+++ Reihe: Fortsetzungs-Roman - TopicsExpress



          

+++ Reihe: Fortsetzungs-Roman +++ _______________________________________________________ +++ Reihe: Da sein +++ Man ist da. Wo man jetzt steht. Noch. Nicht. Wo man dann weiter geht. __________________________________ Kleine Verhaltenskunde Das Obere macht einen anderen Eindruck, als das Untere. Es liegt obenauf und ist leichter zugänglich. Vielleicht hat man es auch absichtlich oben hingetan. Damit es gerade darüber liegt und auffällt. Aber manchmal ist das auch nicht so. Man weiß es nicht. Das Untere begreift sich anders, als das Obere. Man kann es nicht so leicht wegnehmen. Das weiß man. Es verschwindet manchmal bei einem neuen An-Bruch - also, wenn etwas gemacht wird und alles in Aktion tritt... Weil es, wenn das Obere im Fokus steht, nicht mehr so richtig von außen eingeordnet werden kann... Das ist auch der Unterschied. Aber. Es bildet doch das Fundament. Wie kann das Obere ohne das Untere handeln. ______________________________________ Vermutlich. Wollte es. Zurückkommen. Ihr war das bewusst. Mit einem weichen Tuch konnte sie das Kantige darunter festhalten. Es wurde eine schöne Ansicht. Das war die Aufgabe. Sie hoffte, es zu schaffen. Wenn sie dann aufstand, würde sie fertig sein. Aber sie wollte noch einmal drumherum gehen: Sich alles ansehen. Auch das Kleinste. Warum auch nicht. Denn hier drinnen war das ihre Aufgabe. Das tat sie auch gern. Wenn jemand hereinkam konnte er nicht sehen, was sich im Inneren alles befand. Es war zwar alles offen - es war wie eine offene Galerie - und diese hatte immer wieder in verschiedenen Zuständen. Aber es war doch nicht ganz eindeutig zu sehen. Warum wohl. Aber da es ihr Dasein brauchte. Musste sie handeln. Musste auf alles aufpassen. Es war wichtig. Es war ihre Aufgabe. Dass nichts herunterfallen würde, von den vielen verschiedenen Zuständen in der Galerie. Die ja so notwendig waren. Sie gab sich Mühe. Diese Aufgabe war so wichtig. Sie musste gut eingeteilt werden. Und sie wusste nicht vorher, wo sie gebraucht werden würde. Es sah ja von oben immer so aus, als hinge alles fest. Ob es so war. Wenn sie immer wieder die Rundschau abhielt. Musste sie weitergehen und auch dort nachsehen. Dazu blieb sie stehen. Es spielte keine Rolle. Aber dann an diesem Punkt. Bis dahin schon. Und dann: Wenn sie an diesem Punkt ankam. Wurde es wieder zu einer Richtung, die sie einnehmen sollten. Sie spürte es genau, wenn sie dort stand. Es hatte ihr etwas zu geben. Und das war auch so gemeint gewesen - sie konnte sicher sein. Die Frage verschwand. Sie lief weiter. Weiter auf dem anderen Boden, der vorne etwas weicher und wackeliger war. Aber nur bis kurz davor. Würde sie gehen. Vielleicht sah auch nur sie diesen Boden anders, als er war. Vielleicht war es gar keine wackelige Ebene. Vielleicht war Außen alles so, wie hier im Inneren auch. Genau so. Nicht anders. Oder. Nun - Darübergehen. Das war nicht ihre Aufgabe. Sie konnte nicht darüber gehen. Das war nicht ihre Absicht. Aber es wurde Sicherheit gegeben. Blieb sie hier drin Hatte sie die Erfahrung Bot man ihr eine Brücke an Als ob man etwas davor gehalten hätte Es war kein Wackeln Die Füße tragen Aber War es ein sicherer Boden. Außen und innen. Die Tür stand offen. Nach außen. Nach innen. Es sah so aus Waren es wirklich sichere Zustände. Der wacklige Boden schien anders auszusehen. Es wollte. Zurückkommen. Wieder hinein. Wenn es außen sicher war, war es im Innern umso sicherer. Und es gab eine Aufgabe für sie im Inneren. Sie legte den Schlüssel auf das Tuch, als sie rausging. Bis morgen. Dachte sie sich. Aber da ist es immer. ************************************************** *anmerk* *grüße mir den kleinen Vogel, er trage meine Gedanken und Eure Gedanken auf seiner weiten Reise immer mit sich* __________________________________________________________ Mama, guck mal! - Quobi, Du hast den kleinen Stift noch nicht gebracht, und die Preiselbeeren stehen jetzt auf der Wohnzimmercouch, statt im Kühlschrank - was ist los, dass Du so aufgeregt bist? Quobi war außer sich. Guckt mal alle, der ist ist ja süß da oben! Die ganze Familie kam ins Wohnzimmer. - Der kleine Vogel - Tara, er sitzt auf dem grünen Zweig da guck mal hin! Das weiß ich, Quobi! Meinst Du, ich stehe den ganzen Tag am Fenster? Ja, das habt ihr beiden jetzt genau gesehen, der sitzt da auf dem Zweig da. Ja, Mama, ich hab ihm den Weg erklärt. Nun ist er wieder da und sitzt neben der Kette mit der Kerze. Da saß er ja vorher auch schon, oder? Dann wirds ihm da halt sehr gefallen. Tara nickte. Als alle im Bett waren, kam Quobi zurück. Er hatte es gesehen. Er schob wieder die Zweige auseinander. Und nahm die vielen Gedanken mit sich... Aber nun dachte er nicht mehr nach. Nun ging er schlafen. Als er im Bett lag, lachte er aber doch noch in Gedanken vor sich hin. Der Vogel war ja keine einzige Minute weggewesen. Dass das niemand außer ihm gemerkt hatte. _________________________________________ S. Füner, 16.11.13, 13: 36 Uhr, bearb. 14: 37 Uhr
Posted on: Sat, 16 Nov 2013 12:06:54 +0000

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