekannt und deren Beachtung bereitet ihnen Schwierigkeiten. Die Schülerinnen und Schüler nehmen täglich als Fußgänger am Straßenverkehr teil. Der Eintritt in die Schule bringt eine zunehmende Beteiligung mit sich (z.B. der Weg zum Schulbus, Einkaufen für die Klasse etc.). Die Mobilitäts- und Verkehrserziehung im schulischen Kontext vermittelt Fähigkeiten und Fertigkeiten, die schon früh angelegt werden sollten, um sich als Verkehrsteilnehmer sicherer zu bewegen und ist eine Hinführung zur Erweiterung der Mobilität der Schülerinnen und Schüler. Im Hinblick auf die Zukunft fördert die Mobilitäts- und Verkehrserziehung die Möglichkeit einer selbstbestimmten Lebensführung, einer individuellen Lebensgestaltung und Autonomie. Ebenso ist die Vermittlung von verkehrsrelevanten Verhaltens- und Handlungsweisen eine zentrale Voraussetzung für die sichere Bewältigung des Alltags und für die gesellschaftliche Integration und Inklusion und ermöglicht die selbständige Verknüpfung der Lebensbereiche Wohnen, Freizeit, Bildung und Arbeit (vgl. Stöppler 2008, S. 578). Als konstitutive Systemkomponenten des Straßenverkehrs nennt Stöppler die Verkehrsteilnehmer, -mittel, - wege und -regeln (vgl. Stöppler 2008, S. 581). Die Komponenten beeinflussen gegenseitig Interaktionen und Beziehungen im Straßenverkehr. Als Rollen der Verkehrsteilnahme, die für Menschen mit einer geistigen Behinderung zentral und bedeutsame Beteiligungsmöglichkeiten darstellen, benennt Stöppler die Rolle des Mitfahrers im Pkw, die Rolle des Fußgängers, des ÖPNV-Nutzers und die des Radfahrers (vgl. Stöppler 2008, S. 583). Bausteine eines Fußgängertrainings sind das Gehen auf dem Gehweg, das Überqueren der Fahrbahn an einer Ampel, an Zebrastreifen und an ungesicherten Stellen und das Verhalten auf einer Straße ohne Gehweg (vgl. Stöppler 2008, S. 584). Die einzelnen Situationen müssen in differenzierten, aufeinander aufbauenden Handlungsschritten erarbeitet werden. Auf der didaktischen Seite stehen nach Schurad Wahrnehmungsübungen, das Lernen kognitiver und handlungsbezogener Strategien zum Erwerb eines verkehrsadäquaten Verhaltens im Vordergrund (vgl. Schurad 2006, S. 82). Hier wird die Vermittlung von Verkehrsregeln, die in der Straßenverkehrsordnung verankert sind, regelgerechtem Verhalten und entsprechender Handlungen notwendig. Im Mittelpunkt der vorliegenden Stunde stehen die Fußgängerampel und das mit der Wahrnehmung der Signalfarben zusammenhängende regel- und verkehrsgerechte Verhalten durch die Handlungen: Stehenbleiben am Straßenrand oder das Überqueren der Straße. Im Rahmen der Reihe werden neue Situationen und Verhaltensweisen zunächst im verkehrsfreien Schonraum geübt. In Schonräumen begegnen den Schülerinnen und Schülern keine realen Gefahren und unsicheres oder falsches Verhalten können zugelassen und als Lernanregung in den Lernprozess einbezogen werden. Im Anschluss an die Einübung im Schonraum wird das Gelernte übertragen und in Situationen der realen Verkehrswelt angewendet und weiter gefestigt. Förderperspektiven Im Rahmen der Reihe steht die Förderung der visuellen Wahrnehmung im Mittelpunkt. Die visuelle Wahrnehmung gehört nach Stöppler zu den bedeutendsten Sinnesmodalitäten für die Erfassung von Verkehrssituationen (vgl. Stöppler 2008, S. 582). Über 75 % der Informationen unserer Umwelt werden über den visuellen Kanal aufgenommen (vgl. Thiesen 2001, S. 15). Die Schülerinnen und Schüler haben Schwierigkeiten, visuelle Reize zu erkennen und zu unterscheiden. Das Erkennen von Farben und deren Unterscheidung gelingen ihnen teilweise. Die visuelle Konzentration ist gering. Die Wahrnehmung der Raumlage gelingt ihnen bei körperlicher Ruhe und einem festen Bezugspunkt in Ansätzen. In einer reizarmen Umgebung gelingt es ihnen, einen relevanten Reiz auszumachen und ihn aus seinem Hintergrund heraus zu erkennen. Eine genaue Einschätzung der Sehschärfe und der Sehleistungen der Schülerinnen und Schüler ist insgesamt nicht möglich. Im Rahmen der Mobilitäts- und Verkehrserziehung nimmt die Wahrnehmungsschulung einen großen Stellenwert ein (vgl. Willmeroth 2007, S. 4). Ampeln, Gehwegbegrenzungen und andere Verkehrsteilnehmer müssen erkannt werden. Um den Schüler zu befähigen, optische Reize zu erkennen, muss die Wahrnehmung so geschult werden, dass er in der Lage ist, diese Reize zu erkennen und zu unterscheiden. Die Schülerinnen und Schüler sollen für das bewusste Sehen von verkehrsrelevanten Reizen sensibilisiert werden. Das sichere Erkennen und Unterscheiden der Signalfarben Grün und Rot sind für das richtige Verhalten an Fußgängerampeln sowohl gegenwärtig als auch zukünftig in vielen alltäglichen Situationen von besonderer Bedeutung. Die visuelle Wahrnehmung ist in Teilleistungen gegliedert (vgl. Ledl 2003, S. 41 f.). Im Rahmen der Stunde liegt der Schwerpunkt auf dem Betrachten der farbigen Lichtzeichen der Fußgängerampel und dem Erkennen und Differenzieren der Signalfarben Rot und Grün. Die Ampelfiguren weisen klare Strukturen und durch das Licht und die Farbe deutliche Kontraste auf. Hinsichtlich der Aufmerksamkeit im visuellen Bereich und im Rahmen einer Differenzierung sind die Rotphasen, je nach Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler und Entwicklung innerhalb der Einheit, unterschiedlich lang. - Ledl, Viktor (2003): Kinder beobachten und fördern. Wien: Verlag Jugend & Volk. - Schurad, Heinz (2006): Curriculum Sachunterricht für die Schule für Geistigbehinderte. Oberhausen, Athena. - Stöppler, Reinhilde (2008): Mobilitäts- und Verkehrserziehung in Schule und Unterricht bei Menschen mit geistiger Behinderung. In: Adam; Biermann, Nußbeck (Hg.), Sonderpädagogik der geistigen Entwicklung. Band 4. Göttingen: Hogrefe, S. 578-589. - Thiesen, Peter (2001): Wahrnehmen, Beobachten, Experimentieren. Spielerische Sinnesförderung in Kindergarten und Grundschule. Weinheim: Beltz. - Willmeroth, Sabine; Rösgen, Anja; Moll, Brigitte (2007): Verkehrs- und Mobilitätserziehung. Eine Werkstatt. Mülheim: Verlag an der Ruhr.
Posted on: Fri, 18 Apr 2014 11:37:08 +0000

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