Griechenlands Regierungskrise nach Rundfunk-Streit vorerst abgewendet Athen. Nach dem Streit um die Schließung des Staatsrundfunks ERT durch Ministerpräsident Antonis Samaras ist die Regierungskrise in Griechenland vorerst abgewendet. Bei einem Krisengipfel einigten sich die Koalitionspartner am Montag abend in Athen auf einen Neustart. Im Mittelpunkt des Streits stand die Entscheidung des konservativen Regierungschefs Samaras, im Alleingang den staatlichen Rundfunk zu schließen. Das staatliche Fernsehen solle »so bald wie möglich« wieder auf Sendung gehen, erklärte Finanzminister Ioannis Stournaras nach dem Treffen. Athen hatte sich verpflichtet, bis Ende Juni 2000 Staatsbedienstete zu entlassen. Mit der Schließung der ERT übertraf Samaras’ Regierung diese Zahl bei weitem. Der Verwaltungsgerichtshof hatte am Montag den Fortbestand eines staatlichen Rundfunks in Griechenland angeordnet. Der seit knapp einer Woche geschlossene ERT müsse wieder auf Sendung gehen. Die entlassenen Mitarbeiter hatten Beschwerde gegen die Schließung eingelegt. Die linksliberale Zeitung Efimerida ton Syntakton wertete diesen Gerichtsbeschluß als »eine Ohrfeige« für die Politik Samaras’. (dpa/jW)
Posted on: Wed, 19 Jun 2013 11:14:56 +0000
Trending Topics
Recently Viewed Topics
© 2015