The Who ist eine der bedeutendsten englischen Rockbands der - TopicsExpress



          

The Who ist eine der bedeutendsten englischen Rockbands der 1960er- und 1970er-Jahre. Anfangs galt sie als „Radau-Combo“, die als Teil der Mod-Bewegung am „harten“ Ende der „British Invasion“ zu finden war. In ihrer Musik und ihrem Auftreten vertraten die vier Engländer in den ersten Jahren eine im Vergleich zu den Beatles und den Rolling Stones aggressivere Variante der britischen Rockmusik. Später erreichten sie durch die Veröffentlichung der Konzeptalben Tommy und Quadrophenia einen hohen Bekanntheitsgrad und gelten heute als eine der einflussreichsten Rockbands der Musikgeschichte. Die Band ist bis heute musikalisch aktiv und tourt regelmäßig. Nach dem Tod von Keith Moon (1978) und John Entwistle (2002) sind heute lediglich der Gitarrist Pete Townshend und der Sänger Roger Daltrey aus der Gründungsbesetzung übrig. Um 1959 gründete Roger Daltrey – damals noch als Leadgitarrist – im Nordwesten Londons die Schulband The Detours. Zwischen 1961 und 1962 stieß zuerst der Bassist John Entwistle und dann der Gitarrist Pete Townshend dazu. Alle drei besuchten ursprünglich die gleiche Schule im Bezirk Acton. Wegen einer gleichnamigen Konkurrenzgruppe benannte sich die Band im Februar 1964 um in The Who. Wenig später ersetzte der Schlagzeuger Keith Moon den wesentlich älteren Doug Sandom, und der vom Mod-Kult stark beeinflusste PR-Manager Peter Meaden änderte den Bandnamen erneut. Unter dem Namen The High Numbers wurde im Juli 1964 die erste von Meaden geschriebene Single I’m the Face / Zoot Suit veröffentlicht. Die Band blieb jedoch erfolglos, was sich erst änderte, als mit Kit Lambert und Chris Stamp ein neues Management die Geschäfte übernahm. Erste große Aufmerksamkeit in der Presse erlangte die Gruppe, die sich jetzt wieder The Who nannte, durch ihren ersten Fernsehauftritt, bei dem sie ihr Instrumentarium zerstörte Nach Aussage Daltreys habe die Band anfangs nur rund 100 Pfund pro Auftritt erhalten, aber zum Teil Ausrüstung von höherem Wert zerstört. Bereits im Jahr 1964 prägte die Band für ihren eigenen Musikstil den Begriff „Maximum R&B“.Der Tod Moons, die Auflösung und erste Wiederbelebungen Erst 1978 folgte mit Who Are You die nächste LP mit einem Titelsong, der der letzte große Kritiker-Erfolg der Band werden sollte. Townshend als Hauptsongschreiber versuchte The Who im Angesicht der Energie des Punk musikalisch weiterzuentwickeln und experimentierte mit neuen Sounds und Synthesizern. Die Aufnahmen wurden von dem sich zunehmend verschlechternden Gesundheitszustand Keith Moons begleitet. Auf einem der Tracks ist er gar nicht vertreten. Zum ersten Mal sang Daltrey ein Stück, das John Entwistle komponiert hatte, der auf diesem Album mit drei Songs ungewöhnlich stark vertreten ist. Kritiker bemängelten allerdings, dass die Band nicht gegen den aufkommenden Punk und New Wave ankäme. Am 7. September 1978 starb Schlagzeuger Keith Moon überraschend an einer Überdosis des Medikaments Heminevrin, das zur Behandlung seines hohen Alkoholkonsums eingesetzt wurde. Die Gruppe entschied sich dafür, ohne Keith Moon weiterzumachen. Als Ersatz für Moon wurde Kenney Jones verpflichtet, der vorher bei den Small Faces und den Faces gespielt hatte und aus demselben Umfeld stammte. Zusätzlich war von nun an John Bundrick an den Keyboards Teil der Auftritte. 1979 wurde die erste Tournee in der neuen Besetzung durchgeführt. Vor einem Konzert im „Riverfront Coliseum“ von Cincinnati wurden elf Menschen erdrückt, als sich eine große Zahl von Konzertbesuchern durch wenige Eingänge zwängen wollte. Aus Angst vor einer weiteren Panik wurden weder die Band noch die anderen anwesenden Fans über diesen Vorfall informiert und das Konzert wie geplant durchgeführt. Während die Konzerte 1979 und 1980 begeistert aufgenommen wurden und in teils exzessiven Jams endeten, bei denen neues Material ausprobiert wurde, nahm vor allem Townshends Interesse an der Band zunehmend ab. Neben einem neuen Plattenvertrag für The Who hatte er einen Solovertrag unterschrieben, was ihn zunehmend unter Druck setzte. Nicht zuletzt deshalb hatte Townshends Drogenkonsum im Laufe der Jahre stark zugenommen. 1981 starb er fast an einer Überdosis.Seine Alkoholprobleme thematisierte er 1980 in seinem ersten „echten“ Soloalbum Empty Glass, noch bevor The Who neue Stücke, u. a. für den McVicar-Soundtrack, aufnahmen. 1981 erschien das Album Face Dances, das außer dem Singlehit You Better You Bet und dem aufwändig gestalteten Cover mit Porträts der vier Bandmitglieder von zwölf zeitgenössischen Künstlern wenig Aufsehenerregendes enthielt. Die Tournee musste aufgrund von Townshends Gesundheitszustand stark abgekürzt werden. Lediglich ein Auftritt in der Rockpalast Nacht, der europaweit im Fernsehen übertragen wurde, fand außerhalb Englands statt. 1982 wurde fast ausschließlich getourt. Zwischen den Auftritten und den Aufnahmen zu Townshends Soloalbum All the Best Cowboys Have Chinese Eyes entstand It’s Hard. Durch das ständige Touren, vor allem in den USA, und die Ankündigung, dass dies die letzte Tour der Band sein würde, war es kommerziell recht erfolgreich, obwohl nach Ansicht von Kritikern die Songs auf Townshends Soloalben besser waren und vor allem der verstorbene Schlagzeuger Moon fehlte, was sich deutlich in der Musik zeige. Nach einer ausgedehnten und ausverkauften Abschiedstour – bei der Daltrey zum ersten Mal seit den „Detours“ wieder Gitarre spielte – durch die Sportstadien der USA (u. a. mit The Clash als Vorgruppe), gab die Gruppe am 17. Dezember 1982 in Toronto ihr vorerst letztes Konzert. Quelle Wikipedia
Posted on: Fri, 23 Jan 2015 10:56:34 +0000

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