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Denkt daran, Euch am 22. September gegen die Verschwendung von unseren Steuergeldern einzusetzen, deshalb: NEIN zur Initiative Central Park Basel am 22. September 2013 Was der Name und die Visualisierungen des Projekts Central Park Basel versprechen – eine belebte, helle, grüne Oase über den Geleisen – ist reines Wunschdenken. Visionen für die Entwicklung unserer Stadt zu haben ist löblich. Das Projekt ignoriert jedoch die Realität, es handelt es sich mehr um eine Fata Morgana als um einen Park. Die Fachkommission „Architektur und Städtebau“ des SIA Basel hat das Projekt studiert und lehnt es dezidiert ab. Parks und Plätze auf künstlichem Niveau waren einmal en vogue: Auf der ganzen Welt sind solche Bauwerke anzutreffen, meist aus den 1970er- und 80er-Jahren, und fast immer sind diese Versuche, öffentlichen Raum zu schaffen, gescheitert: Die Orte blieben menschenleer und sind bald verwahrlost. Dem Central Park Basel droht ähnliches. Das Gundeli durch das Projekt besser an die Stadt anzubinden ist ein leeres Verspechen. Die Plattform kommt aufgrund der Fahrleitungen und der Betonkonstruktion sehr hoch zu liegen. Dieses Niveau mit dem Stadtniveau zu verbinden, führt zwangsläufig zu abartigen Rampenbauwerken. Für diese ist auf der Nordseite gar kein Platz vorhanden. Und eine Verbindung ist aufgrund des Niveauunterschieds von Plattform und Stadt für Fussgänger und Velofahrer nicht attraktiv. Auch ist es irreführend, von einem Park zu sprechen. Eher sind hier Rasen und Büsche oder kleinere Bäume in Betontrögen zu erwarten. Denn über einer Betonkonstruktion fehlt das Erdreich. Je mehr Erde und damit Gewicht, desto teurer die Betonkonstruktion. Und dass der Bahnhof unter der Plattform zu einem dunklen, unterirdischen Raum würde, ist schade: Man kennt solche Situationen aus Winterthur oder Bern. Ein Bahnhof ist ein öffentlicher Ort, an dem sich Menschen aufhalten. Diesen Ort zu opfern, wäre ein Fehler. Das Projekt versucht, dieses Argument mit Lichtschlitzen zu entkräften, aber man kann nicht alles haben, den Deckel und natürliches Licht auf den Perrons. Dass sich die Denkmalpflege kritisch zu einer Teststudie für eine oberirdische Passage geäussert hat, die das Bahnhofsgebäude tangiert, lässt in der weiteren Planung Probleme erwarten. Und dass es rechtlich abenteuerlich ist, auf einem fremden Grundstück, das den SBB gehört und von dieser intensiv genutzt wird, ein Bauwerk zu erstellen, ist offensichtlich. Der Kanton müsste gemäss Initiative gewissermassen „in Nachbars Garten“ bauen. Es erstaunt daher nicht, dass die SBB dem Projekt ablehnend gegenübersteht. Der SIA begrüsst es, Gelder in die Schaffung und Gestaltung öffentlicher Räume zu investieren, wenn diese für die Stadt einen Mehrwert bringen. Mit den Ressourcen, die hier für eine komplizierte und schwer zu realisierende Konstruktion ver(sch)wendet werden sollen, könnten andernorts Qualitäten wie ein wirklicher Park mit echter Wiese, grossen Bäumen und einer ganz anderen Grosszügigkeit geschaffen werden! Aus all diesen Gründen empfiehlt die Fachkommission des SIA Basel die Initiative dringend zu Ablehnung.
Posted on: Sat, 31 Aug 2013 09:04:47 +0000

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