Ein toller Kommentar von Elisabeth Schick und zugleich ein - TopicsExpress



          

Ein toller Kommentar von Elisabeth Schick und zugleich ein schockierender Bericht. Herr Müller als moderner Judas? Der arme Mann (arm im doppelten Sinne) verkauft sein Leben an Fraport und Fraport saugt ihn aus wie ein Vampir. Wenn Müller wirklich krank sein sollte, dann trägt sein "Kampf" gegen die Menschen im Rhein-Main-Gebiet sicher nicht dazu bei, dass er gesund wird. Ganz im Gegenteil : Herr Müller hat sich einen ungesunden Stresslevel aufgebürdet und das für 90.000 €. Ist das ein Leben wert? Elisabeth Schick: "Eine unheimliche Begegnung der 3. Art". Heute Abend bin ich nach der Arbeit nichtsahnend und etwas verspätet zu dieser bemerkenswerten Veranstaltung dazugestossen. Die gesammelte NORAH-Prominenz war anwesend und der Raum fast voll. Einen einzigen Platz konnte ich noch zwischen einem verdienten Raunheimer-SPD-ler und einem älteren Unbekannten mit schwarz gefärbtem Haar ergattern. Die Moderatorin (Frau Schönfelder) bemühte sich sehr, die greifbar kritische Stimmung durch Sachlichkeit zu neutralisieren, dann sprach Prof. Guski, Prof Seibler, u.a. zum Thema. Nach jedem Beitrag kamen äußerst kritische Fragen von Fluglärmgeschädigten (ich merkte mir nur Hr. Fuld, Elsner, Rehmer und Kraus) die meinen Nachbarn sichtbar innerlich erzitten ließen. Er bebte bedenklich, trommelte ständig mit den Fingern auf der Tischplatte und ich stellte mir besorgt die Frage, ob evtl. Parkinson oder Epilepsie im Spiel seien könnten. Nach jeder fraportkritischen Anmerkung schüttelte er den Kopf, rief dazwischen nd murmelte, "Quatsch", "stimmt nicht", "Schwachsinn". Die in einer Studie erfassten zahlreichen Nachtflüge in Köln-Bonn kommentierte er mit "Ja" und wohlwollendes Kopfnicken. Irgendwann fragte ich völlig irritiert: "Wohnen Sie auch in Raunheim?" "Nein, nein", murmelte er unwillig zur Antwort. "Ja, wo dann, dass Sie unser Problem so aufregt?". In der Woche in Frankfurt" antwortete er. "Aber nicht in Sachsenhausen?". "Nein, das kann ich mir nicht leisten". "Ach, und am Wochenende?". "Im Westerwald, dort kann man sich die Grundstückpreise noch leisten". "Kommen Sie doch nach Raunheim". "Ne, ne, zu teuer". Armer Rentner, dachte ich und da meldete er sich auch schon verwirrt zu Wort. "Mein Name ist Müller". Ups. Ein grelles Licht ging in mir auf: es war leibhaftig Herr Müller von Pro Flughafen. In diesem Moment traf mich fast der Schlag. "Herr Müller", sagte ich,"auf der letzten Fraport Hauptversammlung gab Herr Schulte öffentlich zu, 90000€ im Jahr an Sie zu zahlen. Das müsste doch reichen um nach Raunheim zu ziehen". "Danke für den dezenten Hinweis", keifte er. "Was sind schon 90 000€ im Jahr, wenn man keine große Pension bekommt?" Immerhin mehr als die meisten von uns Berufstätigen, dachte ich und verstand, dass Herr Müller teilweise aus Geldnot heraus seinen Proflughafen-Kreuzzug führt. Doch sehr lange wird er es nicht mehr können. Seine Gesundheit scheint durch die Fraport- Bessesenheit einerseits und durch unseren Widerstand anderseits sehr angegriffen. Die zitternde, blasse Hand ließ mich an schwere Herzinsuffizienz denken. Der "Herzmuskel" der Fraport AG muss wie sein Geldgeber mit sehr hohem, täglichen Infarktrisiko leben."
Posted on: Thu, 04 Jul 2013 04:37:27 +0000

Trending Topics



Recently Viewed Topics




© 2015