Von wegen der Freisinn hätte 1:12 lancieren müssen (das - TopicsExpress



          

Von wegen der Freisinn hätte 1:12 lancieren müssen (das Interview mag ich nicht auch noch verlinken, das haben andere zu genüge getan 󾰀) Ein Freisinniger lehnt den Staat nicht per Definition ab. Ein gesunder Etatismus hat den Schweizer Freisinn immer begleitet und wird dies auch immer tun. Ein Staatseingriff ist aber nur legitim, wenn ein offensichtliches Marktversagen vorliegt, der Eingriff verhältnismässig ist und mit dem Eingriff ohne Zweifel die gewünschte Korrektur erzielt wird. Im vorliegenden Fall ist meiner Meinung nach keine Einzige dieser Voraussetzungen gegeben. Selbst wenn man für sich selber zum Schluss kommt, die Einkommensverteilung sei problematisch, müsste man relativ schnell einsehen, dass die 1:12-Idee ein absolut untaugliches Mittel zur Korrektur ist. Viel wichtiger wäre es, too big too fail Konstrukte zu verunmöglichen und ein System zu erhalten, bei welchem die Entscheidträger die Konsequenzen selber tragen. Gewinne priviatisieren und Verluste solidarisieren ist nicht Teil unseres Erfolgsmodells.
Posted on: Mon, 21 Oct 2013 16:49:34 +0000

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