Dieses Jahr in Luzern am Bluesfestival Bobby Rush Quelle; bluesfestival.ch Von seiner Show wird das Luzerner Publikum noch lange sprechen. Bobby Rush (*1935, Homer, LA) ist ein dynamischer Performer und bekannt für sein oft anzügliches Material. Gewisse Songs - z.B. aus seinem Album „Gotta have money“ von 1984 - spielt er aufgrund des Inhalt bis heute nicht live. Seinen unverwechselbaren Sound bezeichnet er als „Folk-Funk“ - eine heisse Mischung aus Chicago Blues, mit dem er aufwuchs, und modernem Soul und Funk. 1953 zog seine Familie nach Chicago, wo er in der Blues-Szene der West Side Fuß fasste. Er spielte dort mit Größen wie Luther Allison und Freddie King. 1971 hatte er mit „Chicken Heads“ seinen ersten Hit. Mit seinem einzigartigen Stil und seinen rasanten, provokativ anzüglichen Shows feierte Rush schnell grosse Erfolge, wurde zu einem der Favoriten für Fans des Southern Soul-Blues und fand auch international grosse Beachtung. 1979 erschien sein erstes Album „Rush Hour“. In den 80ern wurde sein Stil zunehmend funkiger, Mitte der 90er kehrte er zum Soul-Blues zurück. 2006 wurde er in die Blues Hall of Fame aufgenommen. Bobby Rush war aber auch von harten Schicksalsschlägen nicht verschont. In frühen Karrierejahren starben seine Frau und drei Kinder an einer Blutkrankheit, weil er keine Krankheitsvorsorge bezahlen konnte. 2001 verunglückte sein Tourbus, wobei ein Todesopfer zu beklagen war und sich Rush und mehrere Bandmitglieder so schwer verletzten, dass er erst 2003 sein Comeback geben konnte.
Posted on: Wed, 28 Aug 2013 10:15:49 +0000
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