"Ich bin der erste Diener des Staates!", hat der Preußenkönig - TopicsExpress



          

"Ich bin der erste Diener des Staates!", hat der Preußenkönig einmal gesagt, und darin lag seine Auffassung vom Verhältnis zwischen Fürst und Volk. Selbstlos für seine Person, aber nicht für seine Dynastie, regierte er mit absoluter Gewalt. Er verwendete die Macht für das, was er für den Nutzen der Nation ansah, und schuf vieles für, nichts hingegen für das Volk..... Friedrich von Preußen war ein Schöngeist und Philosoph, der Musiker, Dichter Gelehrte an seinen Hof zog. Er begann seine Regierung mit freisinnigen Reformen, verkündete Meinungs - und Pressefreiheit, erklärte, daß jeder "nach seiner Fassung selig werden möge" und schaffte die Folter ab. - Die politischen Möglichkeiten und Notwendigkeiten zogen ihn in drei Kriege, die er, kühl seine Chancen berechnend und auf seine Macht vertrauend, begonnen hatte und dann zäh, geduldig und hart zu Ende führte. Er wurde nicht nur den Preußen, sondern auch anderen deutschen Stämmen, die nach langer Zeit der Ohnmacht und Demütigung nach nationalem Ruhm verlangten, zum Heros. Aus dem Siebenjährigen Krieg kehrte er als der "Alte Fritz" heim, mit dem erbitterten Vorsatz "er wolle keine Katze mehr hinterm Ofen anfassen". - Nach den Wirren der Kriegszeit setzte er fort, was er als junger Philosoph begonnen: die Neugewinnung von Ackerland aus Sumpf und Bruch, die Hebung der Landwirtschaft, die Förderung des Gewerbefleißes, die geistvollen Tafelrunden in seinem Schlosse Sanssouci. - Durch ihn wurde Preußen neben Österreich zur zweiten Großmacht im deutschen Raum. Deutschland verehrte den Mann, der aus Machtegoismus die Ausweitung des Habsburgerreiches nach dem Balkan verhinderte und der bei jeder Gelegenheit die Stellung des Kaisers geschwächt hatte, als Nationalhelden. Friedrich der Große wurde am 24.01.1712 geboren und starb am 17.08.1786.
Posted on: Tue, 30 Jul 2013 14:25:18 +0000

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