Achtung, Achtung, Freunde und Fans von Kai Trinkwasser- es gibt eine neue Kurzgeschichte von Urs und Kai und Ihr seit als erstes dabei.: Weiterteilen erwünscht!!!!!! Da geht noch was..... „Hallo Urs,“ ich war ganz aus dem Häuschen, „hier schau mal – meine Blutwerte.“ Mein Hausarzt hatte mich endlich überzeugt, mal einen Gesundheitscheck zu machen; so mit Ende 20 sollte man damit anfangen, hatte er gemeint. „Und?“ knurrte Urs – sichtlich wenig interessiert. „Alles im grünen Bereich – Cholesterion, Gamma GT, Hämoglobien.... ich las ihm die Liste runter ...Leberwerte: alle ok – Netzhaut und Augeninnendruck super...“ „Na, da kannst Du ja mein Organspender werden.... „ rief Urs lobend. „Was? Du hast sie ja nicht mehr alle! – Ich und Dein Organspender -Du solltest wirklich auch mal was machen... –Du ernährst Dich total ungesund, machst keinen Sport; dafür aber täglich Pommes mit fettiger Majo und so....“ Urs schaute mich ernst an: „Du wirst es nicht glauben. Ich hab mich auch schon umgehört - Dein Freund Urs ist ja nicht so ein Gesundheitsdödel, wie Du vielleicht denkst.“ Er zögerte einen Moment um es spannend zu machen:.“ich war sogar schon in der Charitee!.“ Das sass. Damit hätte ich ja nie gerechnet – Urs geht freiwillig zum Arzt – und dann gleich in die Charitee ! „Und – was sagen sie? Wann geht’s los?“ fragte ich neugierig „Wie, wann geht’s los. Ich war ja schon da, aber die überlegen noch.“ „Was soll das denn? Was überlegen die noch? Das kann doch nicht so schwer sein, einen Gesundheitscheck zu machen.“ „Na, der Professor muss noch mit dem kaufmännischen Leiter sprechen – ob sie sich das leisten können.“ Ich verstand nur Bahnhof. „Was denn leisten können? Sollen die wegen Dir da einen neuen Kernspintomographen anschaffen – oder geht’s darum, dass Du die Untersuchung mal wieder für lau haben willst.“ „ Na, ich hab denen meinen Körper angeboten – für Forschungszwecke!” Ich war sichtlich sprachlos und Urs fuhr fort: „ Na, wo haben die denn mal so jemanden: Ich trinke ja in der Tat nur Kaffee oder Bier – sonst nichts; gut beim Zähneputzen kann es sein, dass aus Versehen mal ein Schluck Wasser mit reinkommt; aber ansonsten: Bis 17.59 Uhr Kaffee – danach Weizenbier. Alles in allem so an die 4-5 Liter Flüssigkeit am Tag. Und das seit fast 10 Jahren.“ „Und? ....“ „Der Professor wollte es gar nicht glauben – wenn das stimmt, das wäre das ja eine Sensation.... – Ich habe ihm gesagt, dass wir das gerne notariell beurkunden können und ich Zeugen bringe, die das bestätigen.“ „Und weiter...“ „Der Professor war total aus dem Häuschen; der wollte meinen Blutdruck messen, mir in die Augen leuchten wegen Netzhaut und so und mir natürlich sofort Blut abzapfen. Da hab ich gesagt: „Stopp“ – erst der Vertrag.“ „Ja und was willst Du von denen?“ „Na, man kann ja verhandeln; ich hab erstmal das volle Programm aufgerufen. Mtl 10.000 Euro; solange ich lebe – sollte ich heiraten oder Kinder haben, 80% Witwen- und Waisenrente; dann natürlich eine Dienstwohnung in der Nähe, einen Handyvertrag, dass ich sie anrufen kann, wenns „einschlägt“ – mit dem Risiko kann man auch nicht Auto fahren: also Übernahme der Taxirechnungen; und das Wichtigste: wöchentlich 2 Kisten Franziskaner und 2kg Kaffee. – Und nicht mehr als eine Untersuchung monatlich, nicht dass die mich da jeden Tag wie im Zoo ausstellen wollen. Und Im Gegenzug kriegen sie dann im Todesfall meine Körper.“ „Und was hat der Professor gesagt?“ „Nun, der macht ja selbst Langzeitstudien für Darboven und Jacobs – und die Brauerei-Innung hat auch bei der Charitee Untersuchungen laufen. Das lassen die sich ja super gut bezahlen. Und jetzt stell Dir mal vor, jetzt kommt so jemand wie ich? Der beweist, dass man nur von Kaffee und Bier leben kann! Der das schon seit 10 Jahren so macht und damit steinalt wird! Damit können die doch super Werbung machen – Anti-Aging mit Kaffee, dem Leberschutz, mit seinen vielen Bitterstoffen; und mit Bier, dem ultimativen Zelltschutz, aufgrund der vielen Folsäure..“ „Urs, wo hast Du denn die abgefrickelten Mist her – das glaubst Du doch selbst nicht. Kaffee als Leberschutz; Bier als Zellschutz...“ „Nein, das hab ich alles vorher schon recherchiert – und der Professor glaubt auch dran; sonst wäre er ja nicht Professor. Wir werden das beweisen...! Jedenfalls fand er meinen Forderungskatalog „nachvollziehbar“ , wie er sagte. Und vielleicht könnte sich ja auch die Psychotherapie mit an den Kosten beteiligen, meinte er“ „Ja, weil Du einen in der Klatsche hast....“ Urs reagierte da nicht drauf. Er war angefressen, dass ich seine Begeisterung nicht teilte und schien wirklich von seinen Argumenten überzeugt zu sein: „Ihr seid einfach zu verweichlicht – von der ganzen Zivilisation. Der Körper kann viel mehr ab, als man glaubt. Früher, im Mittelalter, da wärt ihr alle gestorben; ohne Penecellin und so. – Aber die Menschen haben es auch so geschafft. Denk mal an den 30 Jährigen Krieg – mit den ganzen Hieb- und Stichwunden...“ „Das sind ja auch genug gestorben!“ warf ich ein. „Stimmt, aber einige eben auch nicht – das waren halt die Stärksten. Man muss halt an die Selbstheilungskräfte des Körpers glauben. Und, dass einem etwas gut tut und nicht immer: „das schadet mir, davon sollte ich nicht soviel essen oder trinken...“ „Genau!“ rief ich: „wie in Fukushima: “Die Strahlen tun mir gut – kommt wir nehmen nochmal ein Strahlenbad und gehen rein. – Die Strahlen schützen mich – mehr davon. - Urs Du bist eine absolute Flachpfeife – so einen Mist kannst Du doch gar nicht ernsthaft glauben.“ „Kai, Hallo, bist Du eigentlich noch ganz sauber? Es geht hier um Kaffee und Bier und nicht um Atomstrahlen! Atomstrahlen sind schädlich, ab einer gewissen Dosis; das weiß jedes Kind – trotzdem kann man mit ihnen heilen; ganz gezielt z.B. Tumore bestrahlen. Und bei Kaffee und Bier weiß man noch gar nicht, wo der heilsame Effekt überhaupt endet. Wurde Kaffee nicht früher verteufelt: schon eine Tasse am Tag ist zuviel? Und heute: Schutz vor Depressionen, Leberschutz... – das habe ich mir doch nicht ausgedacht. Und beim Bier genauso. Ich stelle mich jedenfalls als Mann der Wissenschaft zur Verfügung...... “– „Vielleicht kriege ich ja sogar den Nobelpreis..“ sinnierte Urs plötzlich in einem Anfall von Rührseligkeit. „Oder ich nehm ihn für Dich entgegen, wenn Du schon in der Kiste bist...“ – “Überhaupt könntest Du mal darüber nachdenken mich zu adoptieren, wegen der Waisenrente..“ schlug ich vor.
Posted on: Sun, 15 Sep 2013 15:25:49 +0000