OB-Wahl in Singen/Htwl. am 14.7.2013: Herzlichen Glückwunsch an den glücklichen Singener "Neu"-OB Bernd Häusler. Er konnte die Huld der Glücksgöttin Fortuna an diesem Tag für sich gewinnen. Es hat sich wieder einmal gezeigt: „Den Mutigen helfen die Götter!" Der unterlegene Alt-Ob Oliver Ehret hat unseren Respekt verdient für seinen leidenschaftlich geführten Kampf um jede Stimme. Nicht der Bessere hat die Wahl gewonnen, sondern der Glücklichere! Ob es der neue OB besser kann, wird sich vielleicht in 8 Jahren herausstellen. Ein sehr fader Beigeschmack dieses Wahlkampfes bleibt aber gleichwohl für die Singener CDU zurück: So sollte man in einer Partei nicht mit einander umgehen. Was von der vermeintlichen Singener CDU-"Elite" innerparteilich angezettelt worden ist, um ihren „Parteifreund“ Ehret aus durchsichtigen Gründen los zu werden, ist nach meinem Dafürhalten einfach "unterste Schublade". Man muss sich schon wundern, wie schnell in diesem gemeinsamen Bestreben ehemals erbitterte "CDU-Feindschaften" wieder zu „CDU-Freundschaften“ werden konnten! Das gemeinsame Ziel hat die erbitterten persönlichen und politischen Feindschaften vergessen lassen! Selbst die Singener SPD war sich nicht zu schade, schon im Vorfeld der OB-Wahl eine schwarz-rote „Pöstchen-Koalition“ zu verabreden. Das Sprichwort, „Pack schlägt sich, Pack verträgt sich“, ist wohl nirgendwo zutreffender als in der Parteienpolitik. Die äußerst unfreundliche und lautstarke Einmischung zahlreicher Gemeinderäte mit ihren öffentlichen Wahlaufrufen war geradezu widerwärtig. Da werden m. E gravierende charakterliche Defizite offenbar. So etwas stößt viele Wähler an unserem Parteiensystem ab. Dies zeigt der Wahlboykott Land auf Land ab. Wenn die Verlierer ihre Wunden geleckt und die Sieger wieder nüchtern sind, ist zu hoffen, dass die Sacharbeit in der Stadtverwaltung und im Gemeinderat wieder Vorrang genießen werden. Ändern wird sich bestimmt nicht viel. Erfreulich wäre es, wenn die Singer Beutegemeinschaft und die Polit-Kumpanei vielleicht etwas durcheinander gemischt würden. Die Singener Wahl-Strategen haben aber bestimmt rechtzeitig für jede Überraschung vorgesorgt. Wer glaubt, dass wir mit einem „neuen“ einen „unabhängigen“ OB für alle Singener bekommen haben, der sollte bitte nicht zu viel auf einmal erwarten.
Posted on: Mon, 15 Jul 2013 13:46:21 +0000
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