Heute früh in Burtscheid Kaffee geholt, neue S-Klasse inspiziert. Das gewölbte Amaturenbrett zwischen Fahrer und Beifahrer wäre für uns recht hinderlich. Zudem wenn man einmal eng geparkt hat und muss hinüberklettern, bekommt man ziemliche Probleme. Außerdem sind diese Seifenkisten einfach zu tief. Erfahren, dass sich mein Navi nicht von Miles auf km umstellen lässt und das bei einem Mercedes, ziemlich merkwürdig. Im real Wochend-Proviant besorgt. Gesnackt und auf nach Harzé! Das Museum war im Winter zu, als wir da waren. Öffnet erst ab 1. Juli nur am Wochende. Navi leitet einen blöd über Lütticherstraße und die Dörfer. Bin ich über Köpfchen gefahren auf die Autobahn, fährt das blöde Ding bei Eupen ab, auf dem Rückweg entdeckt, ich hätte bis Verviers Autobahn fahren können. In einer Ortschaft fand ein Spiel ohne Grenzen statt. Mit armen Kutschpferden als Touristenattraktion. Das eine hielt sein linkes Hinterbein geknickt gehoben. Immer wenn ich so etwas sehe, auch bei Anglern, muss ich lautstark meinen Kommentar abgeben. Fenster auf: "Das ist Tierquälerei!" gerufen. Leider wurde ich von dem Lautsprecheransager übertönt. Apropos das neue Gesetz in Belgien: Wieso gibt es noch einen Safaripark da in der Gegend? Museum besichtigt. Hochinteressant. Hat sich gelohnt. Nebenan mit Hanniball die Exposition von Pierre Petit besichtigt, ein bisschen Französisch geradebrecht. Nein, dass ist nicht seine Frau oder ein Model, dass er darstellt. Eine reine Phantasiefigur. Wirklich ansprechende Werke! Die roten Haare hatte er auf den Bildern zu Darstellungen von Bergen oder Phantasiewelten eingesetzt. Blöd, ich habe keine Aufnahmen. Das Restaurant war zu, also konnte ich kein Eis im Schloss geniessen. Schnell noch einen Abstecher zum AdventurCamp und flugs zurück zum Sonnenbad auf meinen Balkon mit einem großen Stück Splittereistorte! Da kommt kein Schlosseis mit! Nun pflege ich meine neuen Entdeckungen in mein Porträt. Bisher nur Zuckerstangen zur Dropsherstellung gekannt. Die armen Kerle mussten (oder müssen?) um 3 Uhr früh aufstehen. Ob mein Ahne dies auch getan hat? Kein Wunder, dass er mit 45 in Rente ging. Als ich meiner Mutter heute morgen das Frühstück brachte, war ich sehr verwundert. Sie wird im August 88, kann sich kaum mit ihrem Rollator fortbewegen und hat in einer Nacht und Nebelaktion ihr Zimmer total umgekramt. Wie sie das geschafft hat, ist mir völlig schleierhaft. Auch der Inspizient der Krankenversicherung meinte sie wäre kein Pflegefall. Ihr ist das Splittereis nicht bekommen. Nachher muss ich noch die Diele und Toillette aufwischen. Seit den 90er Jahren, wo mein Vater hier im Sterben lag, die blöde Katze mir zulief, nicht mehr weg ging, vier Junge bekam und alle 1997, 2005, 2006 und 2007 starben und mein großer Jupiter Wochen lang mit dem Leben rang, Hanniball sich über ein Jahr lang weigerte aus dem Haus zu gehen, habe ich es aber echt satt all dieses Saubermachen! Seitdem ich fünf bin, musste ich mich um meine Mutter kümmern. Die könnte mich 24 Stunden beschäftigen und in Beschlag nehmen. Ein Glück, dass ich meine Wohnung von ihren Zimmern abgetrennt habe. Das werde ich jetzt noch verbessern, ihr eine Toillette ins Bad stellen und mir eine Dusche eventuell mit Whirlpoolwanne in die Küche! Hoffentlich geht nächstes Wochenende (3 Tage) alles gut. Bei meinem letzten längeren Trip (4 Wochen) hat sie mich von der Polizei suchen lassen.
Posted on: Sat, 20 Jul 2013 21:13:44 +0000
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