Man kann´s nie Recht machen….Oder: Hat die Opposition keine Argumente mehr? Ein brandaktuelles Thema zeigt, wie schwer sich die Opposition mit dem Handeln der Regierenden tut und sich dabei irgendwie lächerlich macht! Gemeint ist Angela Merkel an, die vor einem Wahlkampfauftritt die Gedenkstätte des KZ Dachau besucht hat. Die Grünen, hier in Form von Renate Künast kommentieren dies so (aus Focus Online zitiert): Grünen-Fraktionschefin Renate Künast wird in der „Leipziger Volkszeitung“ vom Dienstag noch deutlicher: Sie nennt die Besuchsfolge dort eine „geschmacklose und unmögliche Kombination“. Wer es ernst mit dem Gedenken an einem solchen Ort des Grauens meine, der mache einen solchen Besuch garantiert nicht im Wahlkampf.“ Demgegenüber sagt Frau Knoblauch (aus gleicher Stelle zitiert): Charlotte Knobloch, Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und frühere Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, lobte den Besuch dagegen in der Zeitung als „glaubhaftes, beeindruckendes und berührendes Signal“. „Wir befinden uns im Wahlkampf. Jeder Politiker hat das Recht, sich und seine politischen Ziele und Visionen wo auch immer öffentlich zu präsentieren“, sagte Charlotte Knobloch der „Leipziger Volkszeitung“. Ich möchte ergänzen: Vielleicht ist es gerade der richtige Moment: Wir erleben gerade wieder eine aufkommende Diskussion zur Fremdenfeindlichkeit – und Nazis marschieren gerade wieder vor Asylantenunterkünften auf (z.B. Berlin Hellersdorf). Und wenn die Bundeskanzlerin in dem Moment an eine Zeit erinnert, die wir alle gerne zu schnell verdrängen, finde ich das nicht nur legitim sondern in der Tat das Gebot der Stunde. An Frau Künast gerichtet: Glauben Sie wirklich, dass Frau Merkel diesen Besuch aus „wahltaktischen Gründen“ absolviert hat? Im Übrigen: Eingeladen hatte die Kanzlerin Max Mannheimer, ein Überlebender des Holocaust.
Posted on: Wed, 21 Aug 2013 18:40:05 +0000
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