Wackelturm Wir leben hier im Wohlstand und essen Fleisch und kaufen was Sklavenhand gemacht und Land-Raub uns gebracht. Um andre kümmern wir uns nicht; wir plagen uns und hasten durch selbstgemachten Zwang und manches macht uns Bang. Wir kriegen Depressionen und werden fett und krank die Hirne sind so träge die Herzen kalt und eng. Wir schauen auf die Armen herab als wär´n sie schuld an Krankheiten und Hunger und schicken Axt und Dünger: Damit sie Bäume fällen und Ackerböden schaffen, um Pflanzen anzubauen für unsre Küh und Sauen. Die mästen wir extrem - und werden sie dann krank, gibt ihnen gern der Vet´rinär ´ne Spritze oder mehr. Wir fressen Fleisch und Eier und Milch und Fisch zuhauf und wollen auf den Packungen bloß nicht die Tier-Qual sehn! Doch wurd´ in jeder Zelle des tierischen Produkts Information gebunden von Angst und Schmerz und Wunden. Wir füllen unsre Bäuche mit Leid und Not und Blut, mit Eiter und mit Medizin und siechen krank dahin. Wir haben uns verbunden mit Mördern und Tyrannen um Arme zu benutzen und Tiere zu verputzen. Unsre Gier ist grenzenlos, wir kennen kein Erbarmen und unsre Volksvertreter hier sind ebenso wie wir. Und wehe, jemand macht bewußt, wie grauenvoll wir sind: gegen den kämpfen wir brutal, machen das Leben ihm zur Höll! Die größten Unternehmen sind auf unsrer Seite: Kirchen, Banken, Industrie, Government, Gericht, Armee. Die Angst, das zu verlieren, wonach wir süchtig sind, hat uns dazu getrieben, denen die Macht zu geben. Wir haben schon gemerkt, wozu DIE fähig sind - aber wir wollen ihren Schutz, deshalb verdrängen wir den Schmutz. Wir wollten immer weiter so in Sicherheit uns wiegen und unsre Depressionen zum Psychologen tragen. Gewohnt sind wir zu jammern und klagen auf hohem Niveau, umgaben uns mit Zwängen und warn darüber froh. Nun sind wir nicht mehr sicher: es gibt zu viele Streiter für Tier, Natur und Umwelt, für Freiheit und für Recht. WIR halten zu den Mächtigen und lassen uns regieren, auch wenn wir alle wissen, daß die uns sehr schlecht führen. Es macht uns aber Sorgen, wie in dem Reich aus Geld-Macht Gewohntes auseinanderfällt und es gewaltig kracht. Es wackelt heftig im System, das ist für viele schmerzhaft, sie winden sich obszön und prahln mit ihrer Macht. Das alte Reich wird weichen und hat nie mehr Come-back. Vernünftig wird die Menschheit und kehrt zum Sinn zurück. Birgitt Böhm, 22.11.2013
Posted on: Fri, 22 Nov 2013 21:10:31 +0000
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