IV Hallo Frau Merkel, Herr Steinbrück, Herr Gysi, über welches - TopicsExpress



          

IV Hallo Frau Merkel, Herr Steinbrück, Herr Gysi, über welches Arsenal an weichen Methoden können Sie verfügen, auf welche Anstrengungen können Sie zurückblicken, um die harten Methoden überflüssig zu machen, sie wirkungsvoll zu ergänzen oder gar auf ein Minimum zu begrenzen? Gibt es ein strategisches Institut für weiche Methoden der Konflikt- und Krisenbewältigung? Oder sind Sie in dieser Sache nur einfach fromm und dumm? Noch einmal: Was haben Sie alle für die Entwicklung weicher Methoden getan, um Konfliktfälle ohne Waffengang lösen zu können und nicht zum Trittbrettfahrer zu werden? Immer nur aus dem hohlen Bauch heraus die Rituale des auswärtigen Amts oder auch manchmal ein Engagierter, der Feuer gefangen hat und sich Meriten verdient? Sagen Sie nicht Diplomatie, als sei ein schlitzohriges Sprechenkönnen und Vermögen zur Ist-Beschreibung zwischen verfeindeten Mächten schon die Lösung. Es geht um Mittel und Wege der Einflussnahme auf verselbst-ständigtes Verhalten, das sich nicht in den wechselseitigen Ernst für ein Verhandelnkönnen bringen lassen will. Klaro. Alle wollen Frieden. Indes: Fehlen die weichen Methoden, sprechen die harten Mittel eine andere Sprache. Sie alle haben es in der Hand! Ja, ich meine Sie, Frau Merkel, Herr Steinbrück, Herr Gysi. Tun Sie was für die weichen Methoden, machen Sie sich für dieses Friedensäquivalent stark – oder unterstützen Sie Obama! Seien Sie vor allem keine pazifistischen Trittbrettfahrer, die sich mit der bloßen Friedensgesinnung den Herausforderungen entziehen, freikaufen oder auch noch ihren Vorteil daraus schlagen möchten! So wichtig kann keine Wahl sein. Für Gysi eine echte Chance, die Linke zur Friedenspartei zu machen und sie durch zu erwerbende Kompetenz auf dem Felde der weichen Methoden glänzen zu lassen. Jetzt pflegt er nur fantasielose Lippen-bekenntnisse ohne Substanz. Ich gebe zu, das ist bequemer, die Rolle des Rufers in der Wüste zu spielen, so eine Art Narrenfreiheit zu haben. Bezüglich Madame Merkel, sie glaubte sich schon als „Angela die Große“ (Spiegel-Bild). Mit geschickter Mehrfachoption für Nato-, Europa- und UN-Mandat, um Obama den Berliner Charme zu entgelten, hielt sie im Gegensatz zu Steinbrück die deutsche Karte der Unterstützung offen, gedachte ganz Europa als „Angela die Große“ Obama zu Füßen zu legen und patzte in Sachen Zuverlässigkeit mit der Dummgescheitheit, als sie die Getreuen, die Obama in bitterster Stunde mit der Unterschrift beisprangen, Egoisten schalt. Für die deutsche Journaille und renationalisierende Medienwelt: Das abgeschriebene Königreich hat mit Hague (Commonwealth-Zeichen im Hintergrund) und dem amerikanischen Außenminister Kerry den zuverlässigen Part für eine geistesgegenwärtige effektive Doppelstrategie von Diplomatie und Militärschlag demonstriert. Ohne Merkels verpasste Gelegenheit plus Nachkarten hätten Europas Sterne wirklich mit Schulterschluss leuchten können.
Posted on: Fri, 13 Sep 2013 12:34:52 +0000

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