Auslöser und Ursachen von Darmerkrankungen und - TopicsExpress



          

Auslöser und Ursachen von Darmerkrankungen und Durchfallleiden Die auslösenden Faktoren sind sehr vielfältig und weisen zum Teil ähnliche Begleiterscheinungen auf, wodurch die Diagnose erschwert wird. Durchfall kann psychisch bedingt entstehen. Dies zeigt sich vor allem in Stresssituationen (z.B. Prüfungen, ungewohnte Situation). Auch Ess- und Trinkgewohnheiten spielen eine große Rolle. Fettige, scharfe oder säurehaltige Nahrungsmittel überreizen den Darm und stören seine Resorptionsfähigkeit. Pflaumen haben eine stark abführende Wirkung, ebenso der übermäßige Gebrauch von Süßstoff. Auch Alkohol, Koffein oder säurehaltige Getränke (Orangesaft) können Durchfall provozieren. Weitere, mit Nahrungsmitteln einhergehende Störungen, sind die Salmonellenvergiftung, allgemeine Vergiftungserscheinungen (z.B. durch verdorbenen Fisch), Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z.B. Zöliakie, Laktoseintoleranz) und Allergien. Infektionen im Darm sind häufig. Neben Salmonellen führen vor allem das Bakterium Escherichia coli und Campylobacter sowie verschiedene Viren (z.B. Rotavirus, Norovirus) und Pilze zu den erhöhten Stuhlentleerungen (Defäkationen). Cholera und Typhus entstehen vor allem durch Reisen in ferne Länder und sind zum Teil auf verunreinigtes Wasser und mangelhafte hygienische Verhältnisse zurückzuführen. Auch Amöben und Würmer gelten als Verursacher. Zu den chronischen Darmerkrankungen zählen Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und das Reizdarmsyndrom. Hierbei kommt es neben durchfallfreien Phasen immer wieder zu schubweisen Durchfällen über einen gewissen Zeitraum. Die andauernden Reizungen führen langfristig zu einer Zerstörung der Darmwand. Betroffene leiden durch eine gestörte Resorption lebenswichtiger Bestandteile der Nahrung an weitreichenden Störungen. Durch Erkrankungen benachbarter Organe kann auch die Darmfunktion beeinträchtigt werden. Hier sind vor allem Erkrankungen von Galle und Bauchspeicheldrüse (Entzündung, Entartung) sowie Tumoren des Darms (z.B. Kolonkarzinom) zu nennen. Physiologische Prozesse im Körper sind größtenteils hormongesteuert. Eine Beeinträchtigung der Hormonproduktion oder –sekretion verursacht häufig Durchfälle. Zu den Erkrankungen zählen unter anderem die Hyperthyreose, Diabetes mellitus oder auch Tumoren hormonproduzierender Organe (z.B. Pankreaskarzinom, Schilddrüsenkarzinom) bzw. Tumoren, die eigenständig Hormone produzieren (z.B. das Gastrinom des Magens oder das Insulinom). Eine Überdosierung bestimmter Medikamente (z.B. Antibiotika, Diuretika, Antirheumatika, Herzmedikamente, Laxantien = Abführmittel) fördert die täglichen Darmentleerungen. Diagnose Bei der ausführlichen Anamnese (Krankengeschichte) klärt der Therapeut die regulären Stuhlgangsgewohnheiten ab und fragt gezielt nach den aufgetretenen Störungen. Dabei spielen auch familiäre Häufungen eine wichtige Rolle. Es folgen Inspektion (Untersuchung) und Palpation (Abtasten). Der Enddarm wird auch rektal (anal) ausgetastet. Zur Identifizierung eines möglichen Erregers werden in der Schulmedizin Abstriche entnommen, sowie Stuhl- und Blutproben ausgewertet. Gesicherte Erkenntnisse liefert in der Schulmedizin die Koloskopie (Darmspiegelung), bei gleichzeitiger Störung im Magen wird auch eine Gastroskopie durchgeführt. Durch ein Ultraschall des Bauchraums und Röntgen- oder CT-Aufnahmen lassen sich Organveränderungen darstellen. yamedo.de/symptome/durchfall.html
Posted on: Sun, 29 Sep 2013 23:56:46 +0000

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