MENSCHEN Einsatz für die Nachbarstochter Loppenhauserin pflegt - TopicsExpress



          

MENSCHEN Einsatz für die Nachbarstochter Loppenhauserin pflegt schwerbehinderte junge Frau nicht mit Facebook verbundennicht mit Twitter verbundennicht mit Google+ verbundenEinstellungen Schon seit Jahren kümmert sich Andrea Langer-Ziegler aus Loppenhausen um die behinderte Sonja Schneider und hat es dabei nicht immer leicht. Foto: home Loppenhausen Wer einen anderen Menschen pflegt, nimmt viel Arbeit auf sich. Andrea Langer-Ziegler kann ein Lied davon singen. Seit über einem Jahr hat die 44-Jährige aus Loppenhausen die Tochter ihrer einstigen Nachbarn bei sich aufgenommen. Die 37-jährige Sonja Schneider ist schwerbehindert. „Sie hat ein ungefördertes Down-Syndrom und beginnende Demenz“, fasst Andrea Langer-Ziegler zusammen. Hinzu kommen zahlreiche körperliche Gebrechen – wegen einer chronischen Magenentzündung dürfe Sonja beispielsweise nur noch Babybrei essen, so Langer-Ziegler. Die 37-Jährige kann nur wenige Worte sprechen, beantwortet fast alle Fragen mit „Ja“. Früher habe sie in Tussenhausen gewohnt, dort habe sie auch die Familie Schneider kennengelernt, erzählt Langer-Ziegler. Der Kontakt blieb bestehen – auch wenn beide Familien umzogen. „Wir sind ein konstanter Punkt bei Sonja – seit 16 Jahren“, sagt Andrea Langer-Ziegler. ANZEIGE Das ist auch ein Grund, warum sie damals Sonjas Mutter versprochen hatte, sich nach deren Tod um ihre Tochter zu kümmern. Die Mutter starb 2012, Sonjas Vater war da bereits zwei Jahre tot. Andrea Langer-Ziegler ging mit der 37-Jährigen im vergangenen Jahr von Arzt zu Arzt. „Allein zwölf Mal waren wir beim Zahnarzt“, schildert sie. Die Bürokratie mit ihren vielen Anträgen mache ihr den Pflegealltag häufig schwer, sagt die 44-jährige Frührentnerin. Immer wieder müsse sie gegen neue Widerstände ankämpfen: Gerade erst hat sie eine Erhöhung der Pflegestufe für Sonja Schneider beantragt und nicht bekommen. Nun will sie Widerspruch einlegen. Keiner fühlt sich zuständig Manchmal fühlt sie sich allein gelassen. So gebe es beispielsweise eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Demenzkranken und eine für Angehörige von Menschen mit Down-Syndrom. „Keiner ist für Menschen wie Sonja zuständig“, habe sie manchmal das Gefühl. Doch sie will sich weiterhin für ihre ehemalige Nachbarstochter einsetzen und damit auch anderen Menschen Mut machen. (home)
Posted on: Sat, 22 Jun 2013 06:40:12 +0000

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