Gerade gesehen : Tatort : Aus der Tiefe der Zeit Fernsehfilm 2013 I n h a l t Im Münchener Stadtviertel Westend wird gebaut. Auch Nachts. Dort entdeckt ein Baggerfahrer bei Nachtarbeiten eine männliche Leiche. Diese passt zu einer alten Vermisstenanzeige eines Florian Holzer, dessen Mutter, eine frühere Zirkusartistin, eine fabulöse Villa in Pullach besitzt. Ausser der betagten aber noch sehr rüstigen alten Dame bewohnen die Villa noch ihr Sohn Peter Schuld, Liz Bernard, eine zwielichtige Eventmanagerin, mit der beide Söhne, Florian unf Peter, ein Verhältnis hatten, und der mehrfach vorbestrafte Kroate Ante Mladec, der Hausdiener. Batic und Leitmeiyer geraten da in eine bunte Zirkuswelt, in der es genauso verrückt wie mysteriös zugeht. Weiterhin bestehen von dort Verbindungen zu Stadtrat und Verwaltung, wo Schiebung und Bestechung in Verbindung mit Amtsmissbrauch bezüglich der teuren Baugrundstücke in der Müncherner Innenstadt kolportiert werden. Doch das eigentliche Motiv bleibt verborgen und liegt tief in der Vergangenheit... M e i n u n g Zunächst einmal sei erwähnt, dass wir von der Geschichte fasziniert waren. Das Buch gibt ohne weiteres Stoff für einen tollen und spannenden Roman her. Aber das war´s auch schon, was man Gutes darüber schreiben kann. Leider ist kein Roman draus geworden sondern dieser Film, der alles dafür gibt, um aus der tollen Romangeschichte eine verzappelte, verwaschene und verwirrende Achterbahnfahrt zu machen. Aber .. falsch ... eine Achterbahnfahrt hat Höhen und Tiefen. Der Film hat nichts davon. Das Allerschlimmste, was man der Story na unserer Meinung antun konnte ist diese verzappelte irgendwie naiv wirkende Kameraführung mit unmotivierten Zooms und Schwenks, verfehlten Einstellungen und deplazierten Bildern. Doch das war noch nicht genug - dazu kommt dann der noch aus unserer Sicht verschlimmbessernde Schnitt mit sinnlosen Stückelungen und Kürzungen, die dann scheinbar wahllos wieder aneinander geklebt wurden. Leider treten durch die wirre Darstellung die Schauspieler so weit zurück, dass wir ihre Leistung irgendwie garnicht beurteilen können. Das Ergebnis: Spannende Momente wirken flach und albern, Dramatik wirkt überzogen bis gaga, Actionszenen wirken verwaschen und Emotionen wirken gar nicht. Wir finden : Regie, Kamera und Schnitt waren eindeutige Mordversuche an dem Buch von Bernd Schwamm. Heute gibt´s dafür von uns mal wieder 2 Noten : Buch, Idee, Geschichte : Schulnote 1- Rest : Schulnote 6+ S´ist so schad, ihr Münchner. Sauberes Eigentor.
Posted on: Sun, 27 Oct 2013 21:44:14 +0000
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