Während ich einen Kommentar schrieb, haben die »Welt«-Zensoren - TopicsExpress



          

Während ich einen Kommentar schrieb, haben die »Welt«-Zensoren die Artikel zum Thema gesperrt. Darum hier meine Anmerkung dazu. – Zitat aus dem Artikel: »Eindringlich berichtete der Vater zweier Töchter von Familien, die im Schlaf starben. In Kerrys Stimme war so etwas wie echte Empörung zu spüren, nicht nur professioneller Zorn.« Abgesehen von der Frage, was ein »Vater zweier Töchter von Familien, die im Schlaf starben« sein soll: Man hat auch schon Billy Graham im Fernsehen Krokodilstränen heulen sehen. Solche Leute können das. Ich habe in den letzten anderthalb Jahren Dutzende von den „Rebellen“ (Banditen und Terroristen) gedrehte und ins Netz gestellte Videoaufnahmen gesehen, in denen sie ihre eigenen, unbegreiflich und grenzenlos grausamen Mordtaten zeigten. Die Standardtötung durch Durchschneiden der Kehle, oft mit Abschneiden des ganzen Kopfes, der dann triumphierend herumgezeigt wird; Erschießen in Form völligen Durchsiebens: da muß das ganze Magazin ins Opfer geleert werden; Verbrennen bei lebendigem Leibe; Werfen vom Hochhausdach; Zerhacken mit Macheten; unter den Opfern nicht selten Frauen, Greise, Kinder, bis hin zum am Strick aufgehängten Vierjährigen, dessen Bild mich immer noch an meinen eigenen Jüngsten denken läßt, der im selben Alter ist, wie das geschändete und ermordete syrische Kind jetzt wäre. Solche Grausamkeiten sind nicht ohne Beispiel. Man denkt an Lenins Roten Terror, den Spanischen Bürgerkrieg, Heydrichs Einsatzgruppen und die von Politkommissaren aufgehetzte Sowjetische Armee in Ostpreußen. Völlig neu aber ist, nicht nur Beschreibungen zu lesen, sondern die Taten selbst im Film zu sehen, aufgenommen von den Mördern. Ausnahmslos sind die Täter jene Banditen und internationalen Terroristen in Syrien, die von der Türkei und Jordanien aus, teils auch aus dem Irak und Libanon (wo die Zentralregierungen die Grenze nicht sichern können), nach Syrien einsickern, die von Türken, Amerikanern, Briten und Franzosen ausgebildet und von den Beni Saud und el-Chalifa finanziert und von allen zusammen samt libyschen Bandenführern ausgerüstet werden. Herr Kerry weiß das und kennt die Bilder der Opfer und kennt die Mörder. Weil trotz beständigen Nachschubs an Terroristen aus aller Welt die Syrische Arabische Armee an allen Fronten massiv auf dem Vormarsch ist – außer im unmittelbaren Grenzstrich zur Türkei –, sollen Schläge gegen die tapfern Soldaten Syriens geführt werden, um die Terroristen zu entlasten, um den Krieg, um das Gemetzel am Laufen zu halten, um Syrien bluten zu lassen und als Machtfaktor dauerhaft auszuschalten. Dazu brauchte man einen Vorwand und hat ihn im lang geplanten, ebenso lang propagandistisch mit Rote-Linien-Geschwätz vorbereiteten Einsatz chemischer Kampfstoffe gefunden, den erneut die Terroristen (oder Spezialisten westlicher Dienste?) durchgeführt haben, um ihn Syrien und Baschar el-Assad in die Schuhe zu schieben, obwohl trotz Dauerpropaganda kaum einer es glaubt. Zu absurd ist die Zumutung, Assad hätte solch militärisch nutzlose, ja gefährliche Aktion überhaupt und dann ausgerechnet auch noch unmittelbar nach dem Eintreffen der VN-Experten angeordnet, die eben angereist waren zur Untersuchung von Giftgaseinsätzen (mutmaßlich durch die Terroristen, wie Carla Del Ponte und russische Spezialisten schon bestätigt haben). Kerry weiß und kennt das alles, wie unsere ganze herrschende Kaste. »So etwas wie echte Empörung«? – Verhöhnt nicht auch noch die Opfer. Solche Figuren sind die Puppenspieler, an deren Fäden die Terroristen tanzen. Möge ihnen bald Gerechtigkeit widerfahren.
Posted on: Wed, 28 Aug 2013 05:38:35 +0000

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