hello liebe freunde und freundinnen des import export. wir haben - TopicsExpress



          

hello liebe freunde und freundinnen des import export. wir haben seit dem 1. august die goethestr. 30 verlassen und die räume an den hausbesitzer abgegeben. wie wir nun aus der presse und von passanten erfahren haben, sind uns unbekannte personen in das anwesen in der goethestrasse eingedrungen und haben das haus besetzt. die aktivistInnen weisen somit auf die kathastrophale lage auf münchens wohnmarkt und vor allem im bereich kulturelle freiräume hin. das ist ein wichtiges thema und es ist auch wichtig es zur sprache zu bringen. ob eine hausbesetzung in diesem stile viel dazu beträgt sollte hinterfragt werden. vor allem wirft es einen schatten auf unsere erfolgreiche arbeit der letzten 3 jahre. wir haben uns wirklich mühe gegeben, alle möglichen szenen zu bedienen und kulturelle vielfalt für die stadtgesellschaft zu bieten. wir haben jahrelang hart mit idealistischem einsatz gearbeitet und haben die uns gegebene zeit effektiv genutzt. bis zuletzt haben wir alle abmachungen, die mit dem hausbesitzer getroffen wurden eingehalten. warum? weil wir eben ein zeichen setzen wollten. nämlich, dass auch temporäre nutzer, künstler, kulturschaffende durchaus vertrauenswürdige partner sein können. das ist unserer meinung nach ein wichtiger aspekt, den man beachten muss, wenn man sich für freiräume einsetzt: vertrauen und kredibilität zu besitzen und im gegenüber zu fördern. diese haltung vertreten wir in alle richtungen hin. also gegenüber den künstlerInnen, musikerInnen, den szenegängern und dem menschen auf der strasse genause, wie gegenüber der politik, den geschäftsleuten und den immobilienbesitzern. wir unterstützen es nicht, dass über unsere köpfe hinweg eine solche aktion durchgeführt wird und dann auch noch behauptet wird, dass das import export wiederbelebt würde. in diesem gebäude gibt es keinen strom, kein licht, kein fliessend wasser mehr. wir bitten alle menschen, die sich nun dort aufhalten dringend, das gebäude zu verlassen. statt einer romantischen vorstellung von hausbesetzungen zu verfallen, sollten sich mal mehr menschen gedanken machen um strategisch-organisatorische systeme, um auf legalem wege wohnraum und freiraum aus der immobilienschleife herauszunehmen. dazu braucht es mehr verantwortung und langfristiges denken. weniger hauruck-aktionismus. aktionismus kann nur der kurzfristigen aufmerksamkeit dienen. die braucht man natürlich auch. aber man sollte sie sich nicht auf kosten von menschen holen, die eh schon sich verausgaben bis zum letzten tropfen für die gemeinsame sache. wichtiger sind jedoch langfristige, gut durchdachte, politische und wirtschaftsstrategische massnahmen, um diese stadt gerechter zu machen. gruss euer import export team
Posted on: Thu, 08 Aug 2013 06:57:19 +0000

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