Heute... ... vor 103 Jahren trat das erste Absinth-Verbot in Kraft. Wermut, Anis, Fenchel, Kräuter und hochprozentiger Alkohol - das sind die Zutaten, aus dem Absinth hergestellt wird. Im 18. Jahrhundert wurde er als Heilelexier hergestellt, bevor er Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts zur populären Spirituose, vor allem unter den Künstlern, avancierte. Das auch "Grüne Fee" genannte Getränk galt als bewußtseinserweiternd und es stand damals in Verdacht, aufgrund seines Thujon-Gehalts (Thujon ist ein Bestandteil des ätherischen Öls des Wermuts) abhängig zu machen und gesundheitsschädlich zu sein. Nachdem 1905 ein Alkoholiker seine Frau und seine beiden kleinen Töchter ermordet hatte, wurde die Absinth-Debatte weiter angeheizt. Am 7. Oktober 1910 wurde der Absinth in der Schweiz verboten, die anderen Länder folgten. Heute geht man davon aus, dass vor allem der hohe Alkonolgehalt (bis zu 85 %), der zudem oft stark verunreinigt war, sowie der allgemein übermäßige Alkoholkonsum der damaligen Zeit, Schuld war an den Symptomen, die dem Absinth zugesprochen wurden. Inzwischen ist Absinth, in abgeänderter Rezeptur, wieder erlaubt und war eine zeitlang sogar ein beliebtes Modegetränk.
Posted on: Mon, 07 Oct 2013 01:11:44 +0000
Trending Topics
Recently Viewed Topics
© 2015