Was würde Frau Merkel sagen zur Volksabstimmung der Schweizer über 18 Euro Mindestlohn? Wahrscheinlich denkt sie, die Schweizer seien verrückt geworden, weil sie damit irgendwelche Arbeitsplätze gefährden und ab morgen Schweizer Arbeitsplätze ins Ausland, ins Billiglohnland Deutschland verlagert werden. Solche Argumente ziehen nicht mehr, Frau Merkel. Machen Sie einfach mit und beenden Sie endlich die menschenunwürdige Lohndrückerei mit einem einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn. Und zwar flächendeckend überall in Deutschland. Und dann soll der künftige gesetzliche Mindestlohn den Jährlich schnell ansteigen, bis den Abstand zu regulären und gut bezahlten Jobs rascher abnimmt. Das ist sozialpolitisch vernünftig und ökonomisch sinnvoll. Das schafft Einkommen und mehr Konsum und sorgt für weitere Investitionen und neue Jobs. im übrigens, das tut unseren europäischen Nachbarn auch gut. Denn sie können endlich noch mehr Waren nach Deutschland exportieren und ihre Defizite abbauen. Das nennt man gelebte Solidarität. Aber gute Löhne statt Lohnsubventionen tun dem Staat auch etwas Gutes. Staat kann dann mehr Lohnsteuer generieren statt Niedriglöhne aufzustocken. Mit mehr Steuern kann er dann mehr investieren oder Schulden abbauen. Und die Unternehmen, die wegen Mindestlohn pleitegehen, müssen sich endlich konkurrenzfähige Geschäftskonzepte ausdenken statt welche , die nur auf der Ausbeutung der Menschen aufbauen. Also Schweizer sind nicht blöd sondern vernünftig. Ihnen soll man in der Frage auch in Deutschland rasch folgen. Und versteht Frau Merkel diesen Zusammenhang? Vermutlich nicht. Da muss aber die SPD hart bleiben.
Posted on: Sun, 03 Nov 2013 17:05:11 +0000
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