Ein Argument, dass ich immer wieder auf der Seite der Doping Versteher höre: Das sind doch keine Mörder, die Strafen sind in keinem Verhältnis. Oder: Auch bei Kriminellen sind harte Strafen keine Lösung, da sollte es doch eher darum gehen, diese wieder zu integrieren. Auch wenn es manchmal so aussieht: Doper sind keine Kriminellen, die man wieder resozialisieren muss. Wettkampfsport ist kein Grundrecht in einer Gesellschaft sondern ich sehe es eher als Privileg. Es ist die Organisationsform eines Spiels, zu dessen grundsätzlichen Voraussetzungen Fairness und somit faire Bedingungen gehören. Diese Fairness ist essentiell für den Wettkampfsport. Entsprechend ist Doping etwas, was diese Fairness und damit die Grundbedingung grundlegend zerstört. Strafen müssen sich dabei nicht an anderen gesellschaftlichen Normen und Strafen ausrichten sondern an der Tatsache, welchen Schaden Doping für den Sport bedeutet. Ich vergleiche das gerne mit Community Wirtschaftsformen. Google Adsense benutzen viele, Paypal oder Ebay ist fast ein Monopol wie der Wettkampfsport. Aber es ist kein Grundrecht. Bei allen 3 Firmen wird man schnell unwiderruflich und lebenslang gesperrt, wenn man sich nicht an die Regeln hält. Ein professioneller Ebay Händler, der davon lebt, kann sich natürlich auch nicht darauf berufen, dass er ein Recht auf Ebay hat. Ähnlich sollte es der Sport sehen. Die Strafen darf man nicht vergleichen mit anderen Strafen in der Gesellschaft. Wenn man Doping als Gefahr und Bedrohung für den Wettkampfsport sieht, spricht nichts gegen harte und sogar lebenslängliche Strafen.
Posted on: Mon, 05 Aug 2013 08:20:03 +0000
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