ZWISCHENRUF zur Wahl: Es gibt bei Wahlen in Deutschland keine - TopicsExpress



          

ZWISCHENRUF zur Wahl: Es gibt bei Wahlen in Deutschland keine Mindestbeteiligung, die erreicht werden muss, damit die Wahl gültig ist. Selbst wenn 99 Prozent der Wahlberechtigten zu Hause bleiben, wird das Parlament entsprechend dem Stimmergebnis des übrigen Prozents der Wahlberechtigten zusammengesetzt. (Sofern das politische System nicht längst vor Erreichen solcher Zustände in einer Revolution umgestürzt wird.) Im Parlament sitzen auch nicht weniger Abgeordnete, wenn weniger Menschen zur Wahl gehen. ANDERERSEITS: Wer nicht wählt, wählt extrem? Wer nicht wählt, wählt die Großen! Auch wenn immer gesagt wird, wer nicht wähle, wähle extrem – von der Nichtwahl profitieren rechnerisch gesehen alle Parteien, die man nicht gewählt hätte, und zwar proportional zu ihrem Stimmenanteil. Wenn beispielsweise ein SPD-Wähler einmal nicht wählt, dann dürfte davon am meisten die CDU profitieren, und umgekehrt. Am stärksten schadet man natürlich der Partei, die man gewählt hätte, wäre man zur Wahl gegangen. Hinsichtlich der kleinen Parteien – und damit auch der extremen – gibt es noch den Zusatzeffekt, dass man durch Wahlenthaltung die Fünfprozenthürde ein Stück weit absinken lässt, so dass sie leichter zu überspringen ist. Dieser Effekt ist aber vergleichsweise gering. FEST STEHT: wer ungültig macht, hält die Statistik der Wahlbeteiligung und damit die Legetimation der "Gewählten" hoch. ALSO: entweder richtig wählen oder zu Hause bleiben (wobei zu Hause bleiben durchaus demokratisch legitim ist!)
Posted on: Mon, 19 Aug 2013 20:23:54 +0000

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