September. Dieser seltsame Monat an dessen Beginn einem plötzlich bewusst wird, dass der Sommer sich seinem Ende zuneigt, die Tage dunkler werden, das Jahr, das doch vor gar nicht langer Zeit begann, sich seinem Ende zuneigen wird. Der verhasste Herbst, er wird in wenigen Wochen da sein. Eines ist gut, meinte ich zur Nachtgefährtin, der aus mir unerfindlichen Gründen den Herbst gefällt, sie ist eben etwas eigenartig, in diesem Herbst werde ich mich nicht davor fürchten müssen, dass die Herbstkrise ausbricht und "sie" den Kontakt mit mir abbricht. Denn ich habe nichts mehr von ihr gehört, in aller Stille ist mit jedem Tag die größte Liebe meines Lebens mehr und mehr Geschichte. Das Leben ist anders geworden, auch wenn die Gedanken weiterhin nicht aufhören wollen. Aber das wäre wohl auch etwas viel verlangt. Am Ende verbleiben immer die letzten Zeilen, völlig beiläufiger Teil eines Mailgespräches in diesem Falle, ganz und gar nicht als letzte gedacht. Auch irgendwie witzig, wenn es wirklich dabei bleiben sollte. September halt, der Melancholiemonat, der ganz schlecht dazu geeignet ist, mit dem Grübeln aufzuhören. Vielleicht liest sie ja dann und wann noch meine Texte über sich. Der Wahlkampf beginnt mich doch langsam zu erreichen. Emotionslos, stelle ich fest, bin ich meinem Verein gegenüber doch nicht geworden, obgleich ich vieles an der gegenwärtigen Politik auszusetzen hätte. Das mag an den Grundrechenarten und diesem Komikerklub AfD liegen, mit seinem Bühnenhopser an der Spitze, der mir täglich mehr zuwider wird. Um nicht missverstanden zu werden, es ist ein Unding, dass nach wie vor rote Gewalt versucht, die Jungs am Wahlkampf zu hindern oder das übliche grüne Journaillenpack, das die Täterpartei SED hofiert, die AfD verleumderisch in die rechtsradikale Ecke drängen will. Das macht die dennoch nicht sympathischer, seit der Zwischenfall mit Lucke in Bremen dummerweise bei Youtube reingestellt wurde und jeder sehen konnte, dass die tatsächlichen Geschehnisse zwar immer noch übel, aber nichts mit der AfD Propaganda vom furchtbaren Gewaltüberfall zu tun hatten, sagen mir die Methoden dieser Partei genug über ihr Personal und ihre Inhalte aus. Man bräuchte sich mit diesen 2,5% bis 3% nicht wirklich auseinander zu setzen, wäre da nicht die Mathematik. Die nämlich besagt durch simple Addition und Subtraktion, dass jede Stimme für die AfD nicht nur im Mülleimer versinkt, sondern die reale Gefahr einer Koalition aus Gabriels SPD, den kommunistischen Tätern von Gestern und der grünen Verbotspartei mehr zu einer realistischen Gefahr macht. Wer allen Ernstes glaubt, eine solche Regierung würde sich von der jetzigen auch nicht weiter unterscheiden, weil sein Blick auf die Welt nur noch den Euro kennt, der hat den Schuss nicht gehört und würde im schlimmsten Fall sehr schnell sehr übel aufwachen. Also kämpfe ich jetzt mit zusammen gebissenen Zähnen für Mutti und melde mich schon mal zum Flyer verteilen. Der wahre Sinn der Femen besteht in den Tittenfotos. Lernte schon Akif Pirincci und nunmehr, wenn es stimmt, was ich bei letzterem las, die katholische Publizistin Birgit Kelle, deren Ehemann mich mit der Ehre einer Freundschaftsanfrage bedachte. Es scheint so etwas wie eine Genderpolizei bei Facebook zu geben, die jeden, der nicht die Welt ihrers kranken Irrsinns teilt und sogar Kindern ein schönes Aufwachsen in der Familie außerhalb der Legebatterien, euphemisch Krippen genannt, ermöglichen will, mit Argusaugen beobachtet, um dann zuzuschlagen, wenn die sich irgendwie mit den Femen auseinandersetzen. Das geht nämlich nie ohne Tittenabbildung, flugs gemeldet, Titten sind soooo gefährlich und Facebook schlägt zu. Gesperrt. Sugarboys Welt ist echt lustig. 4:0 gewann mein HSV, was einen gespaltenen Eindruck hinterlässt. Zum einen ist Braunschweig derart schlecht, dass man gar nicht anders konnte, als zu gewinnen, zum anderen ist die Diskussion um die notwendigen grundsätzlichen Änderungen wie befürchtet wieder stiller geworden. Das kann nicht gut sein. Aber dieses WE ist Pause. Dafür ist Monza angesagt. Man kann die Rennen von nun an gelassen sehen, der dusselige Vettel wird wohl Weltmeister, Mercedes ist einfach noch nicht weit genug, dass Hamilton eine Chance hätte haben können. Leben so ist, würde mein Freund Azami sagen. Heute ist es warm und die Sonne scheint, der Sommer schenkt uns noch einmal sein Strahlen. Happy Weekend!
Posted on: Sat, 07 Sep 2013 10:17:51 +0000
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