Das Rett-Syndrom ist eine erbliche, nur Mädchen betreffende und - TopicsExpress



          

Das Rett-Syndrom ist eine erbliche, nur Mädchen betreffende und verhältnismäßig spät auftretende Form des Autismus, die häufig mit epileptischen Anfällen einhergeht.arte.tv/de/was-ist-autismus/6714470,CmC=6741944.html Das Asperger-Syndrom betrifft vor allem Jungen, die zwar soziale und kommunikative Schwächen, meist jedoch normale oder sogar überdurchschnittliche Intelligenz aufweisen. Weitere, atypische Formen des Autismus treten meist ab dem dritten Lebensjahr auf. Eine französische, von Eltern autistischer Kinder ins Leben gerufene Internetseite bietet eine Übersicht über die wesentlichen Symptome von Autismus als Orientierungshilfe für unsichere Eltern. Wer ist betroffen? Die ersten Symptome von Autismus treten meist in der frühen Kindheit bis zum Alter von drei Jahren auf und bestehen bis ins Erwachsenenalter fort. In Frankreich sind schätzungsweise 440.000 Menschen von Autismus betroffen, also rund eines von 150 Neugeborenen. Die französischen Behörden unterschätzten die Zahl der Krankheitsfälle lange, Betroffenenverbände verwiesen daher vor allem auf die Prognosen der Weltgesundheitsorganisation. Der Verein Vaincre l’autisme (dt: „den Autismus besiegen“) schätzt die Anzahl der Autisten in Frankreich ausgehend von weltweiten Prävalenzen auf 650.000. Jungen sind vier Mal häufiger von Autismus betroffen als Mädchen. Zu den erwiesenen Risikofaktoren gehört das Alter der Eltern – man vermutet ein leicht erhöhtes Autismusrisiko für Babys von Eltern über 35 Jahren. Außerdem scheint in manchen Familien eine besondere Anfälligkeit für Autismus vorzuliegen. Die Anzahl autistischer Kinder ist in den letzten Jahren in mehreren Ländern auffällig gestiegen. Dieser Fallanstieg erklärt sich einerseits durch verlässlichere Diagnoseverfahren, manche Wissenschaftler machen jedoch auch veränderte Umweltbedingungen für die erhöhte Autismusanfälligkeit verantwortlich. Wie entsteht Autismus? Die genauen Ursachen von Autismus sind bisher nicht bekannt. Früher galten Probleme in der Eltern-Kind-Beziehung als Auslöser für die Krankheit; die Wissenschaft verwarf diese Theorie jedoch, um Erklärungen in den Bereichen der Genetik und der Biochemie, bei Darmbakterien und Umweltbedingungen zu suchen. Sicher ist, dass Unregelmäßigkeiten in der Reifung des Gehirns bestimmte Autismusformen hervorrufen können. Auch die Bedeutung genetischer Faktoren gilt mittlerweile als bewiesen. Zwar gibt es kein „Autismus-Gen“, jedoch können bestimmte genetische Dispositionen die Anfälligkeit für Autismus beeinflussen. In Kanada machen immer mehr Wissenschaftler die Umgebung des Neugeborenen für die Entstehung von Autismus verantwortlich: Die Kinder kämen gesund zur Welt, erkrankten jedoch durch bestimmte Umwelteinflüsse im ersten Lebensmonat an Autismus.
Posted on: Sun, 29 Sep 2013 01:43:06 +0000

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