Dann kommt sie.. Wir steigen recht bald in eine Gespräch über - TopicsExpress



          

Dann kommt sie.. Wir steigen recht bald in eine Gespräch über Spiel und Freigespieltheit ein. Sie kommt wieder auf ihre Tagesthese.. Dass da ja viel in ihr sei, das so nicht raus kann. Das aber nach Wegen sucht. Aber ihr Perfektionismus stehe ihr im Weg.. Perfektionismus?? Hä? Wozu das denn. …? Sie meint, ich habe ja so viel Selbstvertrauen.. Ich meine nur, damit würd ich mich nie beschäftigen. Dafür hab ich gar keine Zeit. Ich bin ja nur am Schauen und Machen.. Selbstvertrauen? Wie jetzt? Wozu das denn, ? Ich bin Asthmatiker.. Wir haben Zeitdimension. Sehr bald fiel mir auf, dass man nicht nur einatmen, sondern auch ausatmen kann. Sie spricht von ihrer Traumebene und dass sie das oft von den Menschen abschneidet. Ich lege meine Ängste zutage, dass ich befürchte, die Burg könnte mich kleinlich und ängstlich und eng machen. Wie neidig und geizig war ich im T-Jahr? Auch weil sie dann nicht umsetzten, was ich ihnen darbot. Und wie sehr bin ich heut noch bereit alles einfach umzuwerfen und rauszugehen. Sie spricht mir dann vom Perfektionismus, der sie von allem abhalte... Das öffnet in mir ein breites Feld an Argumentationen, in das ich mich gern immer weiter fallen lasse, einfach nur, damit ich selbst weiter komme. Wie gesagt. In dieser Welt ist das Ausatmen möglich.. Damit ist alles möglich. Alles entscheidbar.. Stell dir ein Fussballspiel vor, ohne Fehlpässe, etwa in der 13ten Minute. Den Sportlern ist das klar.. Für die wäre die reine, perfekte Performance nicht nur undenkbar, sondern n Greuel.. Keine Stimmung, keine Action. Keine Gelegenheit zu fallen.. Und das sage ich, als vollendeter Antidialektiker.. Der immer nur in Immanenzen schürft.. Die Künstler und Menschen wollen immer gern alles entscheiden,.Aber... . Man will nicht mal die 13 Minute rausschneiden.. Sonst wäre ja das Spiel unvollständig. 9O Minuten ohne den Fehlpass in der 13ten.. Was für n Unsinn.. Man will auch beim Tischtennis nicht immer 21 zu Null gewinnen. Dann hat man keinen richtigen Gegner. Wozu also perfekt. Keiner braucht es. Keiner will es. Besser man gewinnt 21 zu 18 und verliert auch mal.. Wenn man zwischendrin 6 zu 11 hinten liegt, dann hat man ne Menge Gefühle. Man muss überlegen, wie man sich besser konzentriert oder sich nicht mehr konzentriert.. sonder nur noch abgibt.. Ja. Die Fehler bereichern.. ich erzähle von der NY Platte, die ich aufnahm.. Jemand machte n Steak. Da war dieses abgeschnittene Klavier.. Ich öffnete das Fenster.. Und der Regisseur hatte ein sehr konzentriertes Gespräch mit dem Coach.. Ich meine, mit jedem Millimeter, verschob ich die Symphonie der Klänge. Und dann erst bei geschlossenem Fenster.. Ich meine, in der gesamten Natur ist dieses Geräusch nicht denkbar.. Ein geschlossener Raum. Vom Kaukasus bis nach Argentinien gibt es das nicht. Nur in menschlich gezimmerten, künstlich hergestellten Räumen. Diese Raumwärme, schon im Klang.. Diese Stille, plötzlich ganz da und abgeschlossen, ganz bei sich.. Ich also dann mit dem Micro hin und herschiebend.. Jeder Millimeter ne andere Dimension.. Heute wird das langsam, ganz langsam, 13 Jahre danach auf breiterer Ebene gemacht... John Cage eben, die Vögel.. nicht nur so.. Aber er hat`s auch befreit.. auch auch auch.. Es ist eines der wenigen Dinge, die ich als Grabbeigabe haben möchte. Einfach so. Als Zeichen. Die Platte. Ich hab da viel über s Spiel und Loslassen. gelernt, zu der Zeit.. bei diesen Dingen. Es gibt den Moment, wo man einfach ans Universum, an Gott, an die da draussen abgeben muss. Ja. Ich meine. Klar.. Ich hab s mir alles nicht ausgesucht.. Sie meint dann manchmal käme es ihr vor, dass sie allein ist mit dem Gefühl.. Das führt mich zum nächsten Bild. Ich glaube, es war eine Aufnahme von Santiago de Chile oder so.. Ein Blockbau. Sicher ungefähr mehr als 1ooo Wohneinheiten fassend. Und man stelle sich vor, in jeder dieser Parzellen ein Mensch, der das denkt. Sie müssten ganz einfach nur die Mauern n bisschen niederreissen. Das hatten wir heute schon. Das Loch in der Mauer.. Jeder hockt in seiner Bude und meint, seine Gemütsverfassung wäre science fictional fremd dem allgemeinen Teil. Aber die, die rausgehen sind ja bloss die Rausgeher. Die anderen sieht und findet man ja klassischerweise nie, weil sie da sind, wo alle anderen sind: nämlich gut verborgen bei sich selbst.. Das ist ja der ganze Hohn.. Ich bin da gern Bewohner in allen Welten. Nehmen wir die Mac Schichten. Die Leute sahen das als Job. Ich hatte in meinem ganzen Leben keine Zeit für nen Job. Es war immer Leben.. Die Stosszeiten sind ja immer überblicklich.. So zwischen 11.oo und 14.oo uhr... Aber die Sonnenaufgänge waren im Store eben schöner, als etwa in Pirk. Ich bin eben so n Banlieu Typ... Ich mag das.. wenn die Sonne so hoch zieht, zwischen Laternenmasten und Milchglasscheibe.. Das finde ich fein. Dann das Rauschen der Autos.. Und zwischen 9 und 11 nur die Frühstücksflaneure.. Maximal so an die 25.. Auch überblicklich. Der eine nimmt sich den Standard.. Der ander die Presse. Man weiss schon wo sie sitzen. Da isses egal, ob man in Spittal ist. Da ist die Welt überall gut.. Ja. Ich habe die Zeiten genossen. Sie haben sich eingebrannt in mir, als gelebte Jugend. Und das war gut so.. Hätte besser nicht sein können.. Wie ich schon im wichtigsten Satz zu Andreas Staudinger zum Abschluss am Samstag sagte: Da war immer ein Schillern in mir.. Iss mir doch egal. Nicht ich habe sie versäumt. Sie haben mich versäumt.. Wenn schon wer wen überhaupt.. Aber selbst das muss nicht mal der Fall sein.. Sie sind eben einfach nur mit affektiverem Material beschäftigt.. Ganz einfach, Weil das Visionäre, auch vom Nehmen her, nicht jedem gegeben ist. Denn das Strahlen geht ja immer weiter und ist an Sensationen nicht gebunden.. Es war also immer gelebte Zeit.. Und Stress war nie Stress, sondern immer nur kleine Stosszeit.. Ich fühle mich ja, auch wenn man mich immer produktiv nannte, immer nur wie n Zuschauer des Lebens. Und all meine Bewegungen und Taten müssen nicht mehr sein, als wenn man als Kinobesucher des Lebensfilmes mal gerade ins Popcorn greift.. Sicher, n paar Wendungen bewirkt man schon.. Aber wie gesagt: Ich entscheide es ja nicht.. Das Universum kann und mag entscheiden, ob es micht weiter oder woanders hinbringt. Die Sonne scheint überall und das ist gut so.. Aber Fehler und so.. Mein 1. Ritter meinte, er kann mich aufmachen, weil in meinem Buch 4oo Fehler und viel mehr sind. Ich bin gar nicht drauf eingegangen. Dann wurde er ganz still und erzählte mir von den Erkenntnissen aus dem Buch. Dass er seither auch nicht mehr Ö3 hören kann. Ihre Minderwertigkeit nicht mehr erträgt.. Ogris meinte gestern im Hartlauer, dass sie nur Ö3 hören dürfen. Das ist Diktatur der Sinne.. Ne Lachnummer.. Aber die das mit den Fehlern im Buch... Das war ja nur ne Einstiegsnummer, um auch n bisschen Platz zu gewinnen. Bracht man aber bei mir nicht. Ich meine, ich war in der Lebenshilfe. Da haben wir uns alle gemocht.. Egal wie beschränkt jemand war.. Und die da draussen – und ich – wir haben ja alle nur uns selbst. Den Rest müssen uns die andern bringen. Sowohl an Eindruck, wie auch an Ausdruck.. Wäre ja furchtbar, wenn einer für alles stehen müsste, so wie die Heroen gern tun. Das geht dann a la longue immer in die Hose.. Da bleib ich lieber Rädchen im Getriebe und Teamplayer .. auch wenn ich mir nicht mehr ganz sicher bin, wie sehr ich dazu noch oder wieder fähig bin.. Ich meine, es ist fantastisch. Die Show läuft einfach gut. Vielleicht zu gut.. Vielleicht so sehr gut, das ich schon nicht mehr weiss, was es bedeutet, sich auf freier Wildbahn zu bewegen... Sie blickt rüber zu den Leuten im Lokal, die noch ganz laut sind.. Bald sind sie weg.. Sie meint, es könnte sein, dass es der falsche Planet ist Ich sage, es ist ein guter, ein grossartiger Planet. Man kann tatsächlich ausatmen.. Man muss nicht mitspielen, bei den Dingen die vom Instinkt angeboten werden. Sind nur Instinkte. Damals, in meinen Kant Jahren ging ich über die Schwelle. Dachte, es wäre ein furchtbar super Leben, wenn man am einen Tag was liest. Am anderen erzählt man es und dann wird es widerlegt. Einfach, weil die anderen schon mehr oder besseres wissen. Aber das passierte recht bald nicht mehr. Sie begannen mir immer alle recht zu geben. Wie unbefriedigend.. Philosoph allein muss eine furchtbarer Beruf sein.. Die Leute blicken in ein Glas und erkennen die Farbe nicht. Du sagst ihnen, dass die Milch weiss ist. Und sie sehen es nicht. Sie erkennen es nicht. Sie erkennen es nicht, weil sie es nicht sehen.. Und Percht und so und die Psychologen und so. Sie sind vielleicht mit 22 oder 25 schon an dem Punkt und müssen dann 3o oder 4o Jahre erzählen, dass die Milch weiss ist.. Und das muss einen doch mürbe machen. Also weiter als weit geht eben nicht. Als recht weit. Und so wurde ich eben zum Spieler. So begann ich ganz einfach ganz ernst zu spielen. Geradezu aus Notwendigkeit. Nicht aus Notgedrungenheit, wie etwa Patric Monté.. Ich erzähle vom Totengräber. Ich hab in den 9oern von nem Totengräber gelesen, der hatte Menschen gern. Nur eben wenn sie ganz still und tot sind.. Und deshalb ist er Totengräber geworden. Ich fahre oft an vielen Orten vorbei. Überall gibt es Grabfelder, also auch Totengräber. Das ist also durchaus ne Option. Wenn man es gern still hat. Es ist also ein wunderbarer Planet. Man kann alles machen. Und dazu und dabei tatsächlich die Überlegung, dass ich ja nie überlege, dass ich abgegeben habe.. Das sich ja vielleicht die 2 schönsten Menschererkenntnisse, gen Himmel gerichtet: Ich hab mir das Leben hier nicht ausgesucht.. Also bringt mir, Universum, mach du. Ich kann nicht mehr als meine Kräfte einsetzen. Das gibt ein grosses Gelächter. Ein kosmisches Gelächter.. Dann der 2te Satz, der daraus folgt. Ich lass mich nicht prüfen. Das kann man ganz einfach entscheiden. Man sollte es aber auch ganz klar entscheiden. Dass es auch so passiert.. Ich nehme da gleich ne ganze Menge Referenzen.. Ich meine, man kann und sollte es ganz einfach entschieden.. Ja. Ich will spielen wie die Kinder.. Denn weiter als weit geht nicht.. Die Ebene ist vorstellbar, dass es nur Raum, aber keine Zeit gibt.. Die Ebene gibt es tatsächlich.. Eine Ebene, in der man nicht mal ein Glas auf einem Tisch verrücken kann. Ich meine, stell dir vor, das alle Leute, wenn sie wo mit dem Auto ankommen, erst mal 5 Minuten an der Kühlerhaube lehnen, bevor sie irgendwas beginnen oder weiter tun, oder zum Termin gehen. Alle Aktienkurse würden anders ausfallen. Vielleicht verkauft man dann erst morgen.. Ja.. Ich mag es, wieder mal Ängste zu fühlen.. und dann zu bemerken, oder einfach gesagt zu bekommen, dass sie bodenlos sind. Und grundlos Aber .. und.. ich meine.. das war ja auch gestern die interessante Situation. Bei der Nacht der schlechten Texte. Die glauben ja immer noch ans System. Die wollen sogar die besten der Schlechten sein.. Und dann wurde doch nur das bester der Geordnetsten gewählt.. Und da gab s niedergeschlagene Blicke und Enttäuschung. Ich kann da ja nicht mithalten... Ich war da ja immer zurückhaltend. Denn ich kam immer mit mehr an, als erwartet wurde.. Ans Theater kam ich schon als Medienmann, der Berichte, eigene Kompositionen und Creationen am Fliessband machte.. Und wollte es nicht in den Mittelpunkt stellen.. Allein schon, um den anderen mal zugucken zu können. Aber die fragen dich nach 2 Wochen nicht mehr, was du drauf hast.. Das sind sie mit Anekdoten der eigenen Vergangenheit, nach der Arbeit, beschäftigt.. Ins Fernsehen kam ich, mit all der Kunst am Buckel.. Und wollte auch da nur Bewohner sein.. denn das war vornehmerweise das Thema.. nicht den Künstler raushängen lassen.. nee du.. das isss guter alter Arbeits und Bürgerethos.. Das zu machen, was am Platz ist.. Nicht den Platzhirschen zu spielen... Warum auch.. Iss einem ja eh alles nur gegeben.. Wenn ich jetzt das Ritterspiel schreibe, dann bereite ich mich ja auch nur darauf vor.. und lasse daraufhin schreiben.. Ich selbst stelle ja nur noch die Zeit zur Verfügung.. Aber bevor ich eben n traurigen Philosophen oder Psychologen mit weisser Milch Definition ablasse, klebe ich jeden Tag n paar Zahnstocher zusammen oder baue Papierschiffe. Da entsteht wesentlich merh.. Und es zählt ja, was bleibt, auch ohne mich.. Muss ja nicht bleiben.. aber kann.. Ich meine, wer weiss schon wie Beethovens Nase wirklich aussah.. Aber seine Musik hör ich gern.. und n bisschen Hildesheimer bring einen eben gut auf Spur, denn das sind so die ganz kleinen Irritaitonen. Etwas, womit man heut vielleicht in der ganzen Lauter-heit nicht so viel was anfangen kann. Aber... Am See unten dann der Mond. Ich erzähle von Jois.. Wo der 2te Mond schon da war. Wir machen es sprachlich so reif und greifbar nahe, dass es wirklich schon erscheint. Ich sag, stell dir vor du bist am Jupiter und von 9 Monden umgeben. Oder aber nur einer davon wandert zu uns. Alles, was wir dachten würde relativiert.. die Gezeiten,, die Regel, die Mondbücher, die Mystiken.. Das alles durch eine kleine Planetenbewegung. Bei den Wolken haben wir längst geschluckt, dass sich schnell bewegen und unberechenbar.. Aber nur, weil wir Fleisch sind und schon in 8o Jahren dainwelken ist das kein Kriterium für Zeit oder zeitliche Dimension. Einer der Monde könnte in ein paar Stunden rüber kommen. Und viel würden Panik bekommen, die Zeitungen wären wochenlang mit Mutmassungen und Kommentaren voll. Die Köpfe würden heiß laufen, das das jetzt zu bedeuten hätte, nur weil da n zweites Gestirn wäre.
Posted on: Thu, 27 Jun 2013 01:38:46 +0000

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