Noch knapp sechs Wochen bis zum Demokratie-Ritual, bis zur - TopicsExpress



          

Noch knapp sechs Wochen bis zum Demokratie-Ritual, bis zur sogenannten Wahl, der Abgabe unserer Stimmen in Wahlurnen. So lange sollte eigentlich – nach Plan der Regierung zumindest – das Thema Eurokrise und Rettungsmaßnahmen irgendwie um jeden Preis gemieden werden. Nun kommt ausgerechnet unsere Bundesbank daher und kündigt ziemlich Düsteres an. Ob Angela Merkel bis zur Wahl noch genug Teflon auftragen kann, damit auch dieser neue Wahrheitsschauer an der scheinheiligen Politik der Noch-Regierung abperlen kann? Vermutlich, denn solange kein akuter Ausbruch der Krise beginnt, kann der vorhandene Dreck noch immer unter den längst buckelig aufgebeulten Teppich gekehrt werden, die meisten Bürger kapieren es ja doch nicht. Ähnlich wie im Falle Zyperns ist es sowieso fraglich, ob etwa ein neuer Schuldenschnitt in Griechenland die Masse aufwachen lässt, denn was geschah nach der beispiellosen Enteignung auf der Mittelmeerinsel im restlichen Europa? Genau gar nichts. Im Gegenteil: Die Eurokraten sprachen sich sogar ganz offen dafür aus, dieses Beteiligungsmodell künftig immer anwenden zu wollen, wenn wieder einmal eine Bank über den Jordan geht. Die jeweiligen Einleger sollen dann haften, inklusive der Sparer, auch wenn das natürlich nicht so offen kommuniziert wird. Trotzdem hat ein Schuldenschnitt in Athen zumindest das Potenzial, die Bürger im Nachhinein sich über ihr vermutlich wie eh und jeh ausfallendes Wahlverhalten zu ärgern. Denn ein Schuldenerlass für Griechenland würde uns direkt Geld kosten, alternativlos, da die Kohle ja bereits überwiesen wurde. Im Gegenzug erhielten wir lediglich das Versprechen der Griechen, jeden Cent zurückzahlen zu wollen. Nur wird es leider beim guten Willen bleiben, Taten werden keine folgen. Stattdessen werden vermutlich einige Haftungen schlagend und schlechtem Geld muss noch mehr gutes hinterhergeworfen werden. Ein Nein aus Berlin ist nicht anzunehmen, denn schwarz und gelb würden wie bisher von Alternativlosigkeit fabulieren, während rot und grün gerne einen Blankoscheck ausstellen, es gehe ja schließlich um die europäische Solidargemeinschaft. Übersetzt bedeutet dieser Begriff: Deutschland zahlt, der Süden feiert. Selbstverständlich ist den Südeuropäern großteils längst nicht mehr zum Feiern zumute, aber das spielt keine Rolle. Das viele Geld der Rettungsschirme floss trotzdem und wird weiter fließen, damit der Laden nicht zusammenbricht. So wackelig, wie das System sich inzwischen präsentiert, sind allerdings selbst die paar Wochen bis zur sogenannten Wahl eine akute Bedrohung für die selbsternannten Eliten, denn Merkel und Co. wollen tunlichst alles vermeiden, was die Wahrheit um die Krise erkennen lässt. Doch nichts ist vorbei, im Gegenteil: Weder ist die Krise überwunden noch geht es aufwärts und die wirtschaftlichen Aussichten sind alles andere als rosig. Allein der Wahlkampf, der eigentlich gar keiner ist in diesem planwirtschaftlichen Einparteiensystem, verhindert derzeit, dass die Masse der noch kommenden Bedrohung unmittelbar ins Auge sehen kann. “Politik” ist nämlich nicht nur ein Synonym für Lügen, sondern auch für Vertuschung und Täuschung. Doch die Wahrheit wird sich ihren Weg trotzdem bahnen, daran können selbst die raffiniertesten Tricks der angeblichen Volksvertreter etwas ändern. Nicht nur Griechenland wird einen Schuldenschnitt bekommen, sondern auch noch andere, weitaus schwergewichtigere Kandidaten und dann wird die Krise erst so richtig losgehen. n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/3324544/bundesbank-erwartet-neues-hilfspaket.html
Posted on: Tue, 13 Aug 2013 04:34:04 +0000

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