Zum Kampf gegen die Armut und für einen demokratischeren Zugang - TopicsExpress



          

Zum Kampf gegen die Armut und für einen demokratischeren Zugang zu Bildung und Kultur gehört auch, jegliches elitäre Verständnis von Kunst zu verwerfen, damit sie sich stattdessen als Triebkraft der gesellschaftlichen Entwicklung frei entfalten kann: "In dem Maße, wie wir Erzieher mit noch leidenschaftlicher Überzeugung an die immensen Möglichkeiten einer Kunst glauben, die nicht mehr ein anachronistisches Bollwerk von Pseudoeliten ist, sondern Schwelle hin zu einer neuen Welt, Tor zu einem Neuen Himmel, werden wir endlich den Teufelskreis der Armut durchbrechen können." Zweifellos ist auch in Venezuela die Überwindung kapitalistischen Privateigentums Voraussetzung für den Übergang zum Sozialismus. Die "materielle Armut durch die Kunst in geistigen Reichtum" zu verwandeln, wie es Abreu in seiner Rede formuliert, ist notwendig und wichtig, aber nicht hinreichend, da die materielle Ebene sonst wohl noch weitgehend unberührt bleibt und sich selbst der reichste Geist nur durch die Tat verwirklichen kann. Nichtsdestotrotz ist El Sistema schon jetzt eine gewaltige geistige und gesellschaftliche Triebkraft, deren Potenzial sich in den chavistischen Regierungen seit 1999 noch vervielfacht hat. Das System des "Systems" sowie seine Ziele und Ideen weisen jedenfalls über den Kapitalismus hinaus, mit dem sie längerfristig gesehen nicht vereinbar sind. redglobe.de/lateinamerika/venezuela/9102-das-neue-venezuela-im-alten-salzburg-ueber-strahlende-orchester-und-anachronistische-bollwerke
Posted on: Mon, 29 Jul 2013 12:51:55 +0000

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