"Schwerwiegendes Vergehen": 60 Tage auf Bewährung für Entführer - TopicsExpress



          

"Schwerwiegendes Vergehen": 60 Tage auf Bewährung für Entführer von Schäfer Thor 60 Tage Gefängnis auf Bewährung für den Entführer von Schäfer Thor, so das Urteil des Gerichtes in Helsingør. Der Angeklagte legte sofort Berufung ein. Ein spektakulärer Gerichtsprozess, der auch im Ausland - besonders unter Tierfreunden in Deutschland große Beachtung, aber auch Empörung gefunden hat - fand heute Vormittag in Helsingør statt: Es ging um den Schäferhund Thor, der von dem inzwischen landesweit bekannten Polizeiassistenten Lars Bo Lomholt im Mai dieses Jahres kurz vor seinem Tod an einen bisher unbekannten Ort entführt worden ist. Dem Polizeibeamten droht neben der Gefängisstrafe auf Bewährung eine Entlassung aus dem Polizeidienst. Die Verteidigerin Karoline Normann plädierte einleitend auf Straffreiheit und Vergleich den Fall mit der Tamilen-affäre, die Anfang der 90er die Schlüter-Regierung kippte. Hier sei die Sache ganz anders, denn hier gehe es um einen Beamten, der Courage gezeigt habe. Der nicht länger habe habe mitspielen wollen. Der 42-jährige Lomholt selbst gab zu, seine Dienstpflicht verletzt und Urkundenfälschung begangen zu haben, als er Thor entführte. Das habe er getan, weil er die Bearbeitung der Sache bei der Polizei als unsachlich empfunden habe. Das sei ihm aufgegangen, als er auf der Wache in die Akten schaute. Das Gericht stellte heute aber fest, dass dies schon ein schwerwiegendes Vergehen gewesen sei. Lomholt habe dabei zudem als Polizist und mit Dienstwagen agiert. Und alles sei genau geplant und mit anderen abgesprochen gewesen, so Richter Mikael Rasmussen. Der Richter stellte auch fest, dass es sich ja anfangs nicht um einen Protest gegen das Hundegesetz gedreht habe, sondern lediglich darum, den Hund zu entfernen. Thor hätte im Januar polizeilich getötet werden sollen. Als ein Polizeibeamter ihn abholte, schien alles wie geplant zu laufen, doch überraschend zeigte es sich, dass es sich dabei um den falschen Polizeibeamten gehandelt hatte: um Polizeizeiassistent Lars Bo Lomholt , der aus Protest gegen das umstrittene dänische Hundegesetz Thor aus dem Hundeheim in Hillerød in Sicherheit brachte und dabei in Polizeiuniform die Unterschrift bei der Auslieferung mit einem anderen Namen fälschte. Lomholt war geständig, musste sich aber heute vor dem Richter wegen Amtsmissbrauchs und Urkundenfälschung verantworten. Der Ankläger forderte eine Gefängnisstrafe für den Beamten, der damit auch aus dem Polizeidienst entlassen werden würde. Seine Verteidigerin, Karoline Døssing Normann, wehrte sich gegen ein solches Strafmaß und verwies auf den Gewissensnotstand des Polizeibeamten. Der Fall Thor begann im September, als Thor bei einem Spaziergang mit seiner Besitzerin einen anderen, kleinen Hund angegriffen und gebissen haben soll, der dabei eine Entzündung erlitt. Der Besitzer meldete den Vorfall bei Nordsjællands Politi, die zunächst eine Geldstrafe gegen die Besitzerin von Thor verhängte, die von ihr auch prompt das Bußgeld bezahlt wurde. Doch einige Monate später tauchte die Polizei bei ihr auf und beschlagnahmte den Hund unter Hinweis auf das neue Hundegesetz, das eine solche Maßnahme vorsieht, wenn ein Hund ein anderes Tier angegriffen und gebissen hat. Die Möglichkeit, den Fall vor Gericht prüfen zu lassen, gab es nicht. Die Entscheidung lag allein bei den Juristen der Polizei, die das Todesurteil gegen Thor verhängten. Doch am Abend vor der Vollstreckung tauchte Lomholt auf und rettete den Schäferhund. "Wir Polizeibeamte kommen in ernste Gewissenskonflikte, wenn wir friedliche Familienhunde töten sollen", sagte Lomholt nach Kidnapping von Thor. Die unabhängige Polizeibehörde griff ein und erhob nun Anklage gegen den Polizeibeamten, der auch gleich von seinem Dienst bei Nordsjællands Politi suspendiert worden war. "Wir haben ein Gesetz, das völlig undurchschaubar und deshalb auch von der Polizei gar nicht zu verwalten ist. Die Praxis der Entscheidungen ist unterschiedlich - je nachdem welcher Polizeibeamter mit dem Fall zu tun hat", kritisiert die Verteidigerin von Lomholt, Karoline Døssing Normann. Sie fordert eine neue, klare Gesetzgebung und einen Freispruch für ihren Mandanten. Lomholt hat zwar nach ihren Worten Fehler begangen, aber ohne Dienstuniform wäre der Hund ja nicht ausgeliefert worden. Lomholts Einsatz diente also einem höheren Zweck, sagt die Verteidigerin. nordschleswiger.dk/SEEEMS/19708.asp?artid=56300#.Ubrhbt42dhI.facebook Lars Bo Lomholt im Januar entführten Hund Thor hat zu 60 Tagen Haft verurteilt worden. Das harte Urteil kam ganz hinten im suspendiert Offizier: - Ich bin sehr überrascht. Ich hatte nicht erwartet, dass ich eine Gefängnisstrafe bekommen. Es ist auch, warum ich beschlossen, ansprechen können, sagt Lars Bo Lomholt zu tv2.dk Lomholt hatte zuvor die Fakten bestätigt, so dass der Fall lief wie ein Geständnis. Dennoch wurde er sowohl von der Verteidigung und der Staatsanwaltschaft verhört Die Bürger müssen in der Lage sein Polizei vertrauen Der Schiedsrichter Rat in der Entscheidung hervorgehoben, dass der Offizier hatte sein Büro mistbrugt, und dass sie sorgfältig geplant und koordiniert mit anderen. - Wenn die Leute von der Polizei gerecht zu werden, dann könnten sie auf die Richtigkeit verlassen, erklärte der Richter. Der Offizier hatte Material über den Fall von seinem Arbeitsplatz gedruckt genommen und jemand anderes Uniform, vor ein Polizeiauto im Januar fuhren ins Tierheim, wo der Hund Thor gespeichert, bevor es getötet wurde. Und gerade planen legte der Staatsanwalt betonte auch - sie hatte unbedingte Freiheitsstrafe von nicht weniger als 60 Tage gefordert. Der Verteidiger hat jedoch auf den Offizier Absicht Entführung konzentrieren - die Diskussion über Hund Gesetz zu provozieren. Sie argumentierte Strafe Verzicht oder Tagessätzen. Das Ergebnis lag damit um 60 Tage Gefängnis. Ein Urteil Offizier nach einer kurzen Beratung mit seinem Verteidiger gewählt, um zu appellieren. nyhederne.tv2.dk/article.php/id-69464130:60-dages-fængsel-til-thors-kidnapper.html?fbs
Posted on: Fri, 14 Jun 2013 11:13:44 +0000

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