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Wer diese Seite kennt, weiß, dass man hier auch exklusives Material zu lesen bekommt. Wie diese kleine Kurzgeschichte, die einer kleiner Vorgeschmack auf etwas Grösseres ist, dass ich 2014 in Angriff nehme. Der Titel lautet - Ruhm und Ehre RUHM UND EHRE I. Vor den Toren Roms Rom, die einst so glorreiche Stadt am Tiber, ist nur noch ein Schatten Ihrer selbst. Einst war es ein Privileg, sich "Bürger Roms", Zentrum der Macht zu nennen, doch jetzt war alles anders. Niemand ließ es kalt, als die Meldungen sich häuften, dass die Nordmänner auf den Weg in die Stadt der 7 Hügel waren. Die Händler erzählten die Greueltaten der Furchtlosen aus der Kälte. Sie machten Jagd auf jeden, der eine römische Uniform trug. Das, was niemand für möglich hielt, war geschehen. Die Stämme schlossen einen Pakt, mit Blut besiegelt und folgten ihrem stärksten Führer. Zu lange verschwieg der Senat dem Volke von Rom, dass der Glanz der Truppen schon lang nicht mehr bestand. Auf das, was man einst so stolz war, vermisste man jetzt kläglich. Die Stärke, der Zusammenhalt der Legionen, scheiterte an der Unvernunft und Machtbesessenheit des Senats. Man hätte erkennen müssen, dass sich zu viele Kriege irgendwann rächen. Was hilft es sein Volk mit Brot und Spiele bei Laune zu halten, wenn es bald keine Römer mehr gab. RUHM UND EHRE II. Die letzte Bastion Wo man hinsah, erblickte man Panik in den Augen der Menschen, die versuchten, ihr Hab und Gut zu retten. Die Zeit wurde knapp, denn die Feuer am Horizont kamen immer näher. Es schien so, als ob der sonst so warme, milde Wind , der durch die Straßen von Rom fegte, auch die Schreie der Sterbenden mit sich trug. Angst lähmt, heißt es so schön und mancher Bürger zweifelte, ob die Flucht gelänge.Unser Auftrag lautet, alles geordnet abgehen zu lassen. Aber auch, wenn ich Seneca Tiberius Gilla, Hauptmann der Garde bin, denke ich nicht daran, mich zu retten. Niemand würde es mir verübeln, so aussichtslos schien die Lage. Doch wir waren die letzte Bastion von Rom und sollten uns um so etwas Triviales kümmern. NEIN. Wenn ich schon sterben werde, dann im Kampf. Deshalb widersetze ich mich jetzt diesem Befehl des Senats und ließ, meine mir eingeschworenen Männer in Richtung Feind marschieren. Denn ich habe nicht umsonst den Eid geleistet. Rom, mein Rom gegen JEDEN Feind zu verteidigen, bis ich im eigenen Blute versinke. Ich bin stolz in der Garde der Prätorianer dienen zu dürfen, bis zu meinem letzten Atemzug und erinnerte mich noch ganz genau, an den Moment, an dem ich meiner Berufung, ihr zu dienen, nachging. RUHM UND EHRE III. Feind Als wir am Nordtor ankamen, herrschte eine seltsame Stille. Die Truppen, die zur Verteidigung hier stehen sollten, waren wie vom Erdboden verschluckt. Ich ließ meine Männer mit Vorsicht in Stellung gehen und schwörte sie noch mal ein, obwohl ich wusste, dass wir den Sturm nicht standhalten werden. Zu viele Barbaren hatten das Blut Roms geleckt und ihnen dürstete nach mehr. Sogar die Götter hatten uns verlassen, als sie den Tempel der Vespa den Boden gleichmachten. Der Einzige, der noch blieb, war der Gott der Unterwelt, der seinen Gestank durch die Gassen von Rom trieb. Mir kam es so vor, jetzt noch stärker als zuvor. Doch alles spielte keine Rolle mehr, denn als der Boden anfing zu beben, richteten sich alle Gedanken an den bevorstehenden Kampf und blickten aufgeregt gen Feind. Aus Erzählungen wussten wir, was uns bevorstand. Eine wilde Horde, die ohne Gnade einfach alles niedermetzelten, was ihnen in den Weg stellte. Manch einer sprach davon, dass sie ihre Feinde verspeisten, doch das waren nur Gerüchte. Als wir jedoch die aufgespießten Köpfe römischer Soldaten auf ihren Lanzen sahen, zweifelten wir daran. Immer näher kamen diese wild schreienden, furchterregenden Barbaren. Teilweise hatten diese Krieger Schilder und Schwerter, doch meistens schwangen sie ihre Äxte, an denen noch das Blut unschuldiger Römer klebte.Jetzt war ich an der Reihe, meine Mannen, daran zu erinnern, weshalb sie hier standen. RUHM UND EHRE IV. Leben und Tod Es war, wie wenn wir einer Bestie mit vielen Krallen gegenüberstanden. Von überall kamen sie, um uns zu töten. Leben und Tod waren so nah beisammen. Ein Meer aus Blut säumte den Boden und die leblosen Körper badeten darin. In den Augen der Toten stand das blanke Entsetzen und sie verfolgten jeden Hieb und Stich.Doch hier ging es nur noch um das nackte Überleben. Seite an Seite mit meinen Prätorianern kämpften wir gegen diese Übermacht. Doch die Götter waren uns gnädig und wir konnten sie abwehren. Erleichtert und erschöpft hatten wir sie über die Brücke gejagt, dann blickten wir uns an und klopften stolz, mit erhobenen Hauptes, unsere Schwerter auf unsere Schilder.Unsere Verluste waren hoch und die Letzten froh, dass sie noch lebten.Noch weit in die Nacht hinein, hörte man diese Laute des Sieges. Gestärkt von diesem Triumph standen wir am Morgengrauen wieder am Tore auf der Brücke. Nebel war über das Wasser gezogen und eine gespenstische Stille legte sich über das noch schlafende Rom. Kein Vogel war zu hören. Selbst die Ratten wagten es nicht, sich zu zeigen. Als ich in die Augen meiner geschundenen Männer sah, erblickte ich ihren Kampfeswillen, der sie aufrecht hielt. Ich musste ihnen keinen Mut zusprechen, denn sie wussten, worum es ging, bis zum bitteren Untergang. Alles,was zählte, ­war RUHM UND EHRE. Bis der Nebel sich lichtete und drei Drachenboote erschienen. Die letzte Bastion Roms fiel ­mit RUHM UND EHRE Lasst mich wissen, wie euch dieser kleine "Einstand" gefällt. Danke MP
Posted on: Tue, 01 Oct 2013 18:56:42 +0000

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