"Keine Gartenschau" (BOGENHAUSENER ANZEIGER - TopicsExpress



          

"Keine Gartenschau" (BOGENHAUSENER ANZEIGER 24.07.2013) An [email protected] Sehr geehrte Redaktion, "Mir ist es gleichgültig, welcher Partei sie angehören. Aber daß sie allesamt nicht in der Lage sind, bei uns in Bogenhausen einen sehenswerten Platz zu gestalten, ist schlimm." Mir ist es auch gleichgültig, welcher politischen Ansichten jemand anhängt. Aber wenn den eigenen Vorstellungen von der Gestaltung öffentlicher Plätze wirklich Nachdruck verliehen werden soll, muß man in den Medien schon mit vollem Namen zu seinen Ideen stehen! Der Effnerplatz ist nunmal auch in der heutigen Form mitsamt Verkaufskiosk, Tramwendeschleife und "Mae West" alias Strickliesl immer noch ein Verkehrsknoten - der Kreuzungspunkt, an dem das Bogenhausener Quartier ins Oberföhringer Viertel übergeht. Mir fällt nach elf Jahren in München kein Platz ein, den ich das Attribut "sehenswert" verleihen würde. Die bekanntesten Plätze in Bayerns Hauptstadt sind im Vergleich zu ihrer Gestalt vor 80 oder 100 Jahren heute nur mehr Kreuzungen des wabernden Durchgangsverkehrs, denen man Restflächen der Ruhe mit etwas Stadtgrün und vielleicht einem begehbaren Wasserspiel ließ. Oft firmieren sogar nur kurze Straßenabschnitte als "Platz" - und sind daher auch meistens nur von Rasenflächen flankiert. Der Effnerplatz trägt nun zwar den Familiennamen zweier bekannter bayerischer Garten- und Schloßarchitekten - ihn deshalb aber mittels Bepflanzung aus dem reichen Fundus ansäßiger Gartencenter von der Straßenkreuzung mit Tramwendeschleife zu "einen sehenswerten Platz" umgestalten zu wollen, kann ich nicht anders als schmarrigen Unsinn nennen! Wenn sich in dieser Angelegenheit der Bezirksausschuß zum Büttel einer einzelnen Person und deren Gestaltungsideen macht und das Städtische Baureferat schon zur fünften Antwort auf diese "Grün kaputt"-Spinnereien veranlasst - die aufgrund der Faktenlage nicht anders ausfallen konnte als die vier Male davor - führt man den eigentlichen Sinn und Zweck dieses kommunalen Gremiums ad absurdum! Hält man es im Bezirksausschuß für an der Zeit, daß gerade in Bogenhausen ein sehenswerter Platz entstehen soll - dann kann man ja die Fläche am Ende der Hans-Knappertsbusch-Straße mit Krokus-Tulpen, Blutpflaume und Goldregen bepflanzen lassen. Was dann noch an Baugrund übrigbleibt, reicht bestimmt nicht mehr zu einem Russisch-orthodoxen Gemeindezentrum in dem vom Bezirksausschuß abgelehnten Format - womit man die Vorstellungen der Siegrun G. genauso erfüllen kann wie die der Anwohner, die sich vor einer zugeparkten Sackgasse fürchten! Man muß sich wohl bis zur bayerischen Kommunalwahl im kommenden Jahr gedulden und hoffen, daß sich danach der Bogenhausener Bezirksausschuß aus anderen Persönlichkeiten zusammensetzt. Der derzeit amtierende mißversteht sein ehrenamtliches Wesen zu sehr als Freibrief, um auch die unausgegorrensten Vorstellungen einzelner Bürger und Bürgerinnen zum wiederholten Mal den zuständigen Stellen der Münchner Stadtverwaltung vorzulegen, obwohl die Faktenlage unverändert fortbesteht! Im Gegensatz zu einem Bezirksausschuß sind die Mitarbeiter in den Städtischen Referaten hauptamtlich angestellt und werden nach Tarif bezahlt. Wie ein Bezirksausschuß gegebene Tatsachen so total ignorieren kann und fortgesetzt diese Stellen mit immer den gleichen Vorschlägen trietzt - die immer die gleichen Auskünfte der Referate ergeben - ist mir unbegreiflich! Vor Leuten, die fortwährend mit Briefen und Eingaben nach dem stets gleichen Muster nerven, in Zeitungsberichten aber nur mit abgekürzten Familiennamen angeführt werden wollen, muß sich doch kein Münchner Bezirksausschuß fürchten oder? Mit freundlichen Grüßen, Regina Koller ÖDP-Landtagskandidatin Preziosastraße 35 81927 München-Oberföhring
Posted on: Sat, 27 Jul 2013 07:05:22 +0000

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